Schon der Eingang des darmstadtium unterstreicht, dass dies der beste Platz für HiFi-Messen ist – was mit den HiFi Tagen Darmstadt 2024 noch einmal satt unterstrichen wurde (Foto: R. Vogt)
Rückblick HiFi Tage Darmstadt 2024: volles Haus & beste Stimmung
Normalerweise betrachte ich HiFi-Messen stets aus dem Blickwinkel des Reporters. Bei den HiFi Tagen Darmstadt war es noch einmal anders: Da war LowBeats der Veranstalter und natürlich bekommt man dann einen anderen Blick: kritischer. Das könnte besser sein, das sieht komisch aus, daran hatten wir nicht gedacht… Aber am Ende haben wir unsere Premiere wohl gar nicht so schlecht über die Bühne gebracht, denn gefühlt waren alle irgendwie glücklich und zufrieden.
Gute Stimmung auch bei Audio Components (McIntosh): Jens Müller und Gabriel Zunner beim Vorführen (Foto: H. Biermann)
Und wir letztendlich auch. Alle Räume waren ausgebucht, die von uns ausgewiesenen Freiflächen ebenfalls und die Besucherzahl lag mit knapp 2.900 auch deutlich über unseren Erwartungen. Es lief also. Was aber auch an der Mühe lag, die sich fast alle der weit über 50 Aussteller an diesem einzigartigen Messeplatz gaben.
Doch das größte Lob, das man als Veranstalter bekommen kann, ist fraglos die Zufriedenheit der Aussteller. Von denen hat über die Hälfte nach der Messe spontan für das nächste Jahr zugesagt. Aber wird es die HiFi Tage an dieser Stelle nächstes Jahr überhaupt wieder geben? Höchstwahrscheinlich ja. Und es gibt sogar schon einen Termin: den 18. und 19. Oktober 2025. Den Termin geben wir schon jetzt bekannt, falls womöglich im gleichen Zeitraum andernorts HiFi-Veranstaltungen geplant werden…
Rückblick HiFi Tage Darmstadt 2024: der Rundgang
Aber kommen wir zum Wesentlichen: Nämlich dem, was diese Messe ausgezeichnet hat und was alles gezeigt wurde. Bei über 50 Ausstellern und über 150 Marken war das natürlich eine Menge. Unmöglich, alles zu zeigen. Aber wir versuchen es. Aber nicht nur mit Texten mit klassischen Bildern: Kollege Raphael Vogt hat einige der Räume und Situationen mit einer 3D-Kamera eingefangen. Das ist ganz unterhaltsam, weil man mit der Maus oder dem Cursor in jeden Winkel schauen kann. Und wie auch bei Hitchcock oder Tarantino ist er immer auch selbst auf seinen Bildern zu sehen.
So wurden die Besucher empfangen: mit verschiedenen, außergewöhnlichen Lautsprechern: Backes & Müller BM60, B&W Nautilus, Avantgarde Akustik Trio G3… Das Foto stammt vom Aufbautag (Foto: R. Vogt)
Schon im Eingang wurden die Besucher mit außergewöhnlichen Lautsprecher-Konzepten empfangen. Da gab es neben großen Lautsprecher-Skulpturen, zum Beispiel den Kunststein-Lautsprechern von Lyravox, die nachhaltigen Kompaktboxen von MAPU oder die Ilumnia-Schallwandler mit Elektro-Magneten zu bestaunen. Besonders viel Aufmerksamkeit aber bekam Audio Physic. Die Briloner Boxenschmiede hatte ihre Werkbank ins Darmstädter Atrium verlegt und hat während der Messe vier Paar Laar Lautsprecher fertig gestellt – und diese gleich an begeisterte Besucher verkauft.
