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Mehr Streamer geht nicht: Der LINK 10n (12.000 Euro) bildet den krönenden Abschluss der Marantz Serie 10 (Foto: F. Borowski)

Test Marantz LINK 10n Streaming-DAC-Vorverstärker: Das Fort Knox für Streaming

Mit dem Link 10n Streaming-DAC-Vorverstärker vervollständigt Marantz sein Leuchtturm-Projekt „Serie 10“. Nach dem rein analogen Model 10 Vollverstärker und dem nicht minder spektakulären Player SACD 10 erweitert der Link 10n das Paket um die Streamingwelt. Natürlich mit der selben Kompromisslosigkeit in Sachen Schaltung und Material, wie bei seinen Geschwistern. Hat sich der Aufwand gelohnt?

Der krönende Abschluss der Serie 10

Derart illustre High-End-Komponenten wie die der Marantz Serie 10 fallen nicht einfach nach der Datenübertragung vom CAD-Programm im Minutentakt fertig vom Fließband. Dieser simplem Erkenntnis musste auch ich mich stellen, als es ursprünglich hieß, ein Testgerät des Link 10n würde schon in Kürze bei mir eintreffen. Doch aufgrund extrem begrenzter Stückzahlen und kleinen Unwägbarkeiten in der Lieferkette dauerte es letztendlich doch länger. So kam es, dass ich den Link 10n (und seine Brüder) selbst erstmals vor einigen Wochen bei unserer Händlerveranstaltung mit Marantz bei Projekt Akustik in Bad Schwartau erblickte, statt vorher schon Erfahrungen damit in den eigenen vier Wänden sammeln zu können. 

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LINK 10n: Das Tüpfelchen auf dem “i” der Marantz Serie 10 (Foto: F. Borowski)

Irgendwie erinnerte mich das an alte Zeiten, lange vor dem Internet, als ich mich regelmäßig zu den einschlägigen Fachhändlern in der weiteren Umgebung begab, um die neuesten und heißesten Traumkomponenten und Lautsprecher live erleben zu können. Auch wenn ich sie mir nicht leisten konnte, aber das musste sein. Einmal den neuen Burmester 808 Vorverstärker befummeln, die Backes & Müller BM20 selbst hören oder die Quadral Titan … Und nun, Jahrzehnte später, Erstkontakt mit der Marantz Serie 10 beim Händler. 

Irgendwann nach der Veranstaltung traf das Gerät dann aber bei mir ein. Natürlich war mir schon klar, dass ich es hier mit einem ziemlich massigen Testkandidaten zu tun habe. Ihn selbst aus dem Karton und aufs Rack zu wuchten, war dann aber noch mal eine ganz eigene Erfahrung. Direkt neben meinen aktuellen Referenzen Moon 791 und 761 aufgestellt wurden auch noch einmal die Abmessungen des Marantz deutlich. Der Link 10n überragt selbst die gewiss nicht kleine Endstufe Moon 761 um einige Zentimeter in der Höhe. Und mit unfassbaren 33,3 Kilogramm ist der LINK 10n nicht nur ähnlich schwer, wie die besagte Moon-Endstufe und beinahe gleich schwer, wie der Marantz MODEL 10 Vollverstärker, sondern er ist auch der mit Abstand schwerste Streamer, den ich je zu Gast hatte.

Das haptische Aha-Erlebnis

Über die fantastische Materialqualität und Haptik hatten wir schon in den Tests der anderen Serie-10-Komponenten und in den Händler-Reports berichtet bzw. geschwärmt. Aber man kann es auch kaum genug betonen, dass Marantz über diese Preisklasse hinaus Maßstäbe setzt. Die Oberflächenvergütung der bis zu 4,5 cm dicken Alu-Schale ist sensationell. Dabei hat Marantz auch auf Details Wert gelegt. So ist das Hauptgehäuse mit einem samtig matten Finish versehen, während die mittig leicht versenkt eingelassene Kopfplatte über einen sehr feinen Querschliff verfügt. Das führt zu unterschiedlichen Reflexionsgraden und damit zu Kontrasten – selbst bei der schwarzen Version. Die überlappende Kante des Hauptgehäuses hat einen dezenten Phasenschliff, so wie auch die Außenkante der Frontplatte.

