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Hält was aus und lässt sich sogar selbst reparieren: Der Teufel MYND Bluetooth-Speaker (links) für 249,99 Euro (Foto: Teufel)

Neu und Nachhaltig: Bluetooth-Speaker Teufel MYND

Immer, wenn man denkt, da kann ja nichts mehr kommen, dann kommt Teufel um die Ecke und erfindet das Rad neu. So geschehen beim neuen Bluetooth-Speaker der Berliner, dem Teufel MYND. Irgendwie ist so ein Bluetooth-Lautsprecher ja durchentwickelt, ab und zu erscheint ein neuer Bluetooth-Standard, es gibt mal einen neuen Akku, größere oder kleinere Boxen, aber im Grunde ist es – mehr oder weniger – das Gleiche in Grün. Denkste, dachte sich Teufel (nicht der Teufel, sondern die GmbH) und hat den Bluetooth-Speaker neu gedacht. Neu heißt beim Teufel MYND nachhaltig und selbst (!) reparierbar.

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Der Teufel MYND ist modular aufgebaut, soll heißen, dass die Teile leicht auch selbst auszutauschen sind. Wenn das in seltenen Fällen mal der Fall sein sollte (Foto: Teufel)

Recyclingkunststoff fürs Gehäuse

So besteht das Gehäuse zu 50 Prozent aus wiederverwertetem Kunststoff, alle Schrauben lassen sich leicht herausdrehen und man braucht keine Spezialwerkzeuge (Grüße nach Cupertino gehen raus), ein Inbusschlüssel und ein Philips-Schraubendreher langen. Der Akku ist durch einfaches Abziehen auszuwechseln. Wenn geklebt wurde, dann nur dort, wo es wirklich unverzichtbar war. Kein Wunder, denn schließlich ist der Teufel MYND nach IP67 zertifiziert. Wer die Norm gerade nicht parat hat: „IP“ steht für „Ingress Protection“, also den „Eindringschutz“. Die 6 (erste Ziffer) bedeutet: Staubdicht. Das freut etwa jede Werkstatt, in der nicht nur Späne fallen, sondern auch der gute Ton geschätzt wird. Die 7 (zweite Ziffer) bedeutet: Geschützt gegen zeitweiliges Untertauchen in Wasser. Ein Gerät mit dieser Schutzklasse muss bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von bis zu einem Meter ohne Schaden aushalten können. Die Schutzklasse IP67 ist somit perfekt für Anhänger von Outdoor-Aktivitäten, abgesehen vom Tauchsport.

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Robust, Repair, Recycle: Der Bluetooth-Lautsprecher ist nach IP67 zertifiziert, so dass er Staub nicht rein und Wasser an sich abperlen lässt. Das Foto zeigt das Modell in der Farbausfühung „Light Mint“ (Foto: Teufel)

Ersatzteile selbst drucken

Ja, aber was ist nach der Garantiezeit? Gute Frage, aber selbst daran hat man bei der Konstruktion des Teufel MYND gedacht. So ist das gesamte Design Open Source, die Daten lassen sich im Web abrufen und wer will, druckt sich defekte Plastikteile einfach selbst (3D-Drucker vorausgesetzt). Auch die Firmware ist Open Source.

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Im Rahmen einer PR-Aktion durfte der Autor ein Teufel MYND-Exemplar selbst bemalen. Mit – zugegeben – zweifelhaftem Erfolg (Foto: A. Weber)

Womit wir nun endlich zu den technischen Feinheiten kommen. Drinnen stecken zwei Hochtöner mit jeweils 20 mm Durchmesser und ein Tiefmitteltöner der 90 mm misst. Ein 2.1-System also, das zudem mit einem Waveguide und zwei passiven Bassmembranen ausgestattet ist. Der Class-D-Verstärker kommt mit DSP-Unterstützung, der Akku soll bei mittlerer Lautstärke gute 40 Stunden durchhalten. Geladen wird der MYND per USB-C mit bis zu 20 V/3A. Praktisch: Der Teufel MYND lässt sich auch zum Laden externer Geräte (Smartphone u. ä.) verwenden. Der Bluetooth-Lautsprecher versteht sich mit dem Bluetooth 5.3-Standard und kann via 3,5 mm Stereo-Klinke auch Kontakt mit verkabelten Abspielgeräten aufnehmen.

Preis und Lieferbarkeit

Der Teufel MYND ist ab sofort im Teufel-Webshop für 249,99 Euro zu haben. Vier Farbvarianten stehen derzeit zur Auswahl: Warm Black, Warm White, Light Mint und Wild Berry. Mehr Infos: www.teufel.de

Die technischen Daten

TEUFEL MYND
Technisches Konzept:Bluetooth-Lautsprecher
Besonderheiten:Modularer Aufbau, Staubschutz und Wasserdicht nach IP67
Lautsprecher:2 x 20 mm HT; 1 x 90 mm TT
Frequenzgang:52 – 20000 Hz
Maximaler Schalldruck:95 dB/1m
Bedienung:
Am Gerät und App
Akku:5.200 mAh
Abmessungen (BxHxT)
26 x 18 x 19 cm
Gewicht:2,44 kg
Alle technischen Daten

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Autor: Andrew Weber