Der Plattenspieler-Spezialist Avid überrascht uns doch immer wieder mal aufs Neue. Letztes Jahr präsentierte Avid Chef Conrad Mas vier Top-Lautsprecher (Reference One, Two, Three und Four) und eine ebenso ambitionierte und teure Verstärkerelektronik. In diesem Jahr nun legt Mas einen Subwoofer nach: den Avid Reference Sub. Kennzeichen der Avid Lautsprecher ist ihr Gehäuse aus bis zu 20 Millimeter starken Stahlplatten. Das macht das Gehäuse zwar ganz schön schwer, auf der anderen Seite aber auch extrem unnachgiebig und den Tieftöner somit impulsfreudig.
Beim Subwoofer, wo aufgrund der Tiefbässe der Druck im Gehäuse besonders hoch ist, macht ein solches Schlachtschiffgehäuse natürlich besonders viel Sinn. Für Conrad Mas sowieso: Der Mann ist im Hauptberuf Betreiber einer Stahlschmiede und so ist der üppige Umgang mit dem Material besser erklärbar. Unabhängig davon ist die Gehäusemechanik bei Subwoofern mehr als die halbe Miete. Und da fährt dieser Kandidat schon einmal 100 Punkte ein.
Doch den Avid Reference Sub zeichnen nicht nur stahlharte Wände und hohes Gewicht aus: Bestückt ist der Kubus mit zwei 30 Zentimeter Tieftönern in der gegenüberliegenden Push-Push-Anordnung, die zusätzlich Unlinearitäten und Vibrationen minimiert. Eine Endstufe mit 1.200 Watt sorgt für den angemessenen Antrieb.
Damit der Avid Reference Sub unabhängig von seiner Aufstellung dröhnfrei spielt, hat er eine Raumentzerrung mit eingebaut. Bedient wird der massige Tiefbasskoloss per Hand am gut ablesbaren Display oder – noch viel bequemer – per App auf dem Smartphone am Hörplatz. So viel Aufwand kann nicht billig sein. Der Avid Sub wird in Deutschland um die 25.000 Euro kosten.
Hoch interessant also, dieser Avid Reference Sub, der auf der High End 2017 in Raum E121 (Atrium 4.1) beim deutschen Avid Vertrieb IDC Klaassen zu bestaunen sein wird.
Und mit etwas Glück hat Conrad Mas bis zum Messebeginn auch seine neue “Einsteiger-Elektronikserie” fertig, bestehend aus Vor- und Endstufe Celsus sowie dem Vollverstärker Sigsum. Alle natürlich überwiegend mit viel Stahl gearbeitet. Auch zum Vollverstärker gibt es noch keinerlei technische Daten, aber bereits einen Preis: er soll bei 9.990 Euro liegen.
Weitere Informationen zu Avid unter idc-klaassen.com
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