Ascendo überarbeitet nach und nach einen Großteil seines Portfolios. Die für die Kinolautsprecher der Schwesterfirma AIA (Ascendo Immersive Audio) entwickelte Aktiv-Elektronik ist nach Ansicht der Ansbacher derart überlegen, dass sie auch für die klassischen Linien-Modelle klanglich einen gewaltigen Schritt nach vorn bedeuten. Die neueste Überarbeitung trifft die D6, die nun Ascendo D6 Active heißt und als fertiges Serienprodukt erstmals auf den Süddeutschen HiFi-Tagen zu sehen und zu hören sein wird.
Die Ascendo D6 Active ist mit knapp 20 cm Schallwandbreite vergleichsweise schlank und unscheinbar – und verbirgt auf den ersten Blick, was alles in ihr steckt: beispielsweise die Ascendo Speaker Management Technologie, also echte Profitechnik sowie zwei kräftige Endstufen à 650 Watt.
Da die D6 Active – wie alle neueren Ascendo Modelle – mit einem Koax und damit quasi als Einpunktschallquelle arbeitet, ergibt sich auf allen Hörpositionen ein zeitrichtiges, homogenes und sehr plastisches Klangbild.

LowBeats hatte ja schon die beiden größeren Schwestern D7 Active und Live 15, die beide mit der besagten Aktiv-Technik bestückt sind, im Test. Das Konzept ist einfach absolut überzeugend – auch, weil es Leistung im Überfluss zur Verfügung stellt.
Die Ascendo D6 Active konnte ich schon auf der Freiburger HiFi Convention hören und war von dem hohen Realismus dieser Lautsprecher schwer beeindruckt. Aber das waren noch Vormuster. Und die Serie soll noch einen ordentlichen Sprung gemacht haben.
Ascendo Geschäftsführer Stefan Köpf erklärt den Zuwachs an Authentizität und Impulsfreudigkeit folgendermaßen: „Die Ascendo Aktive Speaker Technologie ermöglicht enorm schnelle Beschleunigungswerte der verwendeten Treiber.
Die daraus resultierende deutliche Zunahme an Fein- und Grobdynamik und das sehr exakte unmittelbare Ansprechverhalten führen zu einem nochmals genaueren Klangerlebnis.“

Selbstverständlich ist die Ascendo D6 Active exakt und in Echtzeit auf die Raumakustik (oder den Geschmack) des Hörers einmessbar und auch per Tablet oder Smartphone bedienbar. Das macht es angenehm. Angenehm ist übrigens auch der Preis: das Paar Ascendo D6 Aktive liegt bei 6.900 Euro.
Wie gut diese in der D6 eingebaute Aktiv-Elektronik für Lautsprecher funktioniert, haben jetzt auch die Verantwortlichen der Christian-Albrechts Universität in Kiel herausgefunden. Sie verwenden für ihr Musikwissenschaftliches Institut fest installierte CCRM12 Satelliten und SMSG15 Subwoofer aus der Heimkino-Serie der Ansbacher.
Die Kieler brauchen für ihre Arbeit bei allen Arten von Musik eine realistische Wiedergabe ganz nah am Originalsignal – und das von sehr leisen bis extremen Pegeln. Da werden sie von den Hochleistungs-Kinolautsprechern von AIA optimal bedient.

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