Die Audio Physic Werkbank im Eingang des darmstadtium. Eine super Idee von Audio Physic CEO Thomas Saheicha – der Herr in der Mitte (Foto: H. Biermann)
Aber da waren auch die beiden Oberklasse-Autos von Mercedes-Benz und Nio. Wir hatten uns die beiden Fahrzeuge ausgesucht, weil sie derzeit in Bezug auf die Dolby-Atmos-Wiedergabe im Auto den „State Of The Art“ darstellen. Die Benz und Nio-Leute hatten gut zu tun – auch, weil Besucher einer HiFi Messe gern den Vergleich machen. Wie er ausging, verrieten die diskreten Benz- und Nio-Leute allerdings nicht…
Der Blick durch das lange Atrium auf die große S-Klasse und den Nio EL8 (Foto: H. Biermann)
Eine Besonderheit der Messe war einerseits die enge Einbindung des örtlichen Fachhandels, genauer: die Hifi Profis aus Frankfurt, Mainz, Wiesbaden und Darmstadt sowie SG Akustik aus Baden Baden.
Hatten am zentralen Platz der Messe eine Art Beratungs-Center mit Verkauf eingerichtet: die Hifi Profis aus der Region (Foto: R. Vogt)
Und durch den Fachhandel bekam die Messe einen anderen Zungenschlag und einen weiteren Schwerpunkt – das Bild. In einem der größten Räume des darmstadtiums, gleich auf der Eingangsebene, kam es zu einer Art Leistungsshow zwischen den beiden derzeit angesagtesten TV-Marken: LG und Samsung. Und am Eingang des TV-Raums hatte Leica eine heimelige Wohn-Situation geschaffen:
Fraglos ein Highlight der Messe war das Kino. Das Kino wurde von Audio Reference und LowBeats Heimkino-Fachmann Raphael Vogt konzipiert. Man durfte also einiges erwarten und wurde nicht enttäuscht. Weil man nur mit Karte ins Kino kam, ist auch die Anzahl der Kino-Gänger dokumentiert: 30 Plätze gab es pro Vorführung, 1.200 Plätze gab es insgesamt an den beiden Tagen, alle waren besetzt. Audio Reference Chef Mansour Mamaghani sagte lächelnd: „Tatsächlich waren es etliche mehr, weil sich immer einige reinschummelten. Die mussten dann stehen…“
Eines der Gesichter der HiFi Tage Darmstadt: LowBeats Messe-Support Anette Wieselmann organisierte den Kartenverteilung für die Kino-Vorstellungen (Foto: R. Vogt)
Ich selbst hatte mich auch mal reingeschummelt und war wirklich angetan von dem druckvollen, brutal plastischen Klangbild. Das klang so fantastisch, dass man Titel wie „Radio-Aktivität“ von Kraftwerk gern noch lauter gehört hätte. Aber da stand das System vor. Mit Heimkino macht man halt keine Beschallungen.
Audio Reference Subwoofer-Spezialist Thomas Wolf führte gekonnt durch das Programm und hatte auch auf knifflige Nachfragen stets eine Antowrt parat (Foto: R. Vogt)
Vorn fett aufgefahren: die Perlisten 7er Speaker als Standbox und Center, dazu 4 x 15 Zoll Subwoofer von Velodyne (Foto: R. Vogt)
Acht weitere Perlisten S4i sorgten für den Raumklang (Foto: R. Vogt)
Er war für das überragend Bild verantwortlich: Der JVC DLA-NZ900 ist hell, knackscharf und unglaublich kontrastreich, gerade bei HDR. Er kostet – wie der Vorgänger – 25.999 Euro (Foto: R. Vogt)
Das AR-Kino der HiFi Tage Darmstadt in der 360-Grad-Darstellung. Man erkennt schnell, dass der Raum eine gewisse Größe hat… Das Bild lässt sich mit dem Cursur frei bewegen (Foto: R. Vogt)
18 große Vorführräume, zwei davon sogar doppelt belegt. Man könnte ellenlange Reportagen schreiben, aber das macht weder Spaß zu schreiben noch zu lesen. Wir haben uns also für eine lange Bilderstrecke im digitalen Daumenkino entschieden:
