Für die diesjährige High End Messe (18. – 21. Mai 2017) im Münchener M.O.C. haben sich die Veranstalter etwas sehr Nettes einfallen lassen: Ein profund besetztes Quartett der Kritiker diskutiert die sich durchaus stellenden Fragen:
• Will das Publikum überhaupt noch Musikkritiken oder reichen ihm Social-Media-Bewertungen?
• Gibt es Fake Reviews?
• Braucht man High-End-Geräte zur Beurteilung der Qualität einer Musikproduktion?
Tatsächlich werden die in vielen Zeitschriften oder Online Portalen von Profis veröffentlichen Reviews immer weniger wahrgenommen. Stattdessen gewinnen die User-Bewertungen im Netz oder auch die Vorschlaglisten von Amazon, JPC & Co immer mehr an Gewicht. Was also tun?
Ein institutionelles Schwergewicht der Musikbranche ist der unabhängiger Verein “Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V “(PdSK), bei dem mehrere der Teilnehmer aus dem Quartett der Kritiker engagiert sind. Seit 1963 versucht der PdSK, mit Hilfe von Empfehlungen und seriös geführten Bestenlisten dem Musikliebhaber eine Orientierung über gute und schlechte Produktionen zu geben. Auch etliche Mitglieder aus dem Quartett der Kritiker sind im PsSK. Das Quartett besteht aus:
Die Kompetenz der vier ist hoch und wird durch weitere Gäste noch erhöht: So ist unter anderem auch Andreas Spreer dabei. Der Kopf des audiophilen Aufnahme-Labels Tacet, das sich vor allem mit anspruchsvollsten Mehrkanal-Aufnahmen einen guten Ruf erworben hat, ist ein absoluter Qualitäts-Verfechter und beklagt nicht selten den schwindenden Qualitäts-Anspruch vieler Musikfreunde.
Bei der Talkrunde werden etliche Produktionen vorgestellt und anhand dieser Beispiele auch Themen wie die Klangqualität von Streaming, CD oder Vinyl diskutiert. Das Quartett der Kritiker diskutiert am Samstag, den 20. Mai 2017 um 14 Uhr im Raum K4. Das verspricht eine ebenso spannende wie lebhafte Veranstaltung zu werden.
Weitere Informationen zum Kritiker-Quartett unter www.highendsociety.de
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