Mit dem Final D8000 DC und der Final DC Pro Edition präsentiert die japanische Manufaktur die überarbeiteten Versionen ihrer beiden Spitzen-Kopfhörer, von denen LowBeats zumindest die Pro-Edition bereits in einem ausführlichen Test hatte. Das „DC“ im Namen der beiden neu-aufgelegten Flaggschiffe steht für „Da Capo“, der musikalische Hinweis auf einen Neuanfang.
Final D8000 DC und D8000 DC Pro: bewährte Technik, neu abgestimmt
Die Technik ist vertraut, wurde aber im Detail deutlich weiterentwickelt. Beide Modelle setzen weiterhin auf planare Magnetostaten, kombiniert mit Finals hauseigenem Air Film Damping System (AFDS). Dieses System hat Final nun überarbeitet: Der Lochdurchmesser und das Muster des Stanzmetalls wurden verändert, die Membranstruktur neu definiert. Die Japaner erwarten durch diese Maßnahmen eine sauberere Basswiedergabe, weniger Verzerrung und eine stabilere Klangbühne. Und noch einmal zur Erinnerung: Die ultraleichte Membran aus geätztem Aluminium hat bei Final nicht – wie bei vielen anderen Mitbewerbern – zusätzliche Masse durch aufgeklebte Spulenleitungen. So kann Final komplett auf die Klebung verzichten, was die bewegte Masse um rund ein Drittel reduziert und die Impulswiedergabe verbessert.
Eine weitere Neuerung bei den DC-Modellen ist die Entfernung des Frontmagneten, wodurch das Öffnungsverhältnis der Schallöffnung um etwa 70 Prozent gesteigert wird. Das Ergebnis: offenerer Klang und eine bessere Hochtonauflösung.
Ebenfalls neu sind die Ohrpolster. Sie sind nun 1,5-mal dicker, bestehen aus atmungsaktivem Schaumstoff und einem Spezialgewebe auf Basis von Washi – einem traditionellen japanischen Papier. Dadurch verbessert sich nicht nur der Tragekomfort, auch das akustische Volumen rund ums Ohr wird größer. Final verspricht sich davon eine gleichmäßigere Schallverteilung. Auch die Polsterung des Kopfbügels besteht aus dem Washi-Material und wurde auf Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit hin optimiert.

Hergestellt werden beide D8000 DC-Versionen vollständig in Japan, am Hauptsitz von Final, in Kawasaki. Eine hohe Fertigungstiefe erlaubt eine durchgängige Qualitätskontrolle und macht Final unabhängig von Zulieferern. Auch die hohe Reparaturfreundlichkeit ist Teil des Konzepts: Fast alle Komponenten sind verschraubt und können im Bedarfsfall einzeln ersetzt werden.
Beide Modelle werden mit zwei abnehmbaren Kabeln geliefert: einem 1,5 Meter langen OFC-Kabel mit 4,4-mm-Stecker und einem drei Meter langen XLR-Kabel. Während die Standardausführung des D8000 DC ein schwarz ummanteltes XLR-Kabel nutzt, liegt der Pro-Version ein silbergeflochtenes XLR-Kabel bei. Alle Kabel sind mit früheren Final-Modellen wie dem D8000, D800 Pro (LE) oder den SONOROUS-Kopfhörern kompatibel. Der Kopfhörer und die Kabel werden in einem stabilen Transportkoffer aus hochwertigem Aluminium geliefert, der sich abschließen lässt.

Klanglich unterscheiden sich die Modelle. Der D8000 DC ist so neutral wie möglich abgestimmt – ein Werkzeug für alle, die absolut unverfälscht hören wollen. Der DC Pro hingegen soll etwas mehr Fülle im Bassbereich für einen druckvolleren Klangeindruck bieten – ohne dass die Auflösung darunter leidet. Der Test des D8000 Pro ohne DC bestätigte diesen Ansatz
Preis & Verfügbarkeit
Die Modelle Final Audio D8000 DC und D8000 DC Pro sind ab sofort erhältlich. Die UVP beträgt 4.299 Euro für den 8000 DC beziehungsweise 4.799 Euro für den 8000 DC Pro. Weitere Informationen unter www.audiotra.de
Die technische Daten
Final D8000 DC & DC Pro Edition | |
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Konzept: | Stationärer Over-Ear-Kopfhörer in akustisch offener Bauweise |
Treiber: | Magnetostat mit Struktur-Riffelung |
Besonderheiten: | AFDS (Air Film Damping System) |
Impedanz | 59 Ohm |
Pegel | braucht für 94 dB 0,3 Volt (an 59 Ω) oder 1,5 mW (gemäß IEC 60268-5) |
Ausstattung: | 2 Kabel: 1,5 Meter (OFC) mit 3,5mm-Klinke sowie 3 Meter silberbeschichtetes OFC-Kopfhörerkabel mit 6,3-mm-Klinkenstecker |
Gewicht: | 431 Gramm |
Alle technischen Daten |
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