Der Auftritt von ATR Audio Trade in der 360°-Darstellung (zum Bewegen, den Cursor benutzen). Hier spielte eine unserer unsere Lieblings-Verstärker/Lautsprecher-Kombis: der 300B Röhren-Amp Westend Audio Leo mit der Alu-Standbox Stenheim Alumine Two-Five. Das klang auch auf der Messe mitreißend…
Bei Audio Components spielte die nagelneuen Vorstufe McIntosh C 2800 plus Endstufe McIntosh MC 462, die Musik kam vom Aurender N20. Interessant war der Vergleich, den die AC-Leute machten: Sie ließen die noblen Standboxen Sonus faber Homage Amati G5 (35.000 Euro) gegen die vergleichsweise günstigen (6.000 Euro) und ebenfalls nagelneuen Sonus faber Sonetto 5 G2 antreten. Da war auch ich einigermaßen verblüfft, wie dicht beide beieinander lagen… (Foto: R. Vogt)
Audium hat seit neuestem die Pylon Lautsprecher aus Polen im Programm. Nicht nur, dass die Jasper 25 richtig gut, harmonisch und bassstark an einer Fezz Audio 300B-Kette aufspielten, die sehen sehr gut aus und sind mit 6.000 Euro auch noch bezahlbar… (Foto: R. Vogt)
Der Raum 2.05 in der 3D-Darstelllung (zum Bewegen, Cursor benutzen). Hier gab es zwei Attraktionen: Zum einen die Hörner von Avantgarde, die mich dieses Jahr schon zweimal überrascht haben. Zuerst bei meinem Besuch von Oli Wittmann im Allgäu, wo es absolut überzeugend tönt und nun auch noch auf der Messe. Ich habe eine Demo mit der Mezzo G3 an der großen Cayin 30er-Linie gehört. Das hat mich mit großer Dynamik und Klarheit schlicht weggeblasen. In jedem Fall mit einer der “Best Sounds of HiFi Tage Darmstadt”. Wendet man den Blick, sieht man die Einbau-Lautsprecher von Loftsonic, die gemessen an ihrer Einbautiefe einen durchaus hifidelen Klang erzeugten (Foto: R. Vogt)
Wir hatten ja kürzlich die Backes & Müller Jubilé im Test und waren durch die Bank begeistert. Auf der Messe konnte ich mir die kleine IO anhören und war ebenfalls baff: Wie dynamisch und souverän die Kleine den großen Raum füllte, und wie locker sie auch die Backes-Charakteristika (höchste Präzision, geniale Abbildung) mitbracht, das war schon aller Ehren wert (Foto: R. Vogt)
Die Bang & Olufsen BeoLab 90 hatte ich vor Jahren schon sehr gut gehört und wusste, was der Lautsprecher kann: Seine vielfältigen Anpass-Möglichkeiten sind für solche Bedingungen (große Räume, viel glatte Flächen) natürlich ideal. Und so habe ich doch viele, ziemlich verdutze Zuhörer gesehen, die einen so druckvollen, gleichsam aufgeräumt-transparenten Klang von B&O wohl nicht erwartet hatten (Foto: H. Biermann)
Burmester wollte eigentlich die neue Spitzenbox BX100 am neuen Vollverstärker 232 spielen lassen. Doch dessen Software verweigerte den Dienst und so kam die Vor-/Endstufen-Kombi 111 und 218 zu Zuge – sicher kein schlechter Tausch, denn es klang absolut überzeugend. Mag sein, dass im Burmester Portfolio deutlich teurere Boxen zu finden sind: In Bezug auf Abbildung innere Harmonie und Feindynamik liegt die BX100 eindeutig vorn (Foto: R. Vogt)
