Ihr Lautsprecher-Flaggschiff, die aktive Fünfwege-Konstruktion Linn Klimax 350, haben die Schotten schon länger im Programm. Und mit ihr natürlich auch die entsprechende Aktivweiche. Jetzt hat Linn die Klimax 350 noch einmal komplett überarbeitet und mehr oder minder eine neue digitale Aktivweiche dazu entworfen: Diese Weiche namens Exaktbox gilt deshalb als so wohlgeraten, weil sie auf Basis der hauseigenen Katalyst DAC Architektur entstand. Die Katalyst-Wandlertechnik wurde erstmals in den Netzwerk-Musikplayern Klimax DS und Klimax eingesetzt und nun so schließt sich der Kreis des bei Linn akustisch Möglichen: Linn Klimax 350 und Exaktbox, die natürlich auch Linns pfiffige (elektrische) Anpassung an den Raum namens Space Optimisation beinhaltet – siehe unten.
Folgt man den Linn Ankündigungen, dann gelang es den Entwicklern, einige Schlüsselaspekte zu verbessern: So spendierten sie der Exaktbox eine eigene Netz-Aufbereitung.
Damit ist die interne Referenz-Spannung praktisch schwankungsfrei und die damit ebenfalls verbundene – nun unabhängige – Stromversorgung stellt für jeden Signalprozess die passgenau notwendige Stromversorgung zur Verfügung. Das gilt auch für die Master Clock, die dank unabhängiger Stromversorgung ein durchgehend genaueres Timing gewährleistet.
Auch die analogen Ausgangstreiber der Exaktbox sind neu und überzeugen mit extrem niedrigen Verzerrungswerten – alles Maßnahmen, die die gesamte Kombination aus Linn Klimax 350 und Exaktbox klanglich nach vorn bringen.
Äußerlich ist das Lautsprecher-Flaggschiff Linn Klimax 350 gleich geblieben: eine wuchtige Standbox mit doppelter 10-Zoll-Bassbestückung. Ein hoch belastbarer Tiefmitteltöner und das Linn-typische Ensemble aus Mittel-, Mittelhoch- und Hochtonkalotte komplettiert die Fünfwege-Konstruktion.
Die Bassreflex-Öffnung sitzt gut versteckt unter der Aluminium-Einfassung des Mittel/Hochtonteils. Die Verwendung von gleich drei Kalotten sorgt für eine extrem breite Abstrahlung über den gesamten Frequenzbereich.
Die gesamte Elektronik von Linn Klimax 350 und Exaktbox findet sich eingelassen in die Metallteile der Rückwand: die digitale Frequenzweiche mit sechs Kanälen pro Lautsprecher – jeder Kanal mit individueller Pegelregelung, eigenem Katalyst DAC und eigener integrierter Endstufe. Alles in allem kommen da gute 3.000 Watt zusammen. Nicht übel.
Das Ganze ist erwartungsgemäß gut, aber nicht billig: Das Paar Klimax 350 kostet 59.000 Euro.
Mehr über das neue Klimax System erfahren sie auf www.linn.co.uk
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