Wer eine Soundbar sucht, aber auch ausgewachsen Musik damit hören möchte, oder wer eine clevere HiFi-Anlage sucht die auch den TV-Ton gut verarbeitet der findet genau diesen Spagat im Teufel KOMBO 62 CD-Receiver. Den bieten die Berliner einzeln aber am liebsten mit Lautsprechern im Paket an, und dies von Mini bis sehr ausgewachsen. Wir haben uns zum Test das laut Hersteller beliebteste Paket aus Teufel KOMBO 62 CD-Receiver mit Ultima 40 Mk3 Standlautsprechern bestellt. Immerhin, so heißt es, sei die Ultima 40 die meistverkaufte Standbox Europas und die wurde auch bei LowBeats bereits gut beleumundet …

Ich mag solche Konzepte wie den Teufel KOMBO 62 CD-Receiver. Der kann erstaunlich viel, ist dabei aber trotzdem auf das notwendigste beschränkt und dadurch kinderleicht in der Handhabung. Das macht solche Geräte in der Praxis oft viel praktikabler und angenehmer als die vermeintlich voll ausgestatteten Monster, bei denen man ein Ingenieurs- und Informatikstudium absolviert haben muss, um auch nur die Inbetriebnahme hinzubekommen ohne dabei ständig zu fluchen. Nein, die Maschine von Lautsprecher Teufel ist reduced to the Max und dadurch clever gelöst.
Die Inbetriebnahme des Teufel KOMBO 62 CD-Receivers
Was steckt drin? Ein Stereo-Vollverstärker mit zwei Analogeingängen, plus Subwoofer-Ausgang, ein D/A-Wandler mit HDMI (ARC) und optischem Eingang, ein CD-Spieler, ein UKW/DAB+ Radio, ein Internetradio mit extra Podcast Funktion, Spotify Connect, ein Kopfhörer-Ausgang, um die wichtigsten Funktionen zu nennen.

Die Verpackung ist tatsächlich komplett frei von Kunststoff – ein Karton mit Papp-Formteilen zum Schutz, Kabelbinder aus Papier und Stoff statt um das Gerät gewickelter Plastikfolie. In der Packung: der KOMBO 62 CD-Receiver, eine Fernbedienung mit Batterien, Netzkabel, Wurfantenne und zwei einsatzfähig konfektionierte Lautsprecherkabel sowie die obligatorischen Papiere mit Warn- und Garantiehinweisen plus Kurzanleitung.

Die Rückseite wirkt angenehm aufgeräumt und so ist man flott betriebsbereit. Es gibt einen richtigen Hauptschalter, ordentliche Lautsprecher-Schraubklemmen die auch Bananen-Stecker aufnehmen und einen Subwoofer-Anschluss, der ein Summensignal ungefiltert an einen Basswürfel weitergeben kann; ein Bassmanagement gibt es nicht. Und was die Eingänge angeht: Zwei Cinch-Analogeingänge reichen in der Regel, der HDMI-ARC-Eingang sorgt für TV-Ton in der Anlage und dank CEC-Steuerung gelingt eine nahtlose Integration mit dem TV wie man das von Soundbars kennt: Heißt, die Lautstärkeregelung funktioniert auch mit der TV-Fernbedienung. Und schaltet man den Fernseher ein, schaltet sich der Teufel ebenfalls ein und den Ton auf HDMI um. Ein optischer Toslink-Eingang gibt ebenfalls digitalen Ton wieder. Eine Netzwerkbuchse erlaubt eine sichere und stabile Internetverbindung, WLAN steht aber natürlich auch bereit. Nicht zu sehen, wenn wir schon bei digitalen Verbindungen sind, ist Bluetooth mit AAC für Musik vom Smartphone. Letzter physischer Anschluss auf der Rückseite: eine F-Buchse für die UKW/DAB+ Antenne.

Die Front wirkt ebenso aufgeräumt und bietet haptisch angenehme Tasten und ein sehr gutes, kontrastreiches und in der Helligkeit weiträumig einstellbares Display. Links findet sich der Schlitz zum Laden einer CD nebst Auswurftaste, vier Tasten für Favoriten, ähnlich klassischer Stationstasten am Radio, nur dass die vier Ziffern mit allen Quellen kombiniert werden können, also auch Internetradio oder Podcast-Abos. Rechts neben dem Display sind die Quellenwahl sowie die Menütasten und der Lautstärkeregler der, – befindet man sich in einem Menü – durch drehen und drücken zum Jogdial wird. Das ist alles sehr intuitiv. Ganz rechts bleiben Standby, USB-C und Miniklinke zum Kopfhörer. Die USB-C-Buchse wirkt modern, aber nur im antiken Format FAT32 beschriebene Medien lassen sich mit den verschiedenen Dateiformaten abspielen. Meine Prognose: das nutzt keiner mehr.