Bei Canton hatten sie zwei Ketten aufgebaut: Reference 1 mit AVM und Reference 5 mit Rotel Michi. Nun ist die 5er mein absolutes Lieblings-Modell der Reihe und Rotel finde ich auch nicht so schlecht. Trotz erheblich größerer Bass- und Dynamik-Potenz bei der Reference 1 in diesem großen Raum ging auch in Darmstadt mein Votum an die Reference 5… (Foto: H. Biermann)
DALI hatte ja erst kurz vor der Messe die Epikore-Serie eingeführt und so durfte die Epikore 9 schon mal zeigen, was von DALIs neuer Oberklasse zu erwarten ist. Viel, fand ich: Ein voller, sehr feiner Klang trifft auf hohe Pegelfestigkeit. Wir haben sehr bald die kleinere Epikore 7 im Test. Dieser Messeauftritt hat Lust auf den Test gemacht (Foto: H. Biermann)
Die Dynaudio Contour Legacy wäre schon eine meiner Lieblingsboxen, wenn ich sie noch gar nicht gehört hätte – einfach, weil sie eine Verneigung vor der früheren Dynaudio-Zeit ist. Und auf der Messe zeigte sie auch all diese Charakter-Eigenschaften, die Dynaudio immer ausgezeichnet: An den neuen NC-Modellen von Moon klang alles sehr schön fein und natürlich. Allerdings schien die kleine 2,5 Wege Box für den Raum nicht immer pegelfest genug zu sein. Glücklicherweise kann sie bald im LowBeats Test zeigen, was sie kann (Foto: R. Vogt)
Focal/Naim hat mit den digital-aktiven Diva Utopia (35.000 Euro) sofort mein Herz erobert. Wo man auch hinschaut, sieht dieser Streaming-Lautsprecher einfach klasse aus. Zudem hat Focal/Naim-Mann Olaf Steinert eine so exzellente Vorführung gemacht, die nicht nur die hohen audiophilen Meriten der Diva wunderbar zur Geltung brachte, sondern auch ein sofortige „Will-ich-haben-Gefühl“ erzeugte (Foto: H. Biermann)
Der deutsche Ableger der International Audio Group (IAD) hat hierzulande auch den Vertrieb von Wilson Benesch inne. Und so standen auf der Messe die Lautsprecher der Briten im Fokus: zum einen die ACT 3 Zero, aber halt auch der Subwoofer IGX Infrasonic Generator. Wie so ein Subwoofer (der bis 12 Hertz spielt) das Klangbild bereichert, ist unglaublich: Alles wird substanzieller, räumlicher und feiner. Tolle Demo! (Foto: R. Vogt)
Karl Heinz Fink ist mit Epos bei IDC im Vertrieb und rockte die Messe für die Westdeutschen. Wobei „rockte“ vielleicht der falsche Ausdruck ist. Fink erzählte viel und die Besucher waren höchst angetan: Wenn einer mal richtig Ahnung hat… Gespielt hat Fink die große Epos ES 28N mit dem neuen Canor Virtus A3 DAC-Verstärker (Hybrid). Das klang wunderbar ausgewogen: ein bezahlbares Dream-Team. Fast noch besser, weil überraschender, klang die kleine Epos 3N im Regal am Creek 4040A Vollverstärker plus Wiim-Streamer. Das ist mal eine richtig gute Kombi für überschaubares Geld (Foto: R. Vogt)
Und hier war sie also nun erstmals in Action zu sehen und zu hören: Die neue Serie 10 von Marantz (hier mit Masimo-Mann Roland Krüger) spielte bei Masimo an einer B&W 803 D4. Ich empfand die Kombination als sehr gelungen, weil die griffige und recht lebendige 803 bestens mit dem eher sonor-natürlichen Klang des (bei LowBeats gerade getesteten) Model 10 harmonierte (Foto: R. Vogt)
Mit Aretai ergänzt Matthias Roth (MRV) sein Programm (Electrocompaniet) klug mit einer exzellent passenden Lautsprecher-Marke. Auf der Messe kamen neben der EC-Elektronik (u.a.: die Monoblöcke AW 300M) die Standboxen Aretai Contra 200F zum Einsatz. Die haben den Vorzug einer außerordentlichen Mittenpräzision und hohen Abbildungsschärfe. Hat mir gut gefallen (Foto: H. Biermann)
