Die exklusive Präsentations-Tour der neuen Komponenten aus Marantz´ edler 10er-Serie ging weiter. LowBeats führte die Nobel-Kette am 15. und 16. November beim etablierten HiFi- und HighEnd-Händler Linzbach in Bonn vor.
Der Traditions-Hersteller Marantz knüpft mit seinen neuen Komponenten der 10er-Serie klar an die noblen Zeiten des ehedem amerikanischen, nun seit langem japanischen Herstellers an. Der Vollverstärker Marantz Model 10, den LowBeats bereits exklusiv testen durfte, der Netzwerkspieler/Vorverstärker Link 10n und der SACD/CD-Spieler SACD 10 wollen und sollen ihre Qualitäten auf einer Tournee zeigen, bei der sie LowBeats durch die deutsche Top-Händler-Landschaft begleitet. Den Auftakt hatte Fidelity in Rellingen bei Hamburg gemacht, nun stand an einem Freitag und Samstag Mitte November HiFi Linzbach in Bonn auf dem Programm.
Das 1950 von Dieter Linzbach, heute von Vater und Sohn Benno und Michael Salgert geführte Geschäft gehört seit nunmehr 74 Jahren zur Elite der deutschen Wohlklang-Händler. Die großzügigen Räumlichkeiten in einer Gründerzeit-Villa an der Adenauerallee (zu Hauptstadt-Zeiten als „Beamten-Rennbahn“ berüchtigt) dienen der wirkungsvollen (Re)Präsentation. Mehrere liebevoll und kenntnisreich eingerichtete Hör- und Sehräume (man führt natürlich auch exzellentes Heimkino) laden zum Verweilen und Genießen ein.
An der Top-Adresse Adenauerallee fühlte sich LowBeats Autor Lothar Brandt – kein Wunder bei dem Namen – auch gleich herzlich willkommen (wozu die Übernachtung im Hotel Kanzler gleich nebenan nicht unwesentlich beigetragen hatte). Das Linzbach-Team hatte einen ihrer großen Hörräume inklusive Akustik-Maßnahmen bestens präpariert. Die auch als Bowers & Wilkins-Top-Dealer ausgeflaggten Profis stellten zu der Marantz-Kette die B&W 803 D4, was sich trotz der beachtlichen Raumgröße als gute Wahl erwies. Um die Vielseitigkeit der ja alle mit einem hochwertigen Vorverstärker-Trakt ausgerüsteten Marantz-Komponenten zu demonstrieren, hatte Linzbach die Kette mit besten XLR-Kabeln wie folgt verknüpft:
Aus dem Analog-Ausgang des mit einem exzellenten DA-Wandler gerüsteten SACD 10n ging es in den analogen Line-Eingang des Link 10n, von dort weiter symmetrisch in die Endstufen-Eingänge des Model 10, der also hier „nur“ als Endstufe genutzt wurde. Nicht ehrenrührig: Denn die Vorverstärker-Züge aller drei 10er-Komponenten sind technisch und klanglich gleich, was der Autor inzwischen nachprüfen konnte.
Äußerlich konnte sich das Publikum zunächst von dem enormen Materialaufwand und dem grundsoliden Finish der neuen Marantz-Boliden überzeugen. In der Tat nötigt einem das enorme Aufkommen an Aluminium und Kupfer einigen Respekt ab.
.Von den klanglichen Vorzügen konnten sich die durchwegs hochinteressierten und neugierigen Hörer dann in den Vorführungen überzeugen. Am Freitag, einem ganz normalen Arbeitstag, war der Andrang zwar am Vormittag überschaubar – doch die Qualität des zu einem Gutteil aus Linzbach-Stammkunden rekrutierten Publikum überraschte auch den Autor positiv – zumal parallel auch noch formidables Heimkino (natürlich in einem anderen, schallisolierten Raum) vorgeführt wurde.
Brandts seit langem bewährte Art, nicht marktschreierisch die „größten, dicksten, teuersten oder gar besten HiFi-Geräte dieser Galaxis“, sondern konsequent Musik vorzuführen, kam offenbar auch beim vor allem am Samstag dann zahlreichen Linzbach-Publikum gut an. Schließlich ist die nuancierte, detaillierte, dynamische und kraftvolle Wiedergabe jeglicher Art von Musik ja der Job einer jeglichen HiFi-Anlage. Natürlich kamen ein paar technische Exkurse, etwa zur Verstärkerschaltung oder zu dem mit „Marantz Musical Mastering“ aufwartenden DA-Wandler nicht zu kurz, doch blieben sie stets launig in die Musik-Demonstrationen eingebunden.
So stellte sich auch das größte Lob seitens des Publikums ein: Ein Lächeln auf dem Gesicht beim Verlassen der jeweiligen Vorführung. Und auch die Linzbach-Chefs zeigten sich hochzufrieden. Benno Salgerts: „Fortsetzung nicht ausgeschlossen …“
