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Der Audiolab 8300 CD mit Slot-Laufwerk
Wird langsam vom Massengut zu einer raren Ware: die Audio-CD (Foto: H. Biermann)

Der CD-Verkauf bricht weiter ein, Streaming gewinnt stark

Was die Experten in Bezug auf den CD-Verkauf schon länger prognostiziert hatten, wird nun spürbar. Der Abwärtstrend setzt sich weiter fort und die Audio-CD verliert dramatisch an Bedeutung.

In den USA erzielte der Handel im ersten Halbjahr 2018 nur noch einen Umsatz von rund 246 Millionen Dollar mit den Silberscheiben, im gleichen Zeitraum 2017 waren es noch 420 Millionen Dollar. Dies belegen die aktuellen Zahlen der RIAA (Recording Industry Association of America).

Schon im Juli 2018 stoppte die größte US-amerikanische Fachhandelskette für Unterhaltungselektronik „Best Buy“ den CD-Verkauf in der überwiegenden Zahl seiner Filialen (LowBeats berichtete).

Verloren haben auch die bezahlten Downloads, hier setzte sich der Abwärtstrend ebenfalls fort, nur noch 221,5 Millionen Singles (Alben: 26,3 Millionen) fanden im Erhebungszeitraum einen Käufer.

Zulegen konnte hingegen die LP, deren Umsatzzahlen – 198 Millionen Dollar – um 12,8 Prozent gestiegen sind. Interessant ist dabei der Blick auf die verkauften Einheiten: 18,6 Millionen CDs stehen hier 8,1 Millionen LPs gegenüber.

Ganz offensichtlich lässt man sich das Vinyl recht ordentlich bezahlen. Zugelegt hat auch, wen wundert’s, das Streaming. In der ersten Jahreshälfte 2018 lag der Zuwachs in den Vereinigten Staaten bei satten 47,6 Prozent. Das entspricht eine Steigerung gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres um 36,5 Prozent.

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