Dieses Bekenntnis vorab: Ich stehe auf große Lautsprecher. Eine breite Schallwand, ein 15 Zoll Tieftöner – und meine Welt ist irgendwie in Ordnung. Da darf ein Lautsprecher dann auch so gewalttätig aussehen wie der Martin Logan Neolith.
Der Neolith wurde ja schon letztes Jahr zur HIGH END 2015 vorgestellt, aber er war in Deutschland nie zu hören. Kunststück: Der wuchtige Elektrostat (Gewicht: 175 Kilo) wurde von Martin Logan als Technologieträger und Über-Flaggschiff entwickelt. Er kostet 100.000 Euro und es wurde alles eingebaut, was einen passiven Elektrostaten mit (ebenfalls passiven) dynamischen Tieftönern gut machen könnte.
Zum Beispiel zwei unterschiedlich große Bässe: ein 30 Zentimeter Bass vorn und ein 38 Zentimeter Bass hinten. Dieser Tieftonbereich ist natürlich ultimativ. Und auch die elektrostatische Fläche ist das neueste, was Martin Logan – immerhin Weltmarktführer im Bereich Elektrostaten – an Technik auffahren konnte.
Dazu passt auch das sehr aufwändig gemachte Gehäuse, das aus einem sehr festem und akustisch günstigem Kunststoff geformt ist. Eine Vielzahl von Lackierungen macht den Neolith attraktiver.
Martin Logan Neolith probehören in Starnberg
Wie schon gesagt: Der Neolith war schon auf der HIGH END 2015 zu hören – allerdings unter den klassischen Messebedingungen, also wenig aussagefähig. Auf den “Martin Logan Tagen” von MY SOUND in Starnberg (3. + 4. Juni 2016) ist dieser ESL-Gigant mit seinen Abmessungen von 189,9 × 76,9 × 87cm (H x B x T) nun zu hören.
MY SOUND bietet sich an, weil die Demo-Räume dieses HiFi-Ladens akustisch perfekt sind (siehe auch LowBeats Beitrag zum Best Sound Out Of Show HIGH END 2016) und so den klanglichen Ansprüchen des Flaggschiff-Lautsprechers Neolith gerecht werden.
Der Neolith ist in seiner Art sicherlich so skurril und einzigartig, dass die Gelegenheiten, ihn zu hören, so oft nicht mehr gegeben sein werden. Vielleicht ist das auch gar nicht notwendig.
Mit dem Renaissance 15 A und dessen beiden kleineren Geschwistern hat Martin Logan drei hoch attraktive, smarte, weil halbaktive ESL-Lösungen für sehr viel weniger Geld im Programm. Ihre aktiven Subwoofer-Einheiten haben die Raumkorrektur gleich eingebaut und sind so deutlich einfacher aufzustellen als die riesige, zudem passive Neolith.
Auch diese ML-Neuheiten sind an den Martin Logan Tagen zu sehen und zu hören. LowBeats ist natürlich vor Ort – einfach, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie neueste ESL-Technik in perfekten Räumen klingen kann.
Mehr von Martin Logan:
Test Elektrostat Martin Logan Montis
Weitere Infos zum Neolith unter www.audio-components.de
Anmeldung zu den Martin Logan Tagen bei MY SOUND unter : 08151 / 9982262