Von einem der Urväter des bezahlbaren Top-HiFi kommt etwas Neues: der auf neuesten Stand gebrachte Streaming-Amp NAD C700 V2. Er bietet ein Display mit 5-Zoll-Diagonale (12,7 cm), das sich auch aus drei Metern Entfernung noch gut ablesen lassen wird. Tatsächlich haben die Kanadier mit englischen Wurzeln reichlich Erfahrung in diesem Segment. So wundert es nicht, dass das letzte Gerät dieser Art, das wir von NAD im Test hatten (den NAD M10V2) die Note „Überragend“ einheimste. Man hat eben einiges an Erfahrung vorzuweisen. Der Neue trägt den Namenszusatz V2, was uns verrät, dass es sich hier um eine aktualisierte Version des NAD 700 handelt und an dem sich der Nachfolger messen lassen muss.
NAD C700 V2: Multiroom-Streaming bis zu 63 Zonen
Was also hat sich getan? An der Leistungsabgabe ändert sich nichts, die bleibt bei 2 x 80 Watt an 8 Ohm. Doch Inneren hat sich was getan, denn hier wandelt jetzt ein DAC vom Typ ESS Sabre ES9028 anstatt des bisherigen ES9010. Auch an der Auflösung mit 24 Bit/192 kHz ändert sich nichts, doch der Hersteller verspricht sich durch den neuen DAC eine feinere und präzisiere Klangauflösung.
Neu hinzugekommen ist ein Phonoeingang (MM), auch die Raumeinmessung Dirac Live Ready ist jetzt an Bord. Und Dolby Digital dekodieren kann der NAD C700 V2 nun ebenfalls. Das sind schon vorzeigbare Fortschritte. Klar, dass der Streamer sich mit dem hauseigenen BluOs Multiroom-Streaming versteht, hier auf bis zu 63 zusätzlichen Zonen. MQA wird unterstützt, selbst wenn das vielelicht keiner mehr braucht, aber es schadet ja auch nicht. Unterstützt werden Apples Airplay 2, Spotify Connect und Tidal Connect. Die Streamingdienste Amazon Music HD, Deezer und Qobuz dürfen auch mitspielen. Bidrektionales aptX HD Bluetooth ist beim NAD C700 V2 obendrein dabei.
NAD C700 V2: Dirac Live Ready zur Raumeinmessung
Geblieben ist auch das solide Aluminiumgehäuse, einen eARC-HDMI Anschluss gibt es und natürlich kann man auch einen Subwoofer anschließen. Besonderer Erwähnung bedarf nochmals Dirac Live Ready. „Ready“ bedeutet zwar, dass noch eine kostenpflichte Lizenz erworben werden muss (beim NAD M10V2 sind dies beispielsweise rund 100 €), doch die Investition lohnt sich und wird von uns stets empfohlen. Mit der Raumkorrektur können die Lautsprecher an die vorhandenen akustischen Verhältnisse angepasst werden, was in jedem Fall eine Verbesserung darstellt. Ein kalibriertes Mikrofon wird dazu auch benötigt, das Ihnen Ihr Fachhändler vor Ort aber sicherlich gern ausleiht.
Nach den Testerfahrungen mit dem konzeptionell sehr ähnlichen NAD M10V2 darf man den Verdacht hegen, dass NAD mit dem C700 V2 ebenfalls ein überragend gutes und gut ausgestattetes Rundum-glücklich-Paket anbietet, das zudem erfreulich günstig ist.
Preis und Lieferbarkeit
Der NAD C700 V2 soll ab Oktober 2024 lieferbar sein und wird dann 1.599 Euro kosten. Mehr Infos: www.nadelectronics.com
Technische Daten
NAD C700 V2 | |
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Konzept: | Streaming-Amp |
Streamingdienste: | Spotify (Connect), TIDAL (Connect), Qobuz, Amazon Music HD, Deezer, Idagio, Internetradio |
Besonderheiten: | AirPlay 2, Dirac Live Ready, BluOS Multiroom-Streaming, Dolby Digital Dekodierung, aptX HD Bluetooth |
Wandler: | 24 Bit/192 kHz SABRE-DAC (ES9028) |
Anschlüsse: | MM-Phono, Digitaleingänge (1x digital/1x koaial), HDMI eARC, Subwoofer, Trigger, Cinch (1x), Pre-Out, LAN, USB |
Bedienung: | Fernbedienung (auch Sprache/Alexa und Siri), BluOS-Controller App |
Farbe: | Schwarz |
Abmessungen (B x H x T): | 218 x 96 x 266 mm |
Gewicht: | 5,3 Kilogramm |
Alle technischen Daten |
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