eversolo hat wieder zugeschlagen und mit dem DMP-A10 einen Streaming-DAC-Vorverstärker vorgestellt, der Maßstäbe setzen soll. Mit einem Preis von 3.780 Euro bleibt der Hersteller aber erfreulich bodenständig für die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Top-of-the-Line-Produkt handelt. Ob das auch für die Praxis und den Klang des eversolo DMP-A10 zutrifft, mussten wir nicht zuletzt aufgrund des hervorragenden Abschneidens seines kleineren Bruders DMP-A8 natürlich umgehend überprüfen.
eversolo DMP-A10: Der Wahnsinn hat Methode
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Albert Einstein soll das gesagt haben und der gilt bekanntlich als einer der klügsten Köpfe der Menschheit. Aber ich finde, darin steckt viel Interpretationsspielraum.
Vorhandene Produkte stetig verbessern zu wollen, ist quasi auch immer das Gleiche tun, nur eben mit Variationen in der Ausführung, daher nicht exakt gleich, und definitiv mit anderen Ergebnissen. Kein Plattenspieler, Verstärker oder Lautsprecher ist oder war jemals perfekt, aber über die Jahre haben sich in vielen Bereichen deutliche Verbesserungen eingestellt. Das gilt auch in Zeiten der Digitaltechnik und des Musikstreamings. Zugegeben: ein kleines bisschen Wahnsinnig muss man wohl trotzdem sein, um zu tun, was eversolo in den vergangenen paar Jahren getan hat. Nämlich vier Streaming-DAC-Vorverstärker zu konstruieren, die alle (fast) das Gleiche tun.
Der DMP-A6 markierte den Startpunkt und brillierte mit einem großartigen Funktionsumfang einschließlich großen Touch-Displays und einem sehr fairen Preis deutlich unter 1.000 Euro. Es folgte der DMP-A6 Master Edition, der mit besseren Bauteilen und anderem Feinschliff die Klangqualität merklich verbesserte. Bald darauf erschien mit mit dem DMP-A8 der nächste Streich. Wieder dasselbe Grundkonzept, aber nochmals mit viel Hirnschmalz und optimierten Komponenten aufgebohrt. Mit knapp 2.000 Euro bietet der A8 eines der besten Preis-/Leistungsverhältnisse in diesem Segment und ist seit seinem Test eine der LowBeats Referenzen. Und nun folgt mit dem DMP-A10 ein weiterer Paukenschlag von eversolo. Erneut dasselbe Konzept, und wieder sollen seine Fähigkeiten die des Vorgängers deutlich übersteigen. Kann das sein? eversolo scheint sich dessen sicher zu sein und spricht gar von einem „Masterpiece Flagship“.
DMP-A10 – Inspektion
Die erste Überraschung erwartet mich beim Empfang des Pakets. Das ist etwa doppelt so hoch, wie es für das Gerät sein müsste. Sind da versehentlich zwei in einem Doppelpack gekommen? Tatsächlich wollte eversolo wohl mit allen Mitteln sicherstellen, dass die Geräte unbeschadet den Transport in jeden Winkel der Welt überstehen. Der Umkarton ist nicht nur recht dickwandig, sondern auch mit extra verstärkten Handgriffen versehen.
Nach dem Öffnen des Umkartons kommt der schwarze Gerätekarton zum Vorschein. Darin verbirgt sich auch des Rätsels Lösung, weshalb der Karton so groß ist. Der A10 steckt – wie viele andere Geräte auch – in seitlich aufgesteckten Stoßpolstern aus einem Styropor-ähnlichen Material. Die sind aber besonders üppig (hoch und breit) dimensioniert, sodass das Gehäuse möglichst weit von den Kartonwänden entfernt ist. Zur Kostensenkung und im Sinne der Nachhaltigkeit gehen viele Hersteller eher den umgekehrten Weg und versuchen, die Verpackungen so klein wie möglich zu machen. So passen mehr Einheiten in einen Schiffscontainer. Aber die Stückzahlen eines DMP-A10 bewegen sich sicherlich nicht auf dem Niveau von iPhones. Daher kann man sich diesen Verpackungsluxus wohl leisten. Umso besser, wenn es weniger Retouren wegen Beschädigungen gibt.
