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SPL Professional Fidelity
DAC-Preamp SPL Director und Stereo-Endstufe SPL Performer s800 auf der legendären Mastering-Konsole SPL MMC1 – hier im Wisseloord-Studio Hilversum (Foto: SPL)

Im Test: Die neue Professional Fidelity Serie von SPL

Als letzte Instanz hat der Mastering-Ingenieur entscheidenden Einfluss auf das klangliche Wohl und Wehe einer (Musik-) Produktion – an dieser Stelle ist in puncto Audio-Technik das Beste also gerade gut genug. Was die Elektronik angeht, sind sich die weltweit renommiertesten Mastering-Koryphäen einig:  Sie setzen bei ihrer Arbeit auf Produkte des niederrheinischen Audio-Spezialisten Sound Performance Lab, kurz SPL. Animiert durch den auch im HiFi-Kreisen sehr großen Erfolg des Kopfhörerverstärkers Phonitor, wurde auf der diesjährigen Musikmesse sowie der High End 2016 erstmals eine Reihe von Audio-Komponenten vorgestellt, die diesen hohen Anspruch in Sachen Klangqualität nun auch dem HiFi-Anwender zugänglich machen wollen – LowBeats TV berichtete über die neue Professional Fidelity Serie von SPL (siehe Interview mit SPL Geschäftsführer Hermann Gier im Video).

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Für diese Produktfamilie ersann SPL sogar einen eigenen Claim: Professional Fidelity – Mastering Grade Listening.

Gemeint damit sind Komponenten, die sich primär der optimalen Klangqualität verschreiben – bei funktionsorientiertem Design. Das darf selbstverständlich gut aussehen, steht aber bei der Geräteentwicklung nicht unmittelbar im Vordergrund. Also: No Chichi – just Music.

Andererseits finden sich hier aber auch nützliche Features, die bei normalen HiFi-Geräten nicht üblich sind, beispielsweise Ein- und Ausgänge mit genormten Pegeln, was der gesamten Anlage zu geringeren Verzerrungen und einem besseren Rauschabstand verhilft.

Bei LowBeats fanden wir den Begriff „Professional Fidelity“ so überzeugend, dass wir ihn ab diesem Test fortan als eigene Rubrik führen – und diese auch eifrig füllen wollen.

Der Auftakt hierzu gebührt natürlich dem Erfinder des Namens. Und so freuen wir uns denn auch ganz besonders, als erstes Magazin weltweit die beiden zentralen Komponenten von SPLs neuer Pro-Fi-Familie im Test vorstellen zu können: den D/A-Wandler-Preamp Director sowie die dazu passende Stereo-Endstufe Performer s800.

Beide sind angetreten, um ein in der HiFi-Welt noch immer häufig anzutreffendes Vorurteil zu entkräften, dass da lautet: Profi-Equipment macht zwar alles richtig, lässt es aber meist an audiophilem Feingefühl vermissen.

Von wegen: So war SPL beispielsweise der erste Hersteller weltweit, der seine Audio-Schaltkreise mit extrem hohen Versorgungsspannungen von +/- 60 Volt betrieb – längst, bevor auch HiFi-Hersteller diese Technik aufgriffen.

Diese von SPL „Voltair“ genannte Technik kommt auch in den hier getesteten Professional-Fidelity-Komponenten zum Einsatz: Sie erlaubt einen außergewöhnlich hohen Aussteuerungsbereich, was sich in exzellenten dynamischen Eigenschaften ausdrückt.

Zudem waren selbst wir überrascht, mit welcher Akribie SPL-Mastermind Hermann Gier und sein Team beispielsweise die besten Bauelemente für ihre Komponenten in gemeinsamer Arbeit „heraushören“. Man darf also wirklich gespannt sein auf das „Mastering Grade Listening“…

Hier geht’s zu den Einzeltests:

Test D/A-Wandler-Preamp SPL Director
Test Stereo-Endstufe SPL Performer s800

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Autor: Jürgen Schröder

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Toningenieur, R&D-Spezialist und das (mess-)technische Gewissen von LowBeats. Kümmert sich am liebsten um Wissens-Themen, Musik und den spannenden Bereich zwischen Studio und HiFi.