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Bei BetonArt weiß man um die Vorzüge DSP-entzerrter Aktivboxen. Deshalb kann man jetzt auch alle Passiv-Modelle umrüsten. Klanglich tut sich da erwartungsgemäß einiges... (Foto: BetonArt)

Höchste Präzision und Wireless-Betrieb: Aktiv-Nachrüstung für BetonArt-Boxen

Eine der erfreulichsten Entdeckungen des letzten Jahres waren die Lautsprecher von BetonArt, genauer der Test der Arrivato. Bei BetonArt kommen viel Sachverstand und ein fast klangneutrales Gehäuse aus Karbon-Beton zum Einsatz. Schon damals dachten wir: Was könnte aus diesen wirklich tadellosen Lautsprechern werden, wenn sie auch noch voll aktiv angesteuert würden…?

BetonArt Entwicklung
Bei BetonArt kommt viel Gutes zusammen: die elegante Nüchternheit des Betongehäuses plus exzellente Treibertechnik plus viel Sachverstand (Foto: BetonArt)

Die Frage stellte sich wohl auch Jörg Wähdel, Chef und Entwickler der kleinen Manufaktur im württembergischen Leimen. Er nutzte die verordnete Corona-Pause und entwickelte zusammen mit seinem benachbarten Kooperationspartner HIFI-Akademie für alle seine Passiv-Modelle eine maßgeschneiderte Aktiv-Elektronik.

BetonArt Endstufen
Der maßgeschneiderte Elektronik-Block, der aus jeder passiven BetonArt-Box eine höchst ambitionierte aktive macht, beeinhaltet Class-D-Verstärker mit jeweils 200 Watt Leistung pro „Weg“ (Foto: BetonArt)

Und die hat es in sich. Neben den hoch effizienten Class-D-Endstufen findet sich hier auch ein DSP zur Korrektur verschiedenster Parameter sowie ein HiRes Wireless-Modul auf dem (derzeit vielleicht sogar interessantesten) WiSA-Standard. Damit werden also auch jene Leute abgeholt, die Kabel einfach nicht mehr sehen wollen.

Betonart Jörg Wähdel Arrivato
BetonArt Chef Jörg Wähdel beim Besuch im LowBeats Hörraum (Foto: H. Biermann)

Der Vorteil im Vergleich zum passiven Lautsprecher liegt auf der Hand: Nur aktiv gelingt die zeit- und phasenkorrekte Ansteuerung der einzelnen Treiber, da jedes anzutreibende Lautsprecherchassis mit einer eigenen Endstufe über kürzeste Kabelwege direkt verbunden ist – mehr Kontrolle geht nicht.

Aber wer jemals eine Umrüstung von passiv auf aktiv gehört hat, stellt die Frage nach dem Wieso nicht mehr. Alles klingt viel genauer, habhafter, ungebremster. Wähdel hat bei seiner Umrüstung einen weiteren Punkt ausgemacht: „Es entsteht ein sehr entspanntes, fast holografisches Klangbild“, so der sympathische Firmenchef.

Bei so vielen Vorteilen stellt sich natürlich die Frage nach dem Preis. Wähdel: „Ein Upgrade von bestehenden passiven Systemen auf die aktive Version wird zwischen 3.250 und 4.500 Euro inklusive Einbau kosten. Mit inbegriffen im Aufrüstpreis ist aber auch die Raumeinmessung vor Ort. Die bringt noch einmal einiges.“

Bleibt noch die Frage nach dem zeitlichen Aufwand. Wähdel: „Wir sind mittlerweile so gut eingespielt, dass wir am Ende des Tages fertig und wieder weg sind…“

Weitere Informationen zur Aktivierung unter www.betonart-audio.de

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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.