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Onkyo DP-S1 dark scene
Mobiler Digital-Audio-Player Onkyo DP-S1; 449 Euro (Foto: Onkyo)

Mobiler Digital-Audio-Player Onkyo DP-S1

Damit mobile digitale Audio-Player (DAPs) ihren Namen auch wirklich verdienen, sollten sie natürlich möglichst kompakt ausfallen. Das dachte sich auch der japanische Audio-Spezialist Onkyo: Nach dem im letzten Jahr eingeführten, sehr erfolgreichen Onkyo DP-X1 präsentieren die Japaner nunmehr das Modell DP-S1. Der wesentliche Unterschied kommt denn auch bereits im Namen zum Ausdruck: S wie „small“ – mit seinen Abmessungen von 63 x 94 x 15 Millimetern (B x H x T) hat er gerade mal 70 Prozent vom Volumen des DP-X1. Zudem wiegt der Onkyo DP-S1 mit 130 Gramm nur noch 65 Prozent seines größeren Bruders.

Onkyo DP-S1 Display
Das Display des Onkyo DP-S1 bedeckt offensichtlich nur einen Teilbereich der Gerätevorderseite.(Foto: Onkyo)

Das eigentlich Erstaunliche beim DP-S1 ist, dass die erheblichen Einsparungen bei Volumen und Gewicht nur unmerklich zu Lasten seiner technischen Ausstattung gingen – so liest sich die Feature-Liste beinahe genauso wie auch beim Onkyo DP-X1: Bestückt mit zwei hochwertigen DAC-Chips ES9018C2M von ESS sowie den dazu passenden Ausgangstreibern ES9601K, verfügt auch der DP-S1 über einen vollsymmetrischen Signalpfad bis hin zum Kopfhörer.

Symmetrische Exemplare docken dabei über eine vierpolige 2,5-Millimeter-Buchse an, während normale Hörer mit dreipoligem Stecker eine gängige  3,5-Millimeter-Stereo-Klinkenbuchse vorfinden. Beide Buchsen lassen sich dabei auch als Fixpegel-Ausgänge betreiben, sodass man den Onkyo DP-S1 auch direkt als drahtgebundenen Zuspieler in der HiFi-Anlage verwenden kann.

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Onkyo DP-S1 perspective
Dank kompakter Abmessungen findet der Onkyo DP-S1 in jeder Jackentasche Platz (Foto: Onkyo)

Onkyo DP-S1 front and side view

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Mit Ausnahme von DSD256 (11,3 MHz) verspricht Onkyo auch bei den abspielbaren Audioformaten keine Einschränkungen im Vergleich zum DP-X1: FLAC, WAV, ALAC und AIFF (bis maximal 32bit/192kHz) stehen ebenso auf seiner Playlist wie auch alle gängigen, datenkomprimierten Formate – was bei DAPs übrigens keineswegs selbstverständlich ist. Wie schon der DP-X1, wird auch der Onkyo DP-S1 Audio-Files im MQA-Format wiedergeben können – das allerdings erst nach einem bereits angekündigten Firmware-Update.

Via Dual-Band-WiFi streamt der Onkyo DP-S1 auch TIDAL oder TuneIn – weitere Musik-Services sind bereits angekündigt. Erfreulich dabei auch, dass der Onkyo DP-S1 mit 1630 Milliamperestunden (mAh) die identische Akku-Kapazität bietet wie sein größerer Bruder.

Das Geheimnis hinter diesem nahezu verlustlosen Schrumpfungsprozess wird LowBeats in einem ausführlichen Test lüften, sobald erste Testexemplare des Onkyo DP-S1 verfügbar sind. Nur so viel sei bereits verraten: Der Neue arbeitet mit einem Linux-basierten Betriebssystem.

Der große Bruder des Onkyo DP-S1 im Test:
Mobiler Hi-Res-Player Onkyo DP-X1 mit MQA

Vertrieb:

Pioneer & Onkyo Europe GmbH
Gutenbergstr. 3
D-82178 Puchheim
Telefon: +49-8142-4208-10
www.eu.onkyo.com

Preis (Hersteller-Empfehlung)
Onkyo DP-S1, 449 Euro

Autor: Jürgen Schröder

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Toningenieur, R&D-Spezialist und das (mess-)technische Gewissen von LowBeats. Kümmert sich am liebsten um Wissens-Themen, Musik und den spannenden Bereich zwischen Studio und HiFi.