T+A legt eine Sonderedition seines Kopfhörers T+A Solitaire T „CW“ in „Cognac White“ auf. Technisch bleibt die Basis unberührt. Die tieferen Revolutionen finden hinter den Kulissen statt.
Conradin Amft ist kein Mann, der permanent die Modemessen der Welt besucht. Aber Conradin Amft ist ein mächtiger Mann im Firmenimperium seines Vaters und T+A-Gründers Siegfried Amft. Hier gelingt die Generationen-Staffelstab-Übergabe im deutschen Mittelstand. Der Kapitän ist an Bord, doch Conradin Amft trägt den Titel COO – „Chief Operating Officer“. Konkret der Mann, der für den laufenden Betrieb verantwortlich ist und dem CEO berichtet. Vor allem ist Conradin Amft Impulsgeber. Auf seinen Schultern wurde die neue Kopfhörer-Strategie von T+A gestemmt.
Nun der Wandel innerhalb des Wandels. Der T+A Solitaire T war schon ein Frontalversprechen für die Bluetooth-Fraktion unter den Weltklasse-Kopfhörern. In klassischem Schwarz, mit massiven Alu-Elementen. Wir haben gejubelt: „Referenzstatus!“. Nun wird es zwar nicht modisch, aber der COO wird die Botschaften der Möbel- und Einrichtungsmessen gelesen haben: gebrochenes Weiß an den Hörmuscheln, ein Kopfband in hellem Braun. T+A nennt es „Cognac White“. Das sind Farben zum Wohlfühlen, auch für das Firmen-Image. So wird das „Carry Case“ aus tierfreiem Leder gefertigt.

Technisch gibt es keine Änderungen. Chips von Qualcomm und ESS Sabre wachen über das Bluetooth-Protokoll und die D/A-Wandlung. Eine Zellulose-Membran mit 42 Millimetern liegt in jeder Ohrmuschel. Alles in geschlossener Bauweise. Noise Cancelling ist selbstverständlich. Audiophil spannend ist vor allem die Option, den Solitaire T auch per Kabel zu betreiben – symmetrisch, eine Verbindung mit Pentaconn-Stecker liegt bei.
Dass T+A mit der Neuauflage noch stärker über die Grenzen Deutschlands wachsen will, zeigt der Trend, seine PR- und Webseiten-Sprache internationaler zu gestalten. „Carry Case“, „Cognac White“ werden überboten von Worten, die wie frisch erfunden wirken: „Technizität“ und „ein transaktionales Aufbewahrungsetui“. Recht offen benennt man sich selbst als „Luxusmanufaktur“.
Preis & Verfügbarkeit
Das lässt sich auch in Zahlen messen. Bei unserem Ur-Test lag der Preis des Solitaire T bei 1.300 Euro. Die „Cognac White“-Edition wird T+A ab Februar in den Handel bringen, für nun 1.490 Euro. Weitere Infos unter: www.ta-hifi.de
Technische Daten
T+A Solitaire T „CW“ | |
---|---|
Konzept: | Gschlossener, dynamischer, ohrumschließender Kopfhörer mit Bluetooth und ANC |
Bestückung: | 42 mm Zellulose-Membran |
Nennimpedanz: | 64 Ohm (passiv) |
Übertragungsbereich: | 4 – 22.000 Hz (aktiv), 4 – 45.000 Hz (passiv) |
Akku-Laufzeit: | 70 h, 35 im HQ Mode, 2 Std. Ladezeit |
Besonderheiten: | 3 Prozessoren für unterschiedliche Modi, 1.200 mAh Akku, Bluetooth 5.1, 3-stufiges ANC, Transparenzmodus, teilw. Touch-Bedienung |
Zubehör: | Hardcase, USB-C-Ladekabel, Klinkenkabel 3,5 mm mit Adapter auf 6,35 mm, Flugzeugadapter, Pentaconn-Kabel |
Gewicht: | 326 Gramm |
Alle technischen Daten |
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