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Barbara Wunderlich: Anzeigenverkauf & Lektorat

Barbara Wunderlich
Barbara betreute bei LowBeats den Anzeigenverkauf (Foto: H. Biermann)

Barbara Wunderlich…

…wurde 1964 in München geboren – was im Rahmen von LowBeats durchaus eine Besonderheit ist. Barbara Wunderlich war damit nicht nur die einzige Münchnerin des Münchner Verlags, sondern auch die einzige Frau und somit diejenige, die wenigstens ein bisschen weibliche Energie in die stark Männer-dominierte LowBeats Runde brachte.

Barbara war als Tochter eines berühmten Tenors und als diplomierte Pianistin im Grunde ihres Herzens Musikerin. Und Musik-Pädagogin. Und Filmproduzentin und Drehbuchautorin (Beispiel: die mit dem Echo Klassik ausgezeichnete Arte-Dokumentation  „Klassik und Kalter Krieg: Musiker in der DDR“).

Doch für das Filmemachen fehlte ihr meist die Zeit; die wurde immer mehr von LowBeats absorbiert. Im gar nicht mehr so kleinen Münchner Verlag musste Barbara nicht nur alle Texte der Herren Autoren sprachlich und grammatikalisch auf Linie bringen, sondern – weil sie mittlerweile die größte SEO- (Search Engine Optimisation-) Spezialistin des Hauses ist – auch diesbezüglich ständig irgend etwas korrigieren. Und in ihrer zweiten wichtigen Funktion sorgte Barbara dafür, dass der LowBeats Motor ruckelfrei läuft. Heißt: Sie betreute auch den Anzeigen- beziehungsweise Bannerverkauf und das gesamte Anzeigen-Management.

Diesen Job hatte sie ebenfalls von der Pieke auf gelernt: Von 2000 – 20005 war sie Anzeigenverkaufsleiterin beim Klassik-Magazin Crescendo in München, bis 2007 dann beim Friedrich Berlin Verlag (u.a.: Theater heute, Opernwelt) in Berlin. Glücklicherweise hatte Barbara für LowBeats das Filmemachen (fürs erste) an den Nagel gehängt. Denn Lektorat und Anzeigengeschäft waren natürlich zeitaufwändig und ließen nur wenig Raum für all die Kultur-Projekte (unter anderem im Rahmen ihres Kulturbüro Wunderlich), von denen sie – LowBeats hin oder her – natürlich nicht lassen konnte…

Doch das alles ist Geschichte. Barbara starb am 12.April 2022 mit gerade einmal 57 Jahren an einem lange nicht entdeckten Krebsleiden und hinterlässt eine nur sehr schwer zu schließende Lücke.

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