Wilson Audio Alexia V: die Superbox in der 5. Generation

Als Entwickler ist man ja quasi niemals fertig. Und weil das Wilson Team die Überbox Chronosonic XVX® als auch die Alexx V recht erfolgreich weiterentwickelt hat, profitierte nun auch die neue Alexia davon. Oder anders gesagt: Die Entwickler fanden mehr als 30 Punkte, um die Wilson Audio Alexia V zu verfeinern und damit neue Maßstäbe zu setzen.

Die Besonderheiten der Wilson Audio Alexia V

Wie üblich nutzt Wilson für das Gehäuse eine Kombination von Kunststeinen – in diesem Fall die neuesten Versionen des sogenannten X- und S-Materials. Hinzu kommt eingebettetes V-Material, Kohlefaser sowie Aluminium in – wie heißt es so schön? – Raumfahrtqualität. Das V-Material wurde in die Oberseite der Tief- und Mitteltongehäuse eingebettet, um die Schwingungsdämpfung und -kontrolle zu verbessern. 

Zusätzlich haben die Entwickler erneut zur zeitlichen Ausrichtung der einzelnen Module geforscht und sind der Meinung, dass sie noch einmal ein ganzes Stückchen weitergekommen sind, beziehungsweise eine noch bessere Ausrichtung der Treiber auf der Hörachse gefunden haben. Wie also heißt es im Pressetext dazu? „Sie werden mehr feinaufgelöste Mikrodetails und eine präzisere zeitliche Ausrichtung in allen Hörpositionen erfahren.“

Die Ausrichtungsbrücke des Mitteltongehäuses wurde so gestaltet, dass sie mit der neuen Form verschmilzt und die Konstruktion noch stabiler macht. Sie verstärkt den äußeren Rahmen des Moduls und ist eine massivere Konstruktion aus einer Kombination von X- Material und Aluminium. In einigen Bereichen wurde die Masse erhöht, während in anderen Bereichen Material entfernt wurde. Die Aussparung an der Oberseite der Sasha DAW®-Tieftöner-Gehäuses, die den Druck zwischen dem Mittel- und dem Tieftongehäuse reduzieren soll, hat sich bewährt und ist nun auch Teil der Alexia V. Das aerodynamischere Hochtonmodul wurde neugestaltet, um den größeren Convergent Synergy Carbon-Hochtöner bequem unterzubringen.

Die Treiber

Der erstmals in der Alexx V vorgestellte Convergent Synergy Carbon (CSC)-Hochtöner wurde auch für die Alexia V übernommen. Die komplexe Kohlefaser-
Hochtonkammer des Tweeters wird bei Wilson auf einem speziellen 3D-Drucker hergestellt. Die Wilson-Ingenieure attestieren ihm ein „neues Maß an Raumabbildung und ein außergewöhnlich harmonisches Zusammenspiel von Hoch- und Mitteltöner. Apropos Mittelton: Nach umfangreichen Experimenten und Systemverfeinerungen wurde der Alnico (Aluminium-Nickel-Kobalt)-QuadraMag™ erfolgreich in das Design integriert und als Hauptmitteltöner für den Alexia V ausgewählt. Im Tiefton beließ man es bei den bewährten Bässen der Vorgängerserie.

Was ist noch interessant? Jeder Kondensator, der Alexia V-Frequenzweichen, wurde in der hauseigenen Kondensator-Fertigungsabteilung von Wilson Audio (Reliable Capacitors®) mit engsten Toleranzen gewickelt und bearbeitet. Die AudioCapX-WA™-Kondensatoren sind ein wichtiger Faktor für das hohe Auflösungsvermögen der Alexia V. Durch Modifikationen an der Frequenzweiche wurde übrigens auch die Impedanz-Delle von 2,54 Ohm bei 84 Hz auf
2,59 Ohm leicht verbessert. Auch die Empfindlichkeit der Alexia V hat sich gegenüber der Alexia Serie 2 um +1 dB verbessert. Nicht viel, aber immerhin…

Nicht ganz selbstverständlich ist, dass Wilson die Alexia V mit den absurd teuren Spikes namens Acoustic Diodoe ausstattet. Auch sie sorgen dafür, dass der Lautsprecher so günstig nicht sein kann: Der Preis der neuen Alexia V wird voraussichtlich 92.000 Euro (Paar) betragen. Der offizielle Launch ist am 23.9. diesen Jahres, verfügbar ist die Superbox wahrscheinlich gegen Ende des Jahres. Weitere Informationen unter www.audio-reference.de

Die technischen Daten

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