Die klassischen Transistor-Vollverstärker von McIntosh waren noch nie verdächtig, schwächlich in Bezug auf Leistung zu sein. Im Gegenteil: Fast in jeder Preisklasse stellen die Amerikaner einen der kräftigsten Amps seiner Zunft. Der neue McIntosh MA12000 (hierzulande natürlich in der AC-Version) aber setzt allem die Krone auf. Mit seinen 2 x 350 Watt an 8 Ohm navigiert er geschickt an der Schwelle, die das deutsche Netz (ohne die Verwendung von Drehstrom) noch so eben hergibt. Und er ist – weil McIntosh seit einiger Zeit wieder gekonnt die Röhrenkarte spielt – mit einer sichtbaren Röhrenvorstufe ausgestattet. Ein wahrhaft prachtvolles Flaggschiff.
Im stattlichen Gehäuse mit den gewalttätigen Griffen an der Seite herrscht Enge. Die Technik wurde dabei weitestgehend vom MA9000 übernommen. Heißt: Auch der MA12000 verfügt natürlich über die schnell reagierenden VU-Meter in “McIntosh Blue”, die lebensverlängernde Power Guard®, gravierte Kühlkörper, Heimkino PassThru und den High Drive Kopfhörerverstärker mit Headphone Crossfeed Director (HXD®). Dazu hat er einen 8-Band-Equalizer, die McIntosh-typischen Autoformer (die die Leistung unabhängig von der Impedanz des Lautsprechers bereitstellen sollen) sowie leistungsstarke Mikroprozessoren, die alles gekonnt steuern.
Doch im Gegensatz zum MA9000 profitiert der Große von einem noch kräftigeren Endstufenpart sowie den klanglichen Vorzügen der Röhren-gespeisten Vorstufe. Das klingt nicht nur besser, es sieht auch noch einmal besser aus. Aber es ist halt auch teurer: 17.490 Euro wird der Bolide kosten, wenn er Ende November in die Läden kommt.
Die technischen Daten des McIntosh MA12000:
Leistung: 350 Watts pro Kanal
Analog Eingänge: 6 x Cinch, 2 XLR, 1 Phono MC (anpassbar), 1 Phono MM (anpassbar)
Digital Inputs: 2 x Coax, 2 x optisch, 1 x USB, 1 x MCT (für den legalen Datentransport vom SACD-Laufwerk), 1 x HDMI (ARC)
Abmessungen (B x H x T): 44,5 x 24,0 x 55,9 cm
Gewicht: 48,9 Kilo
Preis: 17.490 Euro
Weitere Informationen zum neuen Mäc in Kürze unter www.audio-components.de