Audiolab, die Marke, die ja früher in Deutschland unter “Camtech” firmierte, hatte ja schon immer ein Händchen für die kleinen Dinge im HiFi, die besonders viel Spaß machen. Die fürs Geld sensationellen Mono-Endstufen 8300 MB fallen mir da ein. Oder der DAC-Verstärker M-One. Nun aber haben die Briten unter dem chinesischem Dach der International Audio Group (IAG, in Deutschland: IAD) einen noch kleineren Coup gelandet und zielen damit auf das immer unsaubere Stromnetz. Das kleine Ding namens Audiolab DC Block ist ein klassischer Entstörfilter, den man vor die Anlage einschleift und der Gleichspannungsanteile wegfiltern soll.
Wie genau der Audiolab DC Block arbeitet, wir aus der Pressemitteilung nicht deutlich. Er soll, so heiß es lapidar, Gleichspannungsanteile entfernen und gleichzeitig hochfrequente Störungen aus dem Netzstrom filtern. So würde er für einen exakten Sinus mit klar definierter Nullachse sorgen. Nun: wir werden es ausprobieren…

Für alle, die sich fragen, ob so etwas überhaupt notwendig sein, hier ein bisschen Hintergrund: Das europäische Stromnetz ist als Wechselstrom mit 50 Hz festgelegt. Auf diese Frequenz sind die Bauteile (nicht nur) der HiFi-Komponenten (vor allem die Trasfos) ausgelegt. Unterschiedliche Stromerzeuger und vielfältig unterschiedliche Abnehmer sorgen oftmals für Abweichungen von der Wechselfrequenz. Nichtlineare Lasten rufen häufig einen sogenannten Gleichspannungsversatz hervor und führen zu Problemen: Transformatoren schneller an ihre Leistungsgrenze und die Gefahr von elektrischen Brumm-Einstreuungen steigt.

Sind die Verstärker/Endstufen nicht zu groß, kann man den kleinen Entstörer natürlich auch vor die Steckdosenleiste klemmen: Bis zu 600 VA ist das kleine Kistchen belastbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt übrigens – Audiolab-typisch – günstige 119,00 Euro.
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