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HiFi im Hinterhof Berlin veranstaltete seine Heimkino-Tage 2024 mit neuesten Projektoren und spannenden Workshops (Foto: R. Vogt)
Hifi im Hinterhof Berlin veranstaltete seine Heimkino-Tage 2024 mit neuesten Projektoren und spannenden Workshops (Foto: R. Vogt)

HiFi im Hinterhof Berlin Heimkino-Tage 2024: das Fest der großen Bilder

Ein Highlight für alle Cineasten: Im November veranstaltete HiFi im Hinterhof in Berlin seine beliebte Hausmesse „Heimkino-Tage“. So gaben sich am 15. und 16. November 2024 wieder die Anhänger der neuesten und spannendsten Produkte für großes Bild und immersiven Ton die Klinke in die Hand, begleitet und unterstützt von Fachleuten, die mit Vorträgen und Workshops die Technik allen Interessierten näherbrachten.

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Mit Spannung erwartet: JVC DLA-NZ700 (Foto: R. Vogt)
Mit Spannung erwartet: JVC DLA-NZ700 (Foto: R. Vogt)
Demonstration des JVC DLA-NZ700: ein extrem plastisches, knackscharfes Bild (Foto: R. Vogt)
Demonstration des JVC DLA-NZ700: ein extrem plastisches, knackscharfes Bild (Foto: R. Vogt)
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Mit Spannung wurde beispielsweise die Demonstration des neuen JVC DLA-NZ700 Projektors (8.990 Euro) erwartet. Der teilt sich gemeinsam mit dem kleineren Bruder JVC DLA-NZ500 (5.990 Euro) eine neue, kompaktere Lightengine in kleinerem Gehäuse und neuem, weitwinkeligerem Objektiv. Viel diskutiert wurde im Vorfeld auch JVCs Entscheidung, keine Zwischenbildberechnung zu integrieren und nur die Verdoppelung von 24 auf 48 Bilder bei Filmwiedergabe zu nutzen – was übrigens der Technik im „richtigen“ Kino entspricht. Ein Teilnehmer einer Vorführung meinte: „Jetzt habe ich versucht auf das Ruckeln zu achten und das Bild war so knackig und plastisch das ich das glatt vergessen habe.“ Es gibt schlimmere Komplimente. Ich selbst bin ebenfalls sehr gespannt – ein Testgerät für LowBeats ist selbstverständlich bereits bestellt.

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Vergleichende Demonstration des neuen Epson EH-QB1000 (oben) mit EH-LS12000 (Foto: R. Vogt)
Vergleichende Demonstration des neuen Epson EH-QB1000 (oben) mit EH-LS12000 (Foto: R. Vogt)
Führten im Multiplex vor: Alexander Raum von Hifi im Hinterhof und Stefan Teves demonstrierte JBLs Receiver (Foto: R. Vogt)
Führten im Multiplex vor: Alexander Raum von HiFi im Hinterhof und Stefan Teves demonstrierte JBLs Receiver (Foto: R. Vogt)
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Die zweite Demonstration im Multiplex-Kino von HiFi im Hinterhof verglich den bewährten Epson EH-LS12000B (5.300 Euro) mit dem neuen Modell Epson EH-QB1000 (5.500 Euro). Die sind sich äußerlich ähnlich und basieren auf der gleichen Lightengine, aber das neue Modell strahlt heller und besitzt nun mehr Rechenpower. Das erlaubt ein dynamisches Tonemapping und damit eine bessere, weil adaptive HDR-Wiedergabe. In diesem Kino spielten auch die aktuellen AV-Receiver und Lautsprecher von JBL.

Lumage Radiance Pro demonstriert an einem Epson EH-LS12000B was er aus HDR herauskitzelt (Foto: R. Vogt)
Lumage Radiance Pro demonstriert an einem Epson EH-LS12000B was er aus HDR herauskitzelt (Foto: R. Vogt)

Im gegenüberliegenden Hofkino zeigte und erklärte Ralf Lulay von Screen Professional was Lumagen Videoprozessoren in Sachen Farbe und automatisches Bildformatieren so draufhaben, ebenfalls mit einem Epson EH-LS12000B. Es ist (neben den Annehmlichkeiten wie der automatischen Formatumschaltung) schon verblüffend, was der Radiance Pro Prozessor an Tiefenwirkung und HDR-Leuchtkraft gegenüber der Epson internen Signalverarbeitung noch zu zaubern vermag.