Piega hatte eine traumhaft schöne Lichtstimmung geschaffen und so war der geneigte Besucher gleich eingenommen. Die Wahl der großen Coax 811 als Vorführbox erwies sich als klug: die mächtige Alu-Box füllte den großen Raum ohne Anstrengungen. Und die neuen Koax-Mittelhochtöner spielen ja eh in einer eigenen Transparenz-Klasse. Auch dank des Rose-Vollverstärkers RA180 und des DAC 160 ein rundum gelungener Auftritt (Foto: R. Vogt)
Endlich wieder Magnepan. Jürgen Reichmann (Bild) hat die Maggies in seinen Vertrieb aufgenommen und man darf hoffen, die Flächenstrahler wieder öfter zu sehen und zu hören. Auf der Messe spielte Reichmann die 20.7 und ich fühlte mich sofort abgeholt: eine enorme Auflösung, ein extrem trocken-druckvoller Bass und dieses Mühelose… Gut, dass LowBeats die 3.7 bald zum Test bekommt (Foto: H. Biermann)
Unter vielen faszinierenden Anlagen auf der Messe vielleicht die faszinierendste: Bei TAD spielte an einer Fyne Audio mit 15 Zoll Koax (Vintage 15) der schwer beeindruckende Röhren-Amp Unison Absolute 845. Musik kam vom Plattenteller – Rega NAIA. Kollege Lothar Brandt, der ja bevorzugt LPs aus seinem riesigen Fundus auflegt, konnte hier wunderbar mit alten Schmonzetten reüssieren (Foto: R. Vogt)
T+A zeigte wieder einmal, wie modernes HiFi heute aussehen kann: hoch-integrative und hochklassige Elektronik trifft auf Lautsprecher (S240), die richtig viel Luft bewegen können. Ich saß eine Viertelstunde in der Vorführung und war vom Bassdruck einerseits, aber auch von der schönen Mittentransparenz äußerst angetan. Nur gut, dass LowBeats die kleinere S230 bereits im Messlabor hat… (Foto: H. Biermann)
…ging voll auf. In der etwas abseits gelegenen Lounge konnten sich die Messebesucher bestens auf das Kopfhörer-Hören konzentrieren. Die Aussteller jedenfalls waren begeistert und würden die Lounge auch nächstes Jahr gern wieder belegen – natürlich auch, weil der Raum wirklich schick ist.
ATR-Mann Peter Laitenberger (links) braucht nicht lange, um die Besucher von den Qualitäten der Stax-Kopfhörer zu überzeugen (Foto: H. Biermann)
Bei den Kopfhörern war immer ordentlich etwas los. Zum einen waren die ausgestellten Produkte allesamt interessant, zum anderen lag hinter der Kopfhörer-Lounge die Weinbar… (Foto: H. Biermann)
Konzentriertes Hören (hier am Stand von Audionext) war – anders als auf den meisten Messen – in der Kopfhörer-Lounge sehr gut möglich (Foto: R. Vogt)
Der Chef von HEDD Audio, Dr. Frederik Knop, war selbst vor Ort, um den neuen Highend-Kopfhörer HEDD Two GT vorzustellen (Foto: R. Vogt)
Björn von Bredow und Marco Albert (rechts) brachten den Besuchern die Vorzüge des LowBeats-Konzepts vom Vergleichshören online näher (Foto: R. Vogt)
Die Kopfhörer-Lounge in der 3D-Darstellung – zum Bewegen, bitte die Cursor benutzen. Zu sehen sind die Stände von Audionext, T+A, Sound Heaven und Yamaha (Foto: R. Vogt)
AVM, Clearaudio, Goldnote, Luphonic, Music Hall, Pro-Ject, Rega, Rekkord, SME, Technics, Thorens, Transrotor, Vertere: Im Foyer der Ebene 1 hatten wir auf einer Länge von über 50 Metern Plattenspieler & Co untergebracht. Das ist schon beeindruckend, wenn sich dutzende Plattenteller drehen… Den Besuchern hat’s gefallen.