Der A10 ist noch mal in eine Art Strumpf gesteckt. Auf Plastikfolien wird hier verzichtet. Das Zubehör (Netzkabel, Trigger-Kabel, Antennen, Fernbedienung) steckt in einem kleinen Extra-Karton. Auch hier merkt man schon viel Liebe zum Detail, denn die zugehörige Triggerleitung, die beispielsweise den ebenfalls neuen und dazu passenden AMP-F10 ein- und ausschalten kann, ist mit vergoldeten Steckern und Gewebeummantelung versehen, statt einfach nur billigster Machart. Und erst die die IR/BT-Fernbedienung! Mit einer verchromten Metallschale liegt die rundliche Remote sanft, aber satt in der Hand und die flachen Tasten sind sehr gut fühlbar und schnell erlernt. Dazu später noch mehr.
Beim A10 ist alles noch etwas größer, massiver, schöner als beim kleineren Bruder A8. So hat der A10 mit 43 cm Breite Full-Size-Format. Das Gehäuse ist aus wesentlich massiveren Aluminiumteilen gefertigt und verfügt jetzt über solide, mit Stealth-artigen Winkeln abgeschrägte Wangen vorne und hinten und großen Kühlrippen dazwischen. Die sind allerdings reine Designelemente, denn der A10 wird im Betrieb kaum warm genug, um überhaupt zusätzliche Kühlkörper zu benötigen. Geschweige denn so große. Die Vermutung liegt nahe, dass eversolo hier einfach ein passendes Design zur Endstufe F10 geschaffen hat, die definitiv Kühlkörper benötigt.
An der sehr dicken Front stecken weitere offensichtliche Änderungen gegenüber den Schwestermodellen. Erstens: Der Drehsteller hat keine Drückfunktion mehr. Dafür gibt es jetzt im linken Bereich eine schön in das Gehäuse integrierte und mit Leuchtring versehene Powertaste. Das Hauptdisplay mit Touchfunktion ist jetzt mit 6,5“ noch etwas größer. Das verbessert die Ablesbarkeit. Auch weil das Display einen hervorragenden Kontrast hat und ordentlich Helligkeit bietet. Der eigentliche Clou ist aber das neue, im Drehknopf integrierte runde Zusatzdisplay.
Kleine Ursache, große Wirkung: Dank des Knopfdisplays hat man Basisparamater wie Lautstärke und Eingang immer im Blick und es verschwendet keinen Platz im Hauptdisplay. Auf eine „Overlay“-Anzeige der Lautstärke beim Regeln kann damit verzichtet werden. Auch das Knopfdisplay bietet verschiede Designs zur Auswahl und kann, wie das Hauptdisplay, natürlich auch ganz abgeschaltet werden. Kleine Bitte an eversolo: Ich würde mir wünschen, dass der Leuchtring um die Powertaste wahlweise bei Display Off auch abgeschaltet wird, und dass das orangefarbene Standby-Licht im Menü deaktivierbar wäre.
Die Verarbeitung bzw. auch der Materialaufwand des Gehäuses ist in dieser Preisklasse ziemlich einmalig: Alles vermittelt absolutes High-End-Flair. Toll gemacht! Aber ich muss die Euphorie ein klein wenig dämpfen (Wortspiel), denn mit dem Thema Gehäuseresonanzen und deren Bedämpfung hat sich eversolo wohl noch nicht ausgiebig befasst. Die Kühlrippen klingeln beim Drüberstreichen nach und auch beim Klopftest wirkt der A10 nicht so gut bedämpft, wie die dicken Gehäusewände es vermuten lassen. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Sie werden für diesen Preis kaum etwas Vergleichbares finden.
An der Unterseite besitzt auch der A10 eine Klappe, unter der sich M.2 NVMe SSD Speichermodule einsetzen lassen. Sogar zwei davon mit jeweils bis zu 4 TB, womit bis zu 8 TB interner Speicherplatz hinzugefügt werden kann. Module mit mehr als 4 TB gibt es zwar inzwischen auch schon, aber die kann das System offenbar nicht adressieren. Die kleineren Modelle haben nur einen Slot. Beim A10 lässt sich die (deutlich massivere) Klappe nun auch ohne Werkzeug öffnen.
Und weiter schweift der Blick auf die Rückseite. Auch hier zeigen sich einige Optimierungen im Vergleich zum A8. Da wären zunächst zusätzliche analoge Ein- und Ausgänge. Bei den Outputs stehen nun zwei dedizierte Subwoofer-Anschlüsse zur Verfügung – mit interner Weiche natürlich. Zwei galvanisch isolierte USB-Anschlüsse (In und Out) sind nun zusätzlich zu den weiterhin verfügbaren zwei USB 3.0-Ports vorhanden. An letzteren kann beispielsweise ein CD-Laufwerk zum Rippen oder auch ein Messmikrofon angeschlossen werden. Mehr dazu weiter unten.