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Duell zwischen Sony VPL-XW6100 gegen JVC DLANZ800 (Foto: R. Vogt)
Duell zwischen Sony VPL-XW6100 gegen JVC DLANZ800 (Foto: R. Vogt)
LowBeats-Spezialist Raphael Vogt zeigte den Sony/JVC-Vergleich und referierte über AV-Receiver-Einmessung (Foto: Hifi im Hinterhof)
Der Autor zeigte den Sony/JVC-Vergleich und referierte über AV-Receiver-Einmessung (Foto: HiFi im Hinterhof)
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Im highendig ausgestatteten großen Gartenkino fanden im stündlichen Wechsel Projektorvergleiche und Audioworkshops zu Surround-Einmessung im Allgemeinen und Lyngdorfs Roomperfect im Speziellen statt. Ein volles Kino aber garantierte vor allem der Vergleich zwischen dem JVC DLA-NZ800 und dem neuen Sony VPL-XW6100. Der Sony ist derart neu, dass er erst im letzten Moment (also Freitag mittags) eintraf. Daher konnte er nicht mehr kalibriert werden, was das Vergleichen der Farben erschwerte.

Der spannendste Part war aber ohnehin, wie sich Sonys erstmalig implementiertes Tonemapping gegen das bereits in mehreren Generationen gereifte Pendant von JVC schlägt. Beide Projektoren kosten in etwa 15.000 Euro, beide sind in etwa gleich hell. So endete praktisch jeder Vergleich in einem Patt, bei dem das eine Mal der JVC, das andere Mal der Sony etwas vorne lagen. Letzten Endes liegen die Kontrahenten gleich auf, zeigen auf ähnlich hohem Niveau zwei unterschiedliche Charaktere. Freitagabend gab es noch eine Sonder-Demo vom Topmodell JVC DLA-NZ900, das außer Frage mit das beste Bild liefert, welches man aktuell im Heimkino bestaunen kann.

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Edle Laser-TVs in der Demonstration von Leica und hier SIM2 (Foto: R. Vogt)
Edle Laser-TVs in der Demonstration von Leica und hier SIM2 (Foto: R. Vogt)
Ein Teil der verwinkelten, großen TV-Abteilung, Berater Winston Fröhner im Gespräch mit einer Kundin (Foto: R. Vogt)
Ein Teil der verwinkelten, großen TV-Abteilung, Berater Winston Fröhner im Gespräch mit einer Kundin (Foto: R. Vogt)
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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite findet man die erstaunlich große TV-Abteilung von HiFi im Hinterhof, die sich tief ins Gebäude verästelt. Ganz hinten zeigten Leica und SIM2 edle Laser-TVs, also Ultrakurzdistanz-Projektoren, die quasi direkt vor der (speziellen) Leinwand stehen und funktional eher mit einem Fernseher vergleichbar sind. Diese Projektoren machen ein riesiges Kinobild bei minimalem Installationsaufwand und funktionieren dank mächtigem Laserlicht und Spezialleinwand selbst im kaum oder wenig abgedunkelten Raum ganz hervorragend.

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Ralf Lulay (Screen Professional) und Hifi im Hinterhof-Heimkino-Chef Robert Schlund im Gespräch mit Besuchern (Foto: R. Vogt)
Ralf Lulay (Screen Professional) und HiFi im Hinterhof-Heimkino-Chef Robert Schlund im Gespräch mit Besuchern (Foto: R. Vogt)
Eines der Hifi-Studios die alle während der Heimkino-Tage geöffnet waren (Foto: R. Vogt)
Eines der HiFi-Studios die alle während der Heimkino-Tage geöffnet waren (Foto: R. Vogt)
Hifi im Hinterhof - Kopfhörer-Studio mit riesiger Auswahl (Foto: R. Vogt)
HiFi im Hinterhof – Kopfhörer-Studio mit großer Auswahl (Foto: R. Vogt)
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Die Veranstaltung war gut besucht, aber nicht überlaufen. Dadurch ergab sich für alle Interessierten stets die Gelegenheit, sich mit den Fachleuten und Beratern von HiFi im Hinterhof noch genauer zu informieren. Zumal der parallel zu den Heimkino-Tagen der normale Betrieb im gesamten Laden weiterlief…

Eine gelungene Veranstaltung mit einer angenehmen Truppe von HiFi im Hinterhof, kundigen Vorführungen und Workshops die sich hoffentlich noch viele Jahre immer wiederholt. Bitte vormerken, denn diese und andere zahlreiche Veranstaltungen publiziert HiFi im Hinterhof stets aktuell in seinem Blog.

Autor: Raphael Vogt

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Technischer Direktor bei LowBeats und einer der bekanntesten Heimkino-Experten der Republik. Sein besonderes Steckenpferd ist die perfekte Kalibrierung von Beamern.