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Lumagen Radiance Pro 5348 (Foto: Lumagen)
IN seiner Liga absolute Spitze: der Lumagen Radiance Pro 5348 für 11.715 Euro (Foto: Lumagen)

Neues Videoprozessor-Topmodell: Lumagen Radiance Pro 5348 mit jitterarmen HDMI-Ports

Das bisherige Spitzenmodell von Lumagens legendärer Videoprozessor-Serie Radiance Pro hatte LowBeats bereits im Test und wir zeigten uns begeistert vom Ergebnis auf der Leinwand. Nun bringt die findige amerikanische Manufaktur mit dem Lumagen Radiance Pro 5348 ein neues Spitzenmodell, das entscheidende Verbesserungen in der Bild- und Tonqualität bietet und auch den etwas angestaubt wirkenden Bedienkomfort deutlich aufmöbelt.

Der Lumagen Radiance Pro 5348 ist serienmäßig mit zehn 18GBit-HDMI-Eingängen bestückt. Zwei ebenso breitbandige Ausgänge gehen zum Display oder Projektor und ein dritter HDMI-Ausgang ist separat als Audio-Ausgang mit dem AV-Receiver zu verbinden.

Lumagen Radiance Pro 5348 (Foto: Lumagen)
Lumagen Radiance Pro 5348: HDMI-Ein- und Ausgänge satt (Foto: Lumagen)

Die eigentliche Video-Signalverarbeitung übernimmt die gleiche auf FPGA-Prozessor basierende Technik wie in den bisherigen Modellen. Der Kern der Weiterentwicklung steckt primär im Bemühen die Signalqualität der HDMI-Signale selbst zu verbessern. Das HDMI-Signal ist – insbesondere bei langen Strecken (wie typischer Weise zu einem Projektor an der Decke) – mit einem sehr kleinen Signal/Rauschabstand gestraft. Und diese Störkomponenten machen sich als Jitter bemerkbar. Das gilt im Bild genau wie im Ton.

Lumagen Radiance Pro 5348 (Foto: Lumagen)
Lumagen Radiance Pro 5348 mit besonders hochwertiger HDMI-Signalverarbeitung (Foto: Lumagen)
Lumagen Radiance Pro 5348 (Foto: Lumagen)
Neue Fernbedienung (Foto: Lumagen)

In diesem ersten Gerät der 5.000er Serie sind folglich sämtliche relevante Bauteile in Faraday’schen Käfigen gegen elektromagnetische Störungen isoliert und in einer zusätzlichen Pufferstufe mit je eigenem Re-Clocking abermals im Jitter reduziert. Erlaubt sind nach HDMI-Vorgaben ein maximaler Jitter von 102ps (bei 18GHz), die bisherigen Geräte der 4.000er Serie blieben stets unter 80ps. Die aufwändigen neuen Ausgangstreiber erreichen mit 45ps (Data-Jitter) die halbe Störschwelle, was eine erhebliche Verbesserung darstellt. Der HDMI-Audioausgang soll gar rekordverdächtige 10ps (Clock-Jitter) erreichen. Damit sollte das Audiosignal tatsächlich besser klingen als von den meisten Quellen abgeliefert.

Ein weiterer Meilenstein, wenn man das so sagen darf, ist die neu gestaltete Fernbedienung. Das bisherige Modell wirkte in Sachen Handhabung in der Tat sehr altbacken und die tatsächlich gebrauchten Funktionen und Tasten waren nicht wirklich für den Umgang mit HDR-Bildsignalen optimiert. Der neue Handgeber wirkt auf den Fotos modern und bietet endlich auch Direkttasten für Bildformate, HDR-Signale und Co.

Der genannte Aufwand spiegelt sich auch im Preis wieder. Der Lumagen Radiance Pro 5348 kommt brutto auf 11.715 Euro. Genauere Informationen finden Sie beim Vertrieb:

SCREEN PROFESSIONAL GMBH
Zweibrückenstr. 39
D-91301 Forchheim
www.screenprofessional.de

Der Test des bisherigen Spitzenmodells:
Test: Highend-Videoprozessor Lumagen Radiance Pro – HDR-Tuning für Projektoren

Autor: Raphael Vogt

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Technischer Direktor bei LowBeats und einer der bekanntesten Heimkino-Experten der Republik. Sein besonderes Steckenpferd ist die perfekte Kalibrierung von Beamern.