Der am A8 vorhandene I²S-Ausgang wurde gestrichen. Stattdessen nun der isolierte USB-Audio-Ausgang, an den man externe DACs zum Beispiel in Kopfhörerverstärkern anschließen kann. Dem Zeitgeist geschuldet ist auch die neue SFP LAN-Buchse für eine optische Ethernet-Verbindung. Eine solide Massebuchse und ein zusätzlicher Trigger-Port (Input) sind weitere Änderungen. Des Weiteren vorhanden sind die Drahtlosoptionen WLAN und Bluetooth. Insgesamt ist der A10 damit nach meinem Dafürhalten noch praxistauglicher als der schon sehr flexibel nutzbare A8.
Richtig lang wird die Liste der Neuerungen aber erst bei einem Blick ins Innere. Das würde hier glatt den Rahmen sprengen. Die Details hat eversolo auf seiner Webseite ausgeführt. Hier nur das Wichtigste: So ist der A10 einer der wenigen Streamer am Markt, die über den ES9039PRO DAC-Chip verfügen. Der ermöglicht u.a. Samplingraten bis 768 kHz und natives DSD1024. Die Wahl ist auch deswegen interessant, weil eversolo sich zuletzt im A8 erstmals für das aktuelle AKM-Chip-Duo (AK4191EQ und AK4499EX) statt für einen ESS DAC entschieden hatte. Hier also wieder eine Kehrtwende.
Auch der A10 bietet die von den Vorgängern bekannte Lautstärkeregelung mittels Widerstandsleiter und Relais. Vollsymmetrisch natürlich. Noch präziser bestückt. Diese analoge R2R-Lautstärkeregelung sorgt dafür, dass der DAC kontinuierlich im optimalen Bypass-Zustand arbeiten kann.
Die gesamte Schaltung des A10 ist in allen wesentlichen Baugruppen galvanisch isoliert, einschließlich der bereits erwähnten USB-Ports. Der A10 arbeitet mit einem Paar aufwändig gekapselter, temperaturgeregelter OCXO Clocks, die den Jitter-Level unter 50 fs (Femtosekunden) halten sollen. Das ist weniger, als beispielsweise Auralic für sein teureres Topmodell Aries G2.2 angibt (60 fs). Auch die doppelte Stromversorgung mit zwei gekapselten Ringkerntrafos wurde nochmals optimiert. Die Restwelligkeit der analogen Audio-Stromversorgung konnte eversolo auf unter 30µVrms reduzieren. Darüber hinaus ist das Gerät mit einer patentierten Schalttechnologie für den Spannungseingang ausgestattet, die die Kompatibilität mit Spannungen auf der ganzen Welt ohne Umlegen von Schaltern ermöglicht.
Die reine Aufzählung all dieser Details macht aber nicht wirklich deutlich, um wie viel edler und ausgereifter der A10 als Gesamtpaket wirkt. Er vermittelt ein High-End-Flair, wie es sonst nur in erheblich höheren Preisklassen anzutreffen. Nicht umsonst war ich unglaublich scharf darauf, den A10 so schnell wie möglich in die Finger zu bekommen…
Der DMP-10 in der Praxis
Auch in diesem Kapitel kann ich mich auf Unterschiede zu den Vorgängern konzentrieren und muss nicht jede Funktion beschreiben. Das wäre bei dem Umfang auch viel zu viel des Guten.
Zunächst einmal können wir festhalten, dass der A10 – erwartungsgemäß – all die Vorteile im Bedienkonzept bietet, wie seine Brüder. Nur dank des größeren Touch-Displays und des Zusatzdisplays im Drehknopf nun noch etwas komfortabler. Die Bedienung per Fingerzeig flutscht, wie man es von einem modernen Android-basierten Device erwartet, perfekt. Da gibt es zum Beispiel beim Scrollen kein lästiges Ruckeln. Auflösung, Helligkeit, Farben, Kontraste… alles auf Topniveau neuester Smartphones.