Auch die Fernbedienung ist klar strukturiert und liegt gut in der Hand. Es gibt eine Taste für jede Quelle, das übliche Cursorkreuz mit Menütasten, sowie eine klassische Klangregelung für Bässe und Höhen (die im Menü etwas großspurig als Equalizer angeboten werden) und sogar ein paar Speicherplätze, um EQ-Einstellungen festzulegen, sind vorhanden. Gegenüber den vier Favoriten-Tasten auf der Front gibt es hier mit acht an der Zahl doppelt so viele.
Die obligatorische App gibt es natürlich auch. Teufel erspart großartige Anmeldungen für Accounts, die App spiegelt einerseits die Fernbedienung und andererseits das Display mit Listen, Stationslogos und Plattencovern. Der Lautstärke Slider ist super, weil flotter als die Infarot-Fernbedienung und dennoch feinfühlig. Insbesondere beim Stöbern in langen Stationslisten oder Ähnlichem navigiert es sich mit der App übersichtlicher als mit dem kleinen Display und den Cursortasten.

Im Größenvergleich auf dem Foto erkennt man leicht wie winzig der KOMBO 62 CD-Receiver eigentlich ist. Mit 34 x 24cm Grundfläche ist er kaum größer als ein DIN-A4 Blatt und nur 8 cm hoch. Zum Vergleich: Das OLED-TV hat 55 Zoll.
Teufel Ultima 40 Mk3: die Lautsprecher des Test-Bundles
Die Teufel Ultima 40 Mk3 Standlautsprecher können einen Schalldruck bis 112 Dezibel liefern und sind dabei mit 106,5 x 21,5cm ebenfalls vergleichsweise kompakt. Die Bestseller von Teufel hatte LowBeats bereits 2018 im Test und sie erweisen sich zu Recht als Dauerbrenner. Denn was die für einen Paarpreis von unter 500 Euro abfeuern, ist erstaunlich gut und verzerrungsarm. Und dank der 130 Watt pro Kanal aus den Endstufen des KOMBO 62 ist dieses Bundle auch absolut partytauglich. Wem das nicht reicht: man kann ja an den KOMBO 62 zusätzlich noch einen Subwoofer anschließen. Allerdings, und das ist den meisten Musikfreunden fast noch wichtiger: Leise spielt das System auch ganz vorzüglich.

Immerhin klingt der kleine Receiver so gut, dass sich leicht die Klangunterschiede zwischen Daten-reduzierten Quellen wie Spotify und Internetradio von denen mit voller Qualität sofort erkennen lassen. Dazu trägt der integrierte CD-Spieler durchaus seinen Teil bei. Das von vielen verpönte Slot-In-Laufwerk schiebt beim Auswurf die Scheiben weit genug aus dem Gerät, dass man (wie auf dem Foto zu sehen) die CD an Rand und Mittelloch einfach greifen und so hässliche Fingerabdrücke vermeiden kann.
Es mag sein, dass der eine oder andere Nutzer ein paar Features vermisst. Dass nur Spotify integriert ist, wird all jenen nicht reichen, die bereits Abos für Apple Music, TIDAL oder Qobuz bezahlen. Auch von der eigenen Festplatte nimmt das Teufelchen nichts an, weder über UPnP/DLNA noch Roon. Solche Quellen lassen sich aber ja dank analoger und digitaler Eingänge bequem nachrüsten, etwa durch eine Streamingbride wie den WiiM Mini, den man für rund 100 Euro bekommt. Ich habe zum Testen die DIY-Roon-Bridge verwendet (Bausatz 110 Euro) die wir bei LowBeats bereits 2020 vorstellten. Dafür bietet sich der optische Toslink-Eingang an und es klang wunderbar musikalisch und dynamisch.

