Nachdem der wohl bekannteste Subwoofer-Spezialist der Welt, nämlich Velodyne, vor etwas mehr als einem Jahr von dem deutschen High-End-Vertrieb Audio Reference übernommen wurde (wir berichteten), kommen nun die ersten, wirklich neuen Modelle des “neuen” Velodyne auf den Markt. Es handelt sich dabei um vier Modelle der gehobenen Mittelklasse im Bereich 800 bis 1.500 Euro. Der Name der Serie: Velodyne Deep Blue. Oder kurz: DB.
Man sieht nicht sofort, dass beim Altmeister viele alte Zöpfe abgeschnitten wurden; das klassische Design ist immer noch gut erkennbar, die stabilen Gehäuse sind Velodyne-typisch immer noch geschlossen. Und doch: Die Entwicklung fand erstmals in einem Konsortium deutscher und amerikanischer Entwickler statt, das an verschiedenen Stellen den Beginn der neuen Zeit dokumentiert.
Der Aufbau der Velodyne Deep Blue Modelle
Zur Verwirklichung einer enorm tiefreichenden, dabei zugleich kraftvollen und unverzerrten Basswiedergabe muss man einigen Aufwand betreiben. Das ist hier offenkundig geschehen. Die bis zu 2,5 cm starken Gehäusewände werden mit einer 5 cm starken Schallwand abgeschlossen und zusätzlich versteift. Das ist notwendig, weil im Inneren eines Subwoofers ein teilweise so hoher Druck herrscht, dass “normale” Gehäuse diesem nicht standhalten. Ein lästiges Klappern wäre dann die Folge. Und weil Velodyne auf geschlossene Gehäusekonstruktionen setzt, werden auch die (bei Bassreflex-Konstruktionen oft hörbaren) Strömungsgeräusche am Bassreflex-Port vollständig vermieden.
Allerdings erfordern geschlossene Subwoofer auch immer extrem leistungsstarke Endstufen. Dafür scheint gesorgt zu sein. Velodyne hat hier erneut seine Class-D-Verstärkertechnologie eingesetzt, die mit bis zu 1.000 Watt Peak Performance (DB-15) überzeugt. Komplett neu sind die leistungsstarken PP High Excursion Bässe mit vierlagiger, belüfteter Schwingspule. Sie versprechen in allen vier Modellen ein verzerrungsarmes Tieftonfundament und viel Dynamik.
Zum Anschluss an vorhandene Lautsprecher-Setups stehen natürlich alle wichtigen Optionen zur Verfügung. Dank der eingebauten (variablen) Frequenzweiche und den Anschlüssen für Line-Level und Speaker-Level plus LFE-Eingang für Prozessoren dürften die meisten Ansprüche diesbezüglich abgedeckt sein. Und natürlich ebenfalls dabei: eine stufenlos regelbare Phaseneinstellung für das zeitlich präzise Zusammenspiel mit den Hauptlautsprechern.
Die Modelle in der Übersicht
Modell: | DB 8 | DB 10 | DB 12 | DB 15 | |
Konzept: | Aktiv-Subwoofer | Aktiv-Subwoofer | Aktiv-Subwoofer | Aktiv-Subwoofer | |
Bestückung: | 1 x 20 cm | 1 x 25 cm | 1 x 30 cm | 2 x 38 cm | |
Übertragungsbereich: | 32 – 180 Hz | 28 – 180 Hz | 26 – 140 Hz | 23 – 120 Hz | |
Leistung (sinus): | 300 Watt | 350 Watt | 350 Watt | 450 Watt | |
Abmessungen (H x B X T) | 29,6 x 31,6 x 34,8 cm | 35,0 x 37,0 x 38,8 cm | 42,5 x 44,5 x 48,8 cm | ||
Preis: | 790 Euro | 990 Euro | 1.190 Euro | 1.490 Euro |
Die Velodyne DB-Serie ist ab Mitte Februar erhältlich. Weitere Informationen unter www.audio-reference.de
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