Der mit kristallähnlichen Facetten geschliffene Drehknopf verfügt jetzt über eine sehr viel prägnantere mechanische Rasterung als beim A8 und fühlt sich großartig an. Die Regelung der Lautstärke kann wahlweise in Schritten von 0,5, 1 oder 2 dB ausgeführt werden. Mit dem neuen Drehknopf im A10 ist das ein haptisches Erlebnis. Da geht man gerne extra mal ein paar Schritte zum Gerät. Natürlich geht das über die mitgelieferte Fernbedienung auch von Hörplatz aus. Oder über die App. Oder über Roon. Die Remote funktioniert out of the Box per Infrarot. Und der unsichtbar installierte IR-Empfänger im Gerät ist ungeheuer sensibel. Wer auch ganz ohne Sichtverbindung auskommen will, koppelt die Fernbedienung einfach durch Drücken zweier Tasten per Bluetooth mit dem A10.
Kleiner Hinweis: Die IR-Codes sind bei anderen eversolo-Geräten wie etwa mit denen des A8 identisch. Sind zwei oder mehr eversolos im Raum, können die schon mal ungewollt alle gleichzeitig auf die Fernbedienung reagieren. Die IR-Signale werden seltsamerweise nicht abgeschaltet, wenn eine BT-Verbindung besteht. Wahrscheinlich als Rückfall-Sicherung.
Last but not least muss ich auch noch mal die eversolo App loben. Die gehört gemeinsam mit der WiiM App zu den übersichtlichsten und ausgereiftesten ihrer Art.
Raumeinmessung
Zusammen mit der Vorstellung des A10 führte eversolo nun auch eine automatische Einmessung per Mikrofon auf die Raumakustik ein. Diese Funktion steht per Firmware-Update auch für den A8 zur Verfügung. Als Mikrofon können vorhandene Smartphones verwendet werden, oder (besser) ein spezielles USB-Mikrofon, dass eversolo für 69 Euro unter dem Namen EM-01 anbietet. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine verbesserte Variante des bekannten miniDSP UMIK-1. Verbessert deshalb, weil das eversolo Mikro einen modernen USB-C-Anschluss hat. Technisch ist es aber ansonsten wohl identisch, denn ich konnte für die Einmessung problemlos auch das seit Jahren vorhandene UMIK-1 einsetzen.
Die Prozedur ist kinderleicht: Einfach im Apps-Menü die App „Room Correction“ starten und den Anweisungen folgen. Dann das Mikrofon mit einer der USB-3-Buchsen an der Rückseite verbinden, am Hörplatz positionieren, Pegel einstellen, Messungen starten. Anschließend werden die für links und rechts getrennt ermittelten Korrekturkurven als FIR-Filter in einem DSP-Preset gespeichert. Damit kann die Korrekturkurve getrennt für jeden Eingang angewendet werden, oder eben auch nicht.
Die wichtigste Frage ist: bringt das auch wirklich einen Vorteil? Womit wir zum Hörtest kommen…
So klingt der DMP-A10
Ich fange erst mal mit meinen Hörerfahrungen ganz ohne DSP-Einsatz an. Zunächst hatte ich den A10 in meinem Hauptsystem an die Referenz-Endstufe MOON 761 angeschlossen und abwechselnd mit der Referenz-Streaming-Vorstufe MOON 791 und dem preislich viel ähnlicheren Nubert nuConnect X verglichen. Ich hatte nicht erwartet, dass der eversolo den klanglich unglaublich ausgewogenen Tugenden der Moon-Vorstufe gefährlich werden könnte – und das wurde er auch nur im Ansatz. Aber er konnte den Nubert in diesem Vergleich abhängen und das ist wirklich eine faustdicke Überraschung.
Denn der nuControl X gehört im Preisbereich bis 5.000 Euro zu den besten seiner Art und hat auch schon deutlich teurere Gegner klanglich ausmanövriert. Aber der eversolo DMP-A10 schafft es, dem Nubert mit seiner noch lebendigeren, anspringenderen Art, mehr Detailfreude und Dynamik den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Der A10 klingt kurz gesagt echt fantastisch und legt die Messlatte in seiner Preisklasse um gleich zwei Stufen höher – genial!
Doch nun zur Frage, was die Raumeinmessung leistet. Ausprobiert habe ich das sowohl in der Hauptkette an Moon und Børresen Speakern als auch im Nahfeld an der T+A A 200 Endstufe und den Wilson Audio TuneTot mit Nubert Subwoofer X800 slim. Die Ergebnisse sind gemischt. In der Hauptkette empfand ich die Einmessung als eher kontraproduktiv. Das Klangbild wurde flach und stumpf, verlor an Durchhörbarkeit. Irgendwie zu sehr glattgebügelt. Schade, aber das passt nicht. Dann lieber unter Umgehung sämtlicher DSP-Features.
