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Noch besserer Klang dank verbesserter Endstufen – das verspricht Cambridge Audio für den Streaming-Vollverstärker EVO 150 Special Edition (2.399 Euro) (Foto: Cambridge Audio)

Cambridge Audio EVO 150 SE: Streaming-Bestseller in nochmals verbesserter Form

Kinder, wie die Zeit vergeht. Schon über vier Jahre ist es her, dass wir den Streaming-Vollverstärker EVO 150 von Cambridge Audio für seine exzellenten Allround-Qualitäten im Test lobten. Just in der Zeit, als Deutschland und andere Länder sich langsam aus dem Griff der Corona-Pandemie befreien konnten und das Leben auch abseits der vier Wände wieder an Fahrt aufnahm. Dem Erfolg des EVO 150 und seines kleineren Bruders EVO 75 schadete die neue Freiheit offenbar nicht. Die Modelle wurden zu Bestsellern.

Im Laufe der Jahre hat Cambridge seine hauseigene StreamMagic-Plattform stetig weiter entwickelt und den EVO-Nutzern die jeweils neuesten Features per kostenlosem Update zur Verfügung gestellt. Und weil die Hardware des EVO-Vollverstärkers auch heute noch voll auf der Höhe der Zeit ist, gab es keinen Grund, in der Zwischenzeit ein komplett neues Gerät dieser Art zu entwickeln, nur weil die Produktzyklen das nahelegen würden. Auch das zeitlos-elegante Design des EVO wirkt nach wie vor taufrisch.

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Keinen Tag gealtert: Der EVO 150 SE wurde klanglich aufgebohrt, bleibt optisch aber (fast) unverändert (Foto: Cambridge Audio)

Die Briten entschlossen sich stattdessen, das bewährte einfach im Detail weiter zu verbessern. Das Ergebnis ist der neue EVO 150 Special Edition. Dessen Neuerungen beschränken sich im Wesentlichen auf eine Sache: Die Hypex-Endstufenmodule wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Lizenzgeber aufwändig überarbeitet, um noch besseren Klang aus den Geräten zu kitzeln. Wir werden in Kürze reinhören, ob das gelungen ist. Bis dahin erst mal die wichtigsten Fakten. 

Was kann der Cambridge Audio EVO 150 SE?

Mit StreamMagic in der inzwischen vierten Generation bietet der Streaming-Vollverstärker Musikgenuss mit nahezu allen Streaming-Diensten und Formaten. Die StreamMagic App unterstützt Plattformen und Dienste wie Spotify Connect und Tidal Connect sowie den Zugriff auf weitere Dienste wie Amazon Music, Deezer oder Qobuz. (Von Qobuz Connect war bislang noch nicht die Rede. Wir werden nachforschen.) Der EVO 150 SE ist Roon Ready, UPnP-fähig und spielt Internet-Radio ab. Updates, neue Funktionen und Dienste fügt Cambridge regelmäßig hinzu, wenn sich etwas ergibt.

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Großes Display (kein Touch) für eine gute Ablesbarkeit vom Hörplatz (Foto: Cambridge Audio)

Der Streaming-Verstärker lässt sich auch via Bluetooth (aptX HD), AirPlay 2 und Google Cast ansteuern. Auf dem klassischen Weg via Kabel finden weitere Geräte Zugang zum Evo 150 SE. Analoge wie digitale. Die integrierte MM-Phonostufe ermöglicht den direkten Anschluss eines Plattenspielers, während Cinch- und XLR-Eingänge für andere analoge Quellen zur Verfügung stehen. Zudem lassen sich über die optischen und koaxialen Digitaleingänge (sowie USB) digitale Zuspieler verbinden, deren Signale vom integrierten ESS SABRE ES9018K2M DAC verarbeitet werden.

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Die Anschlüsse bleiben unverändert zahlreich (Foto: Cambridge Audio)

Zur Verwendung des Evo 150 SE als Vorverstärker oder als Quellgerät stehen Vorverstärkerausgänge bereit. Ein eigener Ausgang für Subwoofers ist ebenfalls an Bord. Zwei Paar Lautsprecherausgänge ermöglichen dem Cambridge EVO 150 SE die Nutzung von zwei Hörzonen.

Design nach Geschmack und Laune

Der Verstärker kann mit wenigen Handgriffen dank  magnetisch befestigter Seitenteile im Handumdrehen umgestaltet werden. Zwei unterschiedlich gestaltete Seitenteile – eine aus Echtholz und eine geriffelte Variante in Metall – sind im Lieferumfang enthalten.

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Austauschbare Seitenteile zur Anpassung an Geschmack und Einrichtung (Foto: Cambridge Audio)

Das 6,8-Zoll-Farbdisplay zeigt Titelinformationen, Albumcover oder die Uhrzeit an. Es lassen sich diverse virtuelle VU-Meter einblenden, was für die optische Anpassung weiteren Gestaltungsspielraum bedeutet. Eine optische Überarbeitung erfuhr auch der Mehrwege-Drehknopf des EVO 150 SE, mit einem neu gestalteten inneren Steuerring im typischen Lunar Grey von Cambridge Audio.

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Kleine äußerliche Änderung: innerer Steuerring im markanten Lunar Grey (Foto: Cambridge Audio)

Preis und Verfügbarkeit

Der Cambridge Audio EVO 150 Special Edition kostet 2.399 Euro und ist in Kürze im Fachhandel und im Cambridge Audio Webshop erhältlich. Der ausführliche LowBeats-Test folgt…

Die technischen Daten des Cambridge Audio EVO 150 SE
Cambridge Audio EVO 150 SE
Konzept:Streaming-Vollverstärker mit Schaltnetzteil
Leistung:2 x 150 Watt an 8 Ohm
Audioformate:ALAC, WAV, FLAC, AIFF, DSD (x256), WMA, MP3, AAC, HE AAC, AAC+, OGG Vorbis; MQA-Decoder
Eingänge digital:2x TOSLINK optisch, 1x S/PDIF koaxial, 1x TV ARC, 1x USB-Audio
Eingänge analog:1x RCA, 1x symmetrischer XLR, 1x Moving Magnet Phono-Vorstufe
Ausgänge:Lautsprecher A+B, 3,5 mm Kopfhörer, Vorverstärkerausgang, Subwoofer-Ausgang, Trigger
Dienste & Protokolle:TIDAL Connect, Spotify Connect und Qobuz integriert; Roon Ready, Chromecast built-in, UPnP/DLNA, AirPlay2, Bluetooth, lokale Wiedergabe von USB-Massenspeicher
Drahtlos:Bluetooth 5.2 A2DP/AVRCP aptX HD, Wi-Fi (802.11 n, 2,4/5GHz, innenliegende Antennen)
Daten-Interface:1 x RJ45 Ethernet LAN, 1 x USB-Media (Typ A)
Abmessungen (B x H x T):
30,5 x 9,0 x 30,5 cm
Gewicht:
 5,3 Kilo
Alle technischen Daten

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Autor: Frank Borowski

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