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T+A Symphonia Front
Ein Hingucker, der erwartungsgemäß auch extrem gut klingen dürfte: der T+A Symphonia für 8.490 Euro (Foto: T+A)

T+A Symphonia: Streaming Vollverstärker im bezaubernden 200er-Design

T+A hatte schon immer ganz besondere Geräte ihres Programms als Solitäire geplant. Und mit dem T+A Symphonia haben es die Ostwestfalen wieder getan. Wir sprechen hier von einem bis unters Dach mit feinster T+A-Technik vollgestopften Streaming-Receiver, der optisch anstandslos in die bezaubernde 200er-Linie passen würde, aber – weil einfach zu viel untergebracht werden musste – eine Breite von 38 Zentimetern aufweist. Aber der Reihe nach.

Die 200er Linie von T+A ist auf ihre Art einzigartig, weil sie so gekonnt Hightech mit feinstem Klang und – dank der eingebauten VU-Meter – auch einen adretten Blick auf frühere Zeiten wirft. Der Kopfhörerverstärker dieser Linie, der HA 200, ist seit seinem Test Ende 2020 Referenz bei LowBeats. Aber der Symphonia kann natürlich sehr viel mehr…

Die Besonderheiten des T+A Symphonia

Zum einen gibt es da den Leistungsbereich: 2 x 250 Watt sind schon eine Menge und zeigen die hohe Vergleichbarkeit mit dem Receiver der R-Linie, dem R 2500 R (Preis: 14.500 Euro). Und auch die Anschlussfreudigkeit unterstreicht die Nähe zum R 2500 R. Wir finden gar nicht so viele, aber alle wichtigen Anschlüsse für digitale und analoge Quellengeräte inklusive USB-C. Hinzu kommen ein HDMI-ARC- und ein Phono-Zugang für MM oder High Output MC.

T+A Symphonia rear
Der Symphonia ist zwar ein Vollverstärker, hat aber dennoch regelbare Vorstufen-Ausgänge. Auch zwei Ausgänge für Subwoofer finden sich neben 2 digitalen, 2 analogen und 2 USB-Eingängen (Foto: T+A)

T+A-CEO Conradin Amft verweist bei der Gelegenheit auf die hauseigene „Audiophile Streaming Architektur“ der dritten Generation (ASA G3), die der Symphonia eingebaut hat und die einen modernisierten Zugriff auf die üblich verdächtigen Musikdienste wie Spotify, Tidal Connect, Qobuz und weitere ermöglicht. Was noch fehlt, ist Qobuz Connect. Aber man darf bei T+A unterstellen, dass das wohl bald nachgeliefert wird. Und ebenso schön wie selten ist auch das eingebaute Modul für FM und DAB+. Ebenfalls ein schöner Blick zurück. Und dass der eingebaute Kopfhörerverstärker (Anschluss: symmetrischer 4,4 mm Pentaconn) vom Feinsten sein dürfte, darf auch unterstellt werden.

T+A Symphonia innen
Der Aufbau ist natürlich blitzsauber (Foto: T+A)

Natürlich ist der (umfangreiche) Digital-Part des Symphonia aufwändig umgesetzt. Conrad Amft: „Statt eines einzigen Wandlers für beide Formate vertrauen wir auf eine getrennte PCM- und DSD-Wandlung. Damit übertreffen wir lange geltende Industriestandards.“ Genauer: Der T+A-True-1Bit Converter verarbeitet DSD-Dateien nativ, indem er sie als reinen 1-Bit-Stream wiedergibt – ohne Konvertierung und damit völlig verlustfrei. Der PCM-Doppel-Differential-Wandler soll das bereits extrem niedrige Grundrauschen senken und eine sehr hohe Linearität, Dynamik und Verzerrungsfreiheit ermöglichen. Oder andersherum: Hochauflösende lokale Netzwerkdateien werden über den eingebauten USB DAC Eingang mit bis zu 768/32 (HD) sowie DSD 512 verarbeitet.

Dazu noch einmal Conradin Amft: „Unser Konzept der Symphonia ist technologisch eng mit unserer R-Serie und Serie 200 verwandt und dennoch einzigartig…“ So scheint es zu sein. Aber ein umfangreicher LowBeats Test wird das Ganze genau klären.

Preis & Verfügbarkeit

Die Symphonia wird ab April 2025 bei autorisierten Fachhändlern in den Farben Silber und Schwarz erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 8.490 Euro. Weitere Infos unter: www.ta-hifi.de

Technische Daten

T+A Symphonia
Konzept:Streaming-Vollverstärker
Leistung:250 Watt @ 4 Ohm, 125 Watt @ 8 Ohm
Digitale Eingänge:2 x S/P-DIF: 1 x Standard Coax, 1 x optical TOS-Link
Analoge Eingänge:

2x high level input (unbalanced RCA) / 1x with switchable phono amplifier

Wandler:
PCM: 32-Bit Sigma-Delta DAC, DSD: True-1Bit DSD DAC
Besonderheiten:
FM und DAB+
Maße (B x H x T):38,0 x 10,0 x 34,2 cm
Gewicht:
6,2 Kilo
Alle technischen Daten
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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.