Am Desktop mit seinen besonders kritischen akustischen Eigenschaften und in Verbindung mit dem Subwoofer (der als Teil der Hauptlautsprecher angesehen und mit eingemessen wird) war das Ergebnis schon überzeugender. Insbesondere die Reflexion der Tischplatte im Bereich um 200 Hz wurde gut ausgebügelt. Aber auch hier fehlte es mir anschließend ein wenig an dynamischem Schwung in der Darbietung. Kurz gesagt: Bei der Einmessfunktion ist noch Luft nach oben. Und da wird auch noch fleißig dran optimiert, wie mir verraten wurde. Zum Glück versorgt eversolo seine Nutzer regelmäßig mit nützlichen Updates.
Fazit eversolo DMP-A10: Wenn alles Gute zusammenkommt
Der DMP-A10 stellt vorerst die Speerspitze im Angebot von eversolos Streaming-Vorstufen dar. Und man merkt ihm bei jedem noch so kleinen Detail an, wie viel die Entwickler aus den vorherigen Projekten A6 und A8 gelernt haben. Beim A10 passt fast alles.
Der A10 ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass Entwicklungen in der HiFi-Welt nicht immer nur Top-Down erfolgen müssen. Also erst einen hyperteuren Technologieträger entwickeln und dann nach und nach die Innovationen abspecken und in günstigeren Komponenten verwirklichen, sondern klein anfangen und dann Schritt-für-Schritt verbessern, ohne den Preis explodieren zu lassen. Gut gemacht, eversolo!
Der DMP-A10 ist ein gelungenes Gesamtkunstwerk und löst damit nicht nur den A8 als wichtigstes Arbeitsgerät und Praxisreferenz ab, sondern auch den Nubert nuControl X als Klangreferenz in der Klasse bis 5.000 Euro. Bei der automatischen Raumeinmessung gibt es noch viel zu verbessern, damit der Klang davon wirklich immer profitiert. Ich bin zuversichtlich, dass eversolo auch das noch in den Griff bekommt und per Update nachreicht.
Bewertungen
KlangPraxisVerarbeitungGesamt |
Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse. |
| Exzellenter Klang und Preis/Leistungsverhältnis |
| hochklassige Verarbeitung, tolles Display |
| Spitzen Verarbeitung, riesiger Funktionsumfang |
| eine der besten Streaming-Apps |
Vertrieb:
audioNEXT GmbH
Isenbergstr. 20
45130 Essen
www.audiodomain.de
Preis (Hersteller-Empfehlung):
Eversolo DMP-A10: 3.780 Euro
Technische Daten
EverSolo DMP-A10 | |
---|---|
Konzept: | Streamer/DAC/Vorverstärker |
Wandler-Bestückung: | ES9039PRO |
Eingänge digital: | Coax, Toslink, HDMI ARC, USB-Audio, USB-Media, LAN, SFP, WLAN, Bluetooth |
Ausgänge digital: | Coax, Toslink, USB Audio |
Eingänge analog: | 2x Stereo Cinch und 1x XLR |
Ausgänge analog: | Cinch und XLR (Fixed oder Variable), 2x Sub |
App / Fernbedienung: | Eversolo App / IR/Bluetooth Remote |
Besonderheiten: | 6,5″ LCD-Farb-Touchscreen, Zusatzdisplay im Drehknopf, doppelter SSD-Slot |
Farben: | Schwarz |
Abmessungen (B x H x T): | 430 x 11,7 x 31 cm |
Gewicht: | 7,2 kg |
Alle technischen Daten |
Mit- und Gegenspieler:
Test EverSolo DMP-A8: Fair kalkulierter Streaming-DAP/DAC in High-End-Qualität
Test Streaming/DAC-Vorstufe Nubert nuControl X: Aufbruch in neue Dimensionen
Test Eversolo DMP-A6 Master Edition: der Preisbrecher unter den Streaming-Vorstufen
Test Questyle CMA Fifteen DAC und Kopfhörerverstärker – Flaggschiff mit Current-Mode-Technologie
Test T+A DAC 200 und Endstufe A 200 – maximaler Musikspaß im Midi-Format, Made in Germany
Test Wilson Audio TuneTot – der ultimative High-End Monitor