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Ein Berg von einem Streamer (Foto: F. Borowski)

Natürlich verfügt auch der LINK 10n über die inzwischen Marantz-typische Front mit Wellenmuster plus einer sandwichartig aufgesetzten zweiten Frontplatte, welche die Bedienelemente trägt. Dieser Familienlook zeichnet auch die günstigeren Komponenten des Herstellers aus, wie beispielsweise beim hier getesteten Streaming-Vollverstärker Model 60.

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Der Entry-Level Streaming-Amp Marantz Model 60n (Foto: F. Borowski)

Im Unterschied zum 60n ist die abgesetzte zweite Frontplatte der Serie 10 mit einem umlaufenden Leuchtstreifen als Ambientelicht versehen. Das lässt sich natürlich dimmen und auf Wunsch auch ganz abschalten. Wobei das Licht selbst bei maximaler Einstellung eher sehr dezent wirkt. Also keine Sorge: es ist kein übertriebenes Effektlicht.

Nicht, dass die Einsteiger Marantz-Amps schlecht verarbeitet wären, aber qualitativ liegen zwischen den Gehäusen der kleineren Serie und der Serie 10 Welten. So ist die gewellte, facettenartige Front bei dem kleinen Amp lediglich ein geprägtes Alublech mit geringer Wandstärke, bei der Serie 10 hingegen ein bis zu 4,5 cm dickes, aus einem massiven Block gefrästes Element, dessen Wellenmuster aufwendig geschliffen wird. Und egal welches Detail man sich sonst noch ansieht: bei der Serie 10 ist alles viel luxuriöser. Bis hin zu den in der Front des Link 10n eingelassenen Steuerungstasten, die satt klicken und ebenfalls aus Metall bestehen. Der unter HiFi-Fans so beliebte Klopftest bringt letzte Gewissheit: Hier klappert und schwingt nichts. Selbst im Vergleich zu den ebenfalls extrem massiv gebauten Moon-Komponenten wirkt der Marantz noch eine Spur massiver und besser bedämpft. Mehr Noblesse geht kaum.

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Tasten zur Titelsteuerung (Foto: F. Borowski)
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Verschiedene Oberflächen-Finishes sorgen für unterschiedliches Reflexiionsverhalten (Foto: F. Borowski)
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Die konsequente Konstruktionsweise setzt sich im Inneren fort. Wie seine Serien-Geschwister ist auch die Elektronik des LINK 10n auf einem mehrstöckigen, komplett verkupfertem Chassis untergebracht. Alle wesentlichen Baugruppen – Netzteil, Streamingmodul, DAC, Vorverstärker, Kopfhörerverstärker, Displayeinheit – sind strikt voneinander getrennt und weitestgehend diskret aufgebaut. Wie aufwändig das gemacht ist, zeigt die folgende GIF-Animation.

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Der mehrstöckige Aufbau des Marantz LINK 10n im komplett verkupferten Chassis (Fotos: Marantz, Animation: F. Borowski)

Das Innenleben kann man zwar nicht ertasten oder haptisch „begreifen“, aber auch hier wurde wirklich nichts dem Zufall überlassen. In dieser Preisklasse kenne ich nichts Vergleichbares.

Vier-in-Eins

Wie auch viele seiner Konkurrenten vereint der LINK 10n mehrere Kernfunktionen in einem Gehäuse. Da wäre zunächst die Streaming-Einheit, die Musik online aus dem Internet oder von lokalen digitalen Datenträgern ausliest und für die Weiterverarbeitung vorbereitet. Diese arbeitet, genau wie bei allen anderen netzwerkfähigen Komponenten von Marantz und Systempartner Denon, mit der seit Jahren etablierten HEOS-Plattform.

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Anschlussfreudig: Zahlreiche digitale und analoge Ein- und Ausgänge machen den LINK 10n flexibel nutzbar (Foto: F. Borowski)
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Hochklassige Buchsen und massenhaft verkupferte Schrauben (Foto: F. Borowski)
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Im LINK 10n kommt das neueste HEOS-Modul AIOS 6.5 zum Einsatz, welches PCM bis 384KHz / 32bit und DSD 11,2 MHz (DSD256) unterstützt. Nutzer können darüber auf Musikdienste wie Tidal Hi-Res, Tidal Connect, Deezer und weitere zugreifen. Qobuz wird derzeit nicht von HEOS unterstützt, aber aus den Support-Dokumenten geht hervor, dass sich das bald ändern dürfte. Qobuz arbeitet derzeit nämlich an einer eigenen Connect-Variante und genau die soll demnach auch bald von HEOS unterstützt werden. Bis mindestens Frühjahr 2025 wird es damit aber noch dauern.