Meterweise Plattenspieler im langen Foyer. Im Vordergrund die Modelle von Music Hall (Foto: R. Vogt)
Auch Schallplatten erfreuten sich reger Nachfrage. Beide Stände, hier der von Sieveking Sound, waren vollauf zufrieden (Foto: R. Vogt)
Der weitläufige Analog-Kosmos in der 3D-Darstellung. Man sieht die Platten von Sieveking Sound und Plattenspieler, Plattenspieler, Plattenspieler… (Foto: R. Vogt)
Bei der Konzeption der HiFi Tage Darmstadt wollten wir uns von Anfang an nicht auf die klassischen HiFi Themen beschränken. Wichtig, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, war uns das Thema Vintage. Das wird in auf den nächsten Messen in jedem Fall ausgebaut. Es ist einfach herrlich, wenn man die Faszination der Musikfreunde für die Technik ihrer Jugend sieht…
Die Hifi Zeile aus Worpswede hatte fünf, liebevoll wieder aufgebaute, Schätzchen dabei und erfreute sich großer Nachfrage (Foto: R. Vogt)
Yamaha HiFi feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag. Die Japaner hatten das mit einer großen Übersicht und einigen Schmuckstücken aus der Historie auf der Messe zelebriert. Hier unter anderem die ikonischen Endstufe B6 (Foto: R. Vogt)
Irgendwie auch Vintage: Beim Öwerk bauen sie moderne Elektronik in alte Musiktruhen – eine super Idee, die zumindest auf der Messe auch hervorragend gut klang (Foto: R. Vogt)
Ebenfalls wichtig war uns das Thema Genuss und wir konnten mit dem Kaufmann Weingut, dem Weingut Schloss Schönberg und dem Weingut der Stadt Bensheim drei renommierte, regionale Winzer für eine Art Wein Contest gewinnen. Der sah so aus, dass die drei Winzer den optimalen Wein zu verschiedenen Musikstimmungen anbieten wollten. Die Idee war super, von uns aber nur schlecht moderiert. Also blieb es bei normalen Verkostungen. Dieses Thema gehen nächstes Jahr besser an. Aber es war schön, die Winzer an Bord zu haben.
Was wollen wir für nächstes Jahr ebenfalls verbessern? Es gab milde Kritik daran, dass die vorgeführten Anlagen vergleichsweise teuer waren. Gut: Das war Teil des Konzepts, weil wir eine echte Leistungsshow machen wollten. Aber manchen Besucher wünschten sich mehr Bezahlbares. Da war lediglich die kleine Anlage von Yamaha und die die ebenfalls bezaubernde Kette aus Epos + Creek + WiiM. Beide waren sehr gut nachgefragt. Da werden wir also noch feintunen.
Mit dem kleinen Netzwerk-Verstärker N-800 und den Kompakt-Lautsprechern NS-600 plus Subwoofer lag die Yamaha-Kombi trotz des Plattenspielers noch unter 5.000 Euro (Foto: R. Vogt)
Geniales IKEA-HiFi: die Epos 7N mit dem kleinen Creek 4040 A Vollverstärker und einem Streamer von WiiM. Das klang absolut berzeugend (Foto: H. Biermann)
Auf der HiFi Tage Darmstadt führte Sharp seine Soundbars der Q-Klasse vor: Kaum zu glauben, für wie wenig Geld man solche Raumeffekte produzieren kann (Foto: H. Biermann)
Absolut verblüffend war für mich der Auftritt von Sharp. Die Japaner führten in einer speziellen Kabine die Fähigkeiten ihrer neuen Q-Soundbars vor. Die sind echt günstig und erzeugten mit Subwoofer und kabellosen Rearspeakern in der Kabine einen Rabbatz und eine Räumlichkeit, dass ich es kaum glauben konnte. Moderne Technik für das kleine Heimkino für unter 1.000 Euro. Auch eine Bereicherung.
Am Ende eine ganz kurze Quintessenz: Die Messe hat allen viel Spaß gemacht und es bleibt noch Luft nach oben. So muss es sein.
Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.