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BeoLab 90 im Museum
Die BeoLab 90 in edler Umgebung. Der Preis der aktiven, DSP-gesteuerten Sonderlinie liegt bei 35.000 Euro. (Foto: B+O)

DSP-Digitallautsprecher BeoLab 90

Mit DSP-Technik zum Jubiläum: 18 Treiber, DSP-Technik, ICE-Power-Endstufen und eine DSP-kontrollierte Abstrahlcharakteristik – die neue B+O BeoLab 90 ist technologisch und klanglich eine Meisterleistung.

Bang + Olufsen, dänischer Meister des feinen Geschmacks und der intuitiven Bedienbarkeit, feiert 2015 seinen 90. Geburtstag. Und das nicht irgendwie, sondern mit einem ganz eigenen Statement in Sachen ultimativer Lautsprecher. Das Äußere der B+O wird sicher polarisieren, die Technik indes steht über aller Kritik: In einem Skelett aus Aluminium sitzen – in alle Richtungen abstrahlend – sieben Hoch-, sieben Mittel- und drei Tieftöner. Sie werden unterstützt von einem Subwoofer im 26-Zentimeter-Format. Sämtliche Treiber kommen vom ebenfalls dänischen Nobel-Zulieferer Scan Speak und werden alle 18 von eigenen ICE-Power-Endstufen angetrieben. Das ist notwendig, weil ein potenter DSP das Signal in mehreren Varianten verändern kann. Das Gesamtgewicht dieses Gebildes liegt bei 137 Kilo – pro Stück!

Der Raum wird analysiert und kontrolliert: Die Idee hinter den vielen Treibern und der hohen DSP-Power ist: Nicht nur die Raumakustik über Raumentzerrungen in den Griff zu bekommen, sondern über veränderbar breite Abstrahl-Keulen aktiv auf die Gegebenheiten des Raumes eingehen zu können. Wie bei Yamahas „Soundbeamer“ kann man bei der BeoLab 90 durch Bündelung verschiedener Treibergruppen die Schallabstrahlung sehr breit oder sehr schmal – aber in allen Fällen über den gesamten Frequenzbereich linear hinbekommen. Und das funktioniert erstaunlich gut. Auf der Präsentation der BeoLab 90 im B+O Stammhaus im dänischen Struer war die versammelte Presse doch ziemlich verblüfft, wie genau man hier per Fernbedienung die Abstrahlcharakteristik verändern kann und wie viel klangliche Veränderung damit verbunden ist.

Fazit: Von der BeoLab 90 wünschen wir uns auch bezahlbare Modelle

Die BeoLab 90 wird am 17. November in die B+O-Shops kommen und 35.000 Euro kosten. Das ist eine Menge Geld, aber technologisch derzeit „State Of The Art“, wie der Amerikaner sagen würde. Wir würden uns freuen, wenn diese Technik bald auch in günstigeren Modellen zum Einsatz käme …

Weitere Informationen auf der B&O-Homepage

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Abdeckung B+O BeoLab 90
Die Abspannung verdeckt die einzelnen Segmente des 65 Kilo schweren Aluminium-Skeletts der BeoLab 90. Alles an diesem Lautsprecher ist B+O-typisch ausgesprochen edel umgesetzt. (Foto: B+O)
An- und Ausschalter der BeoLab 90
Die BeoLab ist eine vollaktive DSP-Box. Mit diesem Schalter setzt man sie in Gang. (Foto: B+O).
mit Abdeckung
Das Äußere der BeoLab 90 folgt der Funktion und wird sicherlich polarisieren. Wegen der omnidirektionalen Abstrahlung sieht der Jubiläums-Lautsprecher von jeder Seite anders aus. (Foto: B+O)
 Ansicht von vorn und ohne Abdeckung
Gleich 18 Treiber arbeiten in der BeoLab 90. Sieben Hoch-, sieben Mittel- und drei Tieföner sorgen für eine gleichmäßige Schallabstrahlung. Der Subwoofer sitzt auf der Fontseite (Foto: B+O)
von hinten ohne Abdeckung
Die Rückseite zeigt einige Kühlkörper – die 18 Treiber erfordern 18 digitale ICE-Power-Endstufen. (Foto: B+O)
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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.