Nach dem Streaming-Modul kümmert sich ein DAC um die Digital/Analogwandlung des Signals, wobei Marantz hier auf eine Technik setzt, bei der die Daten zunächst in DSD konvertiert werden und der kontinuierliche Bitstrom dann einfach nur durch ein Tiefpassfilter läuft, wodurch er in eine modulierte Spannung verwandelt wird. Einen typischen DAC-Chip von der Stange gibt es hier also nicht. Diese sehr puristische Art der D/A-Wandlung vermeidet einige Probleme herkömmlicher Sigma-Delta-Wandler.

Nach der Wandlung kommt eine aufwendig gemachte analoge Vorverstärkerstufe zum Einsatz. Die ist natürlich ebenfalls voll diskret, symmetrisch und mit allerfeinsten Bauteilen bestückt. Was auch absolut wichtig ist, denn die analoge Ausgangsstufe hat einen enormen Einfluss auf den Klang. Zudem ist diese Sektion auch der Ansprechpartner für extern angeschlossene analoge Komponenten. Einschließlich Phono MM/MC mit dreistufig einstellbarer MC-Impedanz, wofür Marantz natürlich ebenfalls aus dem Vollen schöpft.

Das gilt – last but not least – auch für den integrierten Kopfhörerverstärker des Marantz. Freunde des gepflegten Head-Fi können auch anspruchsvolle Hörer anschließen und haben einen dreistufigen GAIN zur Anpassung an unterschiedlich laute Kopfhörer. 

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Tasten zur Menüsteuerung, unten rechts der 6,35 mm Kopfhörerausgang (Foto: F. Borowski)

Erwähnenswert ist noch, dass sich die drei Modelle der Marantz Serie 10 einige der genannten Funktionen/Baugruppen teilen. So haben alle drei Geräte den selben Kopfhörerverstärker eingebaut, der SACD 10 besitzt den selben DAC wie der LINK 10n und die Vorstufe des Link 10n findet sich so auch im Vollverstärker. Wer alle drei Komponenten zu erwerben gedenkt, bezahlt demnach manche Baugruppen doppelt oder dreifach. Der Vorteil dieser Strategie ist, dass die Komponenten einzeln und für sich flexibler eingesetzt werden können. Siehe zu diesem Thema auch unseren Test des T+A MP 2000 R G3, der diesbezüglich einen anderen Weg einschlägt.

Der Marantz LINK 10n in der Praxis

Dieses Kapitel kann ich recht kurz halten, denn als Streamer beherrscht der LINK 10n im Wesentlichen die selben Features, wie alle anderen HEOS-Streamer des Herstellers, einschließlich des zuvor getesteten Model 60n Vollverstärkers. Es kommt auch die selbe App zum Einsatz. Darin können alle HEOS-kompatiblen Geräte (also auch solche von Denon) zu einem Multiroom-System zusammengeführt werden.

Die IR-Fernbedienung ist funktional fast genau die Selbe, wie die des hier getesteten Streaming-Vollverstärkers 60n. Bis auf ein paar abweichende Tasten zur Steuerung der Beleuchtungsfunktionen und der Tatsache, dass der IR-Geber der Serie 10 über eine solide Alu-Front in Dunkelgrün verfügt. Die Farbwahl verwundert, denn sie passt weder zu dem schwarzen, noch zu dem champagnerfarbenen Gehäusen der Serie 10. Aber es handelt sich dabei um eine Marantz-Markenfarbe, welche die Design-DNA von Marantz zum Ausdruck zu bringen soll. Nun denn. Eine Tastenbeleuchtung hat die Remote nicht. Die Tasten für „Lightning“ und „Dimmer“ steuern die Ambiente-Beleuchtung am Gerät und dessen Display.

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Die zugehörige Fernbedienung (Foto: F. Borowski)

Die Bedienung des LINK 10n über die satt und sanft laufenden Drehknöpfe und stabilen Tasten an der Front ist ein Hochgenuss. Über die HEOS-App vermitteln sich solche haptischen Erlebnisse prinzipbedingt leider nicht. Ein Manko, das die App-Steuerung nun mal mit sich bringt. Dafür gehört die HEOS-App längst zu den besser gereiften Anwendungen dieser Art.