Fast ein kleines Wunder ist die kaum vorhandene Wärmeentwicklung des KOMBO 62 CD-Receivers. Egal, was ich mit dem Gerät wieder gegeben habe oder welche Lautstärke eingestellt war: Das Gehäuse wurde nicht einmal handwarm. Für einen Receiver mit einer Menge Digitaltechnik, der zwei Mal 130 Watt an 4 Ohm leistet (hier betrieben an den Ultima 40 Mk3 Lautsprechern), ist das wirklich außergewöhnlich und ein Kompliment an die Effizienz des Verstärkers. Mit 0,4 Watt war die Standby-Aufnahme zudem noch löblich klein und wer während längerer Abwesenheit die Maschinerie ganz abschalten möchte, kann das mit dem Hauptschalter am Netzanschluss vornehmen.
Fazit: Teufel KOMBO 62 mit Ultima 40 Mk3 Lautsprechern
Der Teufel KOMBO 62 CD-Receiver stellt für Leute mit einem größerem Raum oder dem Wunsch nach einer kompakten Musikanlage mit Soundbar-Funktionalität meiner Meinung nach die bessere Alternative dar, als eine Soundbar die noch brauchbar Musik wiedergibt. Klar: hier gibt es Stereo statt Dolby Atmos. Aber die KOMBO 62 plus ordentlicher Lautsprecher“ klingt so viel besser als alles was ich bisher für vergleichbares Budget an Soundbars gehört habe, dass mir die Klangqualität deutlich wichtiger ist, als mehr Kanäle zu haben. Wer einfach nur eine coole kleine Stereoanlage mit unkomplizierter Bedienung sucht und womöglich noch CDs abspielen möchte, hat hier einen Volltreffer gefunden. Sind noch gute Lautsprecher im Haushalt? Den KOMBO 62 CD-Receiver gibt es einzeln. Ansonsten bietet Lautsprecher Teufel diverse Sets mit Lautsprechern, Subwoofer und sogar mit Plattenspieler zu Paketpreisen an.
Das meistgekaufte Paket mit den hier getesteten Teufel Ultima 40 Mk3 klingt fürs Geld schlicht sensationell dynamisch, recht ausgewogen und kann mühelos per Partypegel zum Wände einreißen verführen, wenn es denn sein muss. Immer wieder lobenswert: Die klare, einfache Handhabung und Einrichtung. TV-Ton, CDs, Spotify, Bluetooth-Audio vom Smartphone, Klassisch lineares UKW/DAB+ Radioprogramm, TuneIn Internetradio oder Podcasts und weitere analoge oder digitale Quellen: alles in einer Hand. Ein cooles Paket.
Teufel KOMBO 62 CD-Receiver | 2025/03 |
![]() | |
überragend |
Bewertungen
KlangPraxisVerarbeitunggesamt |
Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse. |
| Klingt musikalisch, kraftvolle 2 x 130W |
| Kinderleichte Bedienung & Installation |
| Soundbar/Stereo-Anlage mit CD-Spieler in Einem |
| Musikstreaming nur Spotify Connect |
Vertrieb:
Lautsprecher Teufel GmbH
Bikini Berlin
Budapester Straße 44
10787 Berlin
www.teufel.de
Preis (Hersteller-Empfehlung):
Teufel KOMBO 62 CD-Receiver: 599 Euro
Bundle mit Teufel Ultima 40 Mk3: 999 Euro
Andere Bundles im wechselnden Angebot


| Ausgewogener Klang, trockener Bass |
| Hohe Pegelmöglichkeiten |
| Überragendes Preis/Leistungsverhältnis |
| Transparenz könnte größer sein |
Vertrieb:
Lautsprecher Teufel
Bikini Berlin,
Budapester Str. 38-50
https://teufel.de
Paarpreis (Hersteller-Empfehlung):
Teufel Ultima 40 Mk3: 500 Euro
Technische Daten
Teufel KOMBO 62 CD-Receiver | |
---|---|
Bauart: | Leistungsstarker 2.1-CD-Receiver |
Ausgänge: | Lautsprecherklemmen, Kopfhörer (Miniklinke), Subwoofer (Cinch) |
Eingänge: | 2 x Cinch, Toslink, HDMI (ARC), Bluetooth (5.2), USB-C (Stick), LAN, WLAN |
Quellen (Integriert): | CD, UKW, DAB+, TuneIn, Podcasts, Spotify Connect |
Steuerung: | IR-Fernbedienung, Teufel Remote App, HDMI (CEC), Amazon Echo & Google Home (LAN, WLAN) |
Verstärker: | 2 x 130 Watt an 4 Ohm, Class-D |
Standby: | 0,4 Watt |
Maße (B x H x T): | 34 x 8 x 24cm |
Gewicht: | 4,2kg |
Alle technischen Daten |
Teufel Ultima 40 Mk3 | |
---|---|
Bauart: | 3-Wege Standlautsprecher mit Bassreflex |
Hochton: | 25mm Gewebe-Kalotte |
Mittelton: | 165mm Kevlar-Konus |
Tiefton: | 2 x Glasfaser-Konus, Bassreflex |
Eingänge: | Bi-Wiring Schraubklemmen |
Maße (B x H x T): | 21,5 x 106,5 x 32cm |
Gewicht: | 20kg |
Alle technischen Daten |
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