Crash!!! Boom!!! Bang!!!!!!! Wenn Til Schweiger ermittelt, erleben von Gesetzen, Dienstanweisungen und Überforderung im Zaum gehaltene Bullen, die im echten Leben nicht beißen dürfen, einen inneren Vorbeimarsch. Mag auch die Mehrheit der Tatort-Fans lieber den bisweilen bemühten Späßchen des nicht unbedingt realitätsnäheren Ermittler-Duos Frank Thiel und Prof. Karl Friedrich Boerne alias Alex Prahl und Jan Josef Liefers bei der Mördersuche zusehen – der deutsche Re-Import aus Hollywood darf ab 4. Februar 2016 die Mattscheibe gegen die Leinwand eintauschen.
Til Schweiger: Nicht ohne seine Tochter
Schweigers erster Kinoauftritt als Nick Tschiller baut auf dem zweiteiligen Fernseh-Tatort mit Helene Fischer (“Atemlos”) auf, der kürzlich in der ARD ausgestrahlt wurde. Dabei treffen die üblichen Zutaten – Schweiger spielt nicht ohne seine Tochter Luna – auf Schauplätze wie Istanbul und Moskau. Das macht die Story nicht unbedingt besser, aber bunter. Regie führt wenig überraschend Christian Alvart, der auch für die Fernsehfolgen verantwortlich war.
Spätestens nach seinen Talkshow- und Facebook-Einlagen war klar, dass der von Kritikern nicht gerade geliebte Star für sein aufwändig inszeniertes Leinwandgemetzel reichlich Spott von der Presse ernten würde. Mit einer so genialen Trailer-Parodie wie der von Jan Böhmermann war allerdings nicht zu rechnen. Deshalb haben wir Ihnen einmal das Original und die Fälschung gegenübergestellt. Wie erfolgreich Til Schweigers Familiensache im Kino einschlagen wird, vermögen wir nicht voraus zu sagen. Aber Böhmi hat noch eine große Karriere vor sich.
Til!! Schweigers!! Original!!!!!!!
Jan Böhmermanns kongeniale Fälschung
Tschiller: Off Duty
Deutschland 2016
Länge: 135 Minuten
Regie: Christian Alvart
Drehbuch: Christoph Darnstädt
Darsteller: Til Schweiger, Fahri Yardim, Luna Schweiger, Stefanie Stappenbeck, Özgür Emre Yildirim, Erdal Yildiz
Verleih: Warner Bros.
Im Kino ab: 4. Februar 2016