Dank seiner zahlreichen Ein- und Ausgängen einschließlich Bluetooth und WLAN ist der Link 10N für nahezu jede Situation gerüstet. Natürlich gibt es auch andere Komponenten mit ähnlicher Anschlussvielfalt, wie etwa der hier als Messlatte eingesetzte Moon 791 oder der hier getestete Nubert nuControl X. Bemerkenswert beim Link 10n ist aber noch die physische Trennung der Analogausgänge für Festpegel (LINE OUT) und Vorstufe (PREAMP OUT, geregelt). Diesen Aufwand betreiben nur wenige.

Ganz ohne Kritik kommt mir der LINK 10n aber nicht davon. Wobei es hier nur um ein paar Details im Funktionsumfang und der Umsetzung geht. So vermisse ich beispielsweise eine Funktion, die Eingänge individuell im GAIN anpassen zu können, zur Anpassung an unterschiedlich laute Quellengeräte. Wie beim kleinen 60n sind auch hier die Tasten der Fernbedienung mit sehr kleinen und kontrastschwachen Beschriftungen versehen. Die folgenden Fotos vermitteln das nicht gut, weil sie mit direkter Beleuchtung aufgenommen wurden. Mit gedimmter Zimmerbeleuchtung geraten die 46 Tasten plus Steuerkreuz manchmal zum Suchspiel.

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Über die “Info”-Taste auf der Fernbedienung können Zusatzinformationen über Auflösung und Samplingrate eingeblendet werden. Die Anzeige ist allerdings sehr klein und nur aus der Nähe lesbar (Foto: F. Borowski)
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Der LINK 10n ist natürlich auch Roon Ready (Foto: F. Borowski)
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Von solchen und anderen Kleinigkeiten abgesehen erweist sich der Marantz Streaming-Bolide als gelungenes Statement.  Erst recht, wenn der Klang mit berücksichtigt wird, und wer würde das nicht bei so einer Anschaffung?

Der Klang den LINK 10 n

Wer sich umfassend mit Digital- und insbesondere Streamingkomponenten beschäftigt hat, weiß, dass die Klangunterschiede zwischen solchen Geräten nach anderen Maßstäben als etwa Verstärker oder Lautsprecher bemessen werden müssen. Vor allem tonale Abweichungen sind meist gering bis kaum nachvollziehbar. Und doch eröffnen sich manchmal Unterschiede wie Tag und Nacht – wenn man mit High-End-Anspruch urteilt.

Der Marantz LINK 10n, den ich aufgrund seiner Größe nur in meiner Haupt-Kette am Moon Endverstärker 761 und den Børresen 02 SSE Lautsprechern einsetzte, fügte sich von Anfang an harmonisch in dieses Ensemble ein. Jedenfalls deutlich souveräner, als diverse andere Kandidaten, die zuvor an dieser Stelle standen. Zum direkten Vergleich stand mir kein Streamer zu ähnlichem Preis zur Verfügung. Nur der etwa 4.500 Euro teure aber vergleichbar ausgestattete Nubert nuControl X und meine Referenz von Moon, wobei der 791 mit 18.000 Euro ein gutes Stück kostspieliger als der Marantz ist.

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Der Marantz LINK 10n im Vergleich mit der Moon-Kombi (Foto: F. Borowski)

Und zwischen diesen beiden ordnete sich der LINK 10N auch klanglich ein. Aber um einiges näher am Moon, als der Preisunterschied suggeriert. Gegenüber dem Nubert, der für sich genommen schon eine echte Preisbombe ist, überzeugte der Marantz aber mit einem noch ausgeprägterem Gespür für Feinheiten aller Art und mit mehr Strahlkraft. Alles wirkte über den Japaner noch  offener, besser überschaubar und lebendiger. Wie von einem deutlich besseren Sitzplatz im Konzertsaal. Der Vorsprung zum nuControl X war recht deutlich, sodass ich den Nubert schnell wieder aus dem Vergleich nahm und den Moon zum Vergleich anschloss.

