Astell & Kern ist DAS Synonym für mobile HiRes-Wiedergabe. Man könnte fast sagen, der koreanische Hersteller hätte mit seinem AK100 dieses Genre überhaupt erst einmal erfunden. Und er hat folgerichtig derzeit mit dem AK380 das absolute Top-Gerät am Markt im Programm. Aber der AK380 ist mit 4.000 Euro nicht eben ein Schnäppchen und nicht nur Wohlbetuchte wollen sich am HiRes-Klang aus einem so kompakten Player erfreuen. Der neue Astell & Kern AK70 war also überfällig.
Mit seinen knapp 650 Euro ist er auch an den “normalen” HiFi Fan adressiert und passt mit seinem iPhone-Format von nicht einmal 10 x 6 cm und einem Gewicht von 130g sogar noch in die Hosentasche – ohne größer aufzufallen.
Warum man bei Astell & Kern der Meinung ist, diesen Geräten gehöre die Zukunft, lässt sich schnell erklären: Der AK70 lässt er sich über WLAN in jedes Netzwerk einbinden. Damit kann der geneigte AK70 Besitzer die Musik, die er auf einem NAS oder einem PC gespeichert hat, kabellos und in bester Hi-Res Qualität auf den AK70 streamen.
Der AK70 wird damit zum zentralen Punkt der Anlage, denn er kann seinerseits die Musik auf andere DLNA-kompatible Komponenten weiterstreamen – zum Beispiel auf Blu-Ray Player oder auf AV-Receiver. Zudem kann man seine Musik per Bluetooth streamen und das im bestmöglichen Audioformat aptX.
Dazu gibt es die kostenlose AK Connect App, mit der man den AK70 auch über ein iOS/Android Gerät fernbedienen kann. Auch bietet Astell & Kern einen (optional erhältlichen) AK Ripper an, mit dessen Hilfe man seine CD-Sammlung sehr einfach rippen kann. Sehr nützlich dabei: Die CD-Cover werden automatisch hochgeladen.
Von außen betrachtet ist der AK70 also nicht nur ein mobiles-Top-Gerät, sondern kann auch zuhause den Großteil der digitalen Player ersetzen und hier mit hochauflösenden Files – etwa 24bit/192kHz oder DSD – glänzen. Als DAC nutzt der AK70 den CS 4398 von Cirrus Logic, der einen guten Ruf hat.
Der Größe des Geräts entsprechend bietet der AK70 zwei analoge Klinkenstecker als Ausgänge (3,5mm und 2,5mm symmetrisch) sowie einen optischen und einen USB-Ausgang (bis 32bit/384kHz und DSD nativ). Auch eingebaut hat der AK70 einen Equalizer, der sich über 20 Frequenzbänder in extrem feinen 0,1dB Schritten einstellen lässt. Jede Einstellung kann man einzeln abspeichern.
Derzeit gibt es den AK70 nur in der Farbe „Misty Mint“. Er wird ab Mitte Juli zu haben sein und sein Preis wird bei 649 EUR liegen.
Weitere Informationen zum AK70 unter www.headphone-company.com
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