Der Clearaudio Profiler ist Teil des größten Tonarm-Vergleichs, den LowBeats bislang gemacht hat. Er bedient sich dabei ausschließlich der Tonarme von Clearaudio; die Erlanger haben neben ihren elf Laufwerken, 17 Tonabnehmern, Plattenreinigern und Phonostufen – übrigens alles „Made in Erlangen“ – auch noch 12 (!) Tonarme im Programm. Die sieben wichtigsten davon hatten wir im Test. Als da wären:
- Clearaudio Profiler, um 1.900 Euro
- Clearaudio Tracer, um 2.500 Euro
- Clearaudio Unify, 14 Zoll, ab 2.700 Euro
- Clearaudio TT 5, ab 2.800 Euro
- Clearaudio TT 3, um 4.100 Euro
- Clearaudio Universal, ab 5.500 Euro
- Clearaudio Unity, ab 15.000 Euro
Im großen Übersichts-Beitrag finden Sie alles Wissenswerte um Tonarme, Additive und die Übersicht, im vorliegenden Test aber dreht sich alles um den
Clearaudio Unify 14 Zoll
Wow, ist der lang! Dieser Ausruf entfährt wohl jedem Vinyl-Fan, der des Unify 14-Zöllers zum ersten Mal ansichtig wird. In der Tat ist die Gesamtlänge von sage und schreibe 420 mm schon so exotisch wie die Einpunkt-Lagerung in der heutigen Analogwelt, in der weitgehend 9- und 10-Zoll lange, kardanisch gelagerte Arme den Ton angeben (es gibt allerdings noch einige wenige Anbieter von extralangen Armen). Den Unify gab es übrigens auch in den Standardlängen. Clearaudio scheint die Produktion der Reihe eingestellt zu haben, in der aktuellen Preisliste tauchen sie nicht mehr auf, gleichwohl in der firmeneigenen Produktbeschreibung. Und im Handel stehen auch noch etliche Exemplare des interessanten 14-Zöllers, weshalb er hier auch nicht außer Konkurrenz läuft. Zumal er in der großen Anlage des Autors seit mehr als zwei Dekaden bis heute tadellos seine Bahnen fährt.

Das ist gar nicht selbstverständlich bei der exquisiten Lagerung der Gesamtkonstruktion auf einer ultraspitzen Edelstahl-Nadel, die in einen Saphir-Spiegel sticht. Der Autor hat freilich seit vielen Jahren den Pickup, einen Mono-Abtaster, nicht mehr gewechselt und somit alles ein wenig „in Ruhe“ gelassen. Gegner von Einpunkt-Lagern (englisch Unipivot) brachten immer die wackelige Führung, Befürworter die minimale Reibung ins Feld. Beim 14-Zöller beträgt die effektive Länge 338,63 mm, was die Kröpfung bei 16,7 Grad belässt. Das führt zwar zu mehr Angriffsfläche für unerwünschte Reflexionen an und im Karbon-Tonarmrohr, mindert aber den horizontalen Spurfehlwinkel.
Quintessenz Clearaudio Unify 14 Zoll
Weil in der guten alten Zeit der Monophonie die meisten Schallplatten noch sehr plan gefertigt wurden und der Autor auf saubere Mittenabbildung wert legt, nutzt er den Arm für Mono-Schätze aus seiner Sammlung. Vordem hatte er allerdings mit Top-Tonabnehmern auch stereophon exzellente Erfahrungen gemacht.
Tonabnehmer-Empfehlung:
Clearaudio Virtuoso V2, um 980 Euro; tolles MM-System mit prallem Klang, 8,4 Gramm
Ortofon Quintet Black, um 1000 Euro; MC-System mit Top-PL-Verhältnis; 9,0 Gramm
KlangPraxisVerarbeitungGesamt |
Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse. |
| Offener Klang, gut definierter Klang, hohe Dynamik |
| Durchverkabelung |
| Langzeittauglich |
| Schwierigkeiten bei stark welligen Platten |
Vertrieb:
Clearaudio
Spardorferstraße 150
91054 Erlangen
www.clearaudio.de
Preis (Hersteller-Empfehlung)
Clearaudio Unify 14 Zoll: 2.700 Euro
Technische Daten
Clearaudio Unify 14 Zoll | |
---|---|
Konzept: | Radial-Tonarm Horizontale Saphirlagerung und vertikale Kugellagerung |
Material: | Aluminium |
justierbare Tonabnehmer: | 2,5 g – 17,0 Gramm |
Effektive Länge: | 338,63 mm |
Überhang: | 11,63 mm |
Kröpfungswinkel: | 16,7° |
Signalkabel: | 1,1 m Clearaudio Super Sixstream konfektioniert mit Cinch |
Gewicht (Phono/Netzteil): | 770 Gramm inklusive Gegengewicht |
Alle technischen Daten |
Weitere Tonarme des Tests:
- Clearaudio Profiler, um 1.900 Euro
- Clearaudio Tracer, um 2.500 Euro
- Clearaudio TT 5, ab 2.800 Euro
- Clearaudio Universal, ab 5.500 Euro
- Clearaudio Unity, ab 15.000 Euro
- Clearaudio TT 3, um 4.100 Euro
7 Clearaudio-Tonarme im Vergleich: die Übersicht
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