Hier blieb es lange Zeit ausgewogen. Beide verführen mit genau den selben positiven Eigenschaften: also Lebendigkeit, Durchhörbarkeit und einer absolut mitreißenden räumlichen Darbietung. An manchen Stellen aber bot der Moon noch einen Hauch mehr Offenheit als der Marantz. Wo beim Marantz charmante Harmonie dominierte, gab sich der Moon bisweilen impulsiver. In meinen Ohren konnte die Streaming-DAC-Vorstufe von Moon ihren Referenzstatus verteidigen.

Doch das ist letztendlich oft Geschmackssache. Der LINK 10n hat den typischen Marantz Familienklang mit viel Sanftheit und Wärme geerbt. Natürlich äußert sich dieser Familienklang beim Streamer nicht so deutlich wie bei der eingebauten Vorstufe des LINK 10n. Denoch können Käufer des LINK 10n gewiss sein, von einem oft als harsch bezeichneten „Digitalklang“ sicher verschont zu bleiben. Der Marantz Top-Streamer gehört damit fraglos zur Weltspitze in dieser Produktkategorie.

Fazit: Wie für die Ewigkeit gemacht

Bei digitalen, mit Software betriebenen Komponenten besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass die Technik obsolet wird, wenn neue Entwicklungen aufkommen oder der Anbieter den Support einstellt. Audio-Streamer und DACs wie der Marantz LINK 10n dürften aber auf viele Jahre eine sichere Anschaffung sein. Komplett neue Digitalformate, die andere Hardware benötigen, sind nicht in Sicht. Und selbst wenn es keine Updates für HEOS mehr gäbe, hören die Geräte deswegen nicht auf zu funktionieren.

Und es macht absolut Sinn, dass Marantz die Komponenten der Serie mit langlebigster Technik aufgebaut und in Tresor-artige Gehäuse verpackt hat. So stellt man sich eine Anschaffung fürs Leben vor. Der Streaming-DAC-Vorverstärker LINK 10n passt aber nicht nur perfekt zu seinen Geschwistern Model 10 und SACD 10. Dank seiner vielseitigen Funktionen und Anschlussmöglichkeiten ist er auch allein eine attraktive Wahl zum Anschluss an Verstärker anderer Marken. Egal ob Vollverstärker, Endverstärker, Receiver oder auch Aktivlautsprecher. Dass er auch über einen klanglich sehr überzeugenden Kopfhörerverstärker und MM/MC-Eingänge verfügt, rundet die Sache perfekt ab – von seiner Verarbeitungsqualität ganz zu schweigen. Ein Juwel!

MARANTZ LINK 10n
2024/12
Test-Ergebnis: 4,5
ÜBERRAGEND
Bewertung
Klang
Praxis
Verarbeitung

Gesamt

Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse.

 

Unerreicht luxuriöse Verarbeitung
Ausgezeichneter Klang als Streamer, DAC und als analoger Vorverstärker
Hochklassiger Kopfhörerverstärker und Phono-Vorverstärker integriert
Komfortable Bedienung

Vertrieb:
Marantz Deutschland
D&M Germany GmbH
A division of Sound United
An der Kleinbahn 18
D-41334 Nettetal
www.marantz.com

Preis (Hersteller-Empfehlung):
Marantz LINK 10n: 12.000 Euro

Technische Daten

MARANTZ LINK 10n
Konzept:Streamer/DAC/Vorverstärker
Wandler-Bestückung:Marantz-eigene Technik
Eingänge digital:Coax, 2x Toslink, USB-Audio, USB-Media, LAN, HDMI ARC, WLAN, Bluetooth
Ausgänge digital:Coax, Toslink, USB OTG
Eingänge analog:Stereo Cinch, XLR, Phono MM/MC
Ausgänge analog:Cinch, XLR (Fixed und Variable getrennt), 1x Sub
App / Fernbedienung:HEOS App / IR Remote
Besonderheiten:4″ LCD-Farb-Display, verkupfertes Chassis, Remote-Verbindungen
Farben:
Schwarz, Champagner
Abmessungen (B x H x T):44 × 19,2 x 47,2 cm
Gewicht:33,3 Kilo
Alle technischen Daten
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Autor: Frank Borowski

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LowBeats Experte für Schreibtisch-HiFi und High End kennt sich auch mit den Finessen der hochwertigen Streaming-Übertragung bestens aus. Zudem ist der passionierte Highender immer neugierig im Zubehörbereich unterwegs.