Das war absehbar: Nach dem hoch innovativen Lautsprecher B+O BeoLab 90 mussten zwangsweise ähnliche Lautsprecher kommen – zu umfangreich waren damals die B+O Forschungsarbeiten. Et voilà: Der BeoLab 50 ist da.
Der kleine Bruder ist in fast allen Belangen tatsächlich kleiner geraten, nicht zuletzt im Preis: Er kostet im Paar 26.600 Euro, der Beolab 90 ist für 70.000 Euro zu haben.
Und der Kleine ist auch noch hübscher: Die schlanke Form wird bestimmt durch edle Oberflächen aus Aluminium und die charakteristischen Eichenholzlamellen – ziemlich chic.
Sein Designer André Poulheim sagt dazu: „Die Balance des BeoLab 50 ist leicht und raffiniert. Die Standfläche dieses beeindruckenden Lautsprechers ist relativ klein und er passt dadurch in jede Wohnung.“
Damit auch der BeoLab 50 umfangreiche Abstrahlmöglichkeiten bieten kann, ist er – wie auch sein großer Bruder Beolab 90 – üppig bestückt: je sieben ICE Power Endstufen mit zusammen 2.100 Watt pro Seite, drei Bässe im 25 Zentimeter-Format, drei Mitteltöner im 10 Zentimeter-Format sowie ein Hochtöner mit 19 Millimeter Kalotte.
Wer meint, der Hochtonbereich sei damit etwas unterbelichtet, irrt. Vor dem Hochtöner nämlich sitzt das akustisch-optische Highlight des BeoLab 50: Es ist die “Acoustic Lens” auf dem Deckel des Beolab 50.
In dieser Akustik-Linse und der dahinter arbeitenden Prozessor-Power steckt die Möglichkeit, die Bündelung des Hochtonbereichs über die sogenannte “Beam Width Control” zu verändern: von einer breiten 180-Grad-Abstrahlung für den Hörgenuss mit vielen Personen (z. B. auf einer Party oder bei einem Filmabend) bis hin zu einem sehr viel stärker gebündelten Modus, bei dem die Klangverteilung auf eine bestimmte „Sweet-Spot“-Hörposition ausgerichtet ist.
Der Clou dabei: Wird der BeoLab 50 eingeschaltet, fährt die Linse sanft nach oben. Besitzer von großen Audi Modellen mit B+O Anlage kennen das.
Ein weiteres akustischen Schmankerl ist die eingebaute Active Room Compensation (ARC). Mithilfe eines externen Mikrofons misst der Lautsprecher seine akustische Umgebung aus und findet die idealen Anpassungen, um den Klang perfekt auf einzelne Hörpositionen oder auf die Eigenheiten des Raum auszurichten.
Bedient wird der BeoLab 50 nach alter Väter Sitte per Hand oder – natürlich viel smarter – mit der Bang & Olufsen App. Mit der App lassen sich dann auch all die Features einstellen: verschiedene Hörpositionen und Vorlieben können aus verschiedenen Voreinstellungen ausgewählt oder auch eigene Einstellungen eingerichtet werden.
Angesprochen wird allerdings nur der “Master”-Speaker, an dem auch die anderen Audio-Quellen angedockt werden können. Über ein Digital Power Link ist der zweite, der “Slave”-Speaker, mit ihm verbunden.
Das ist aber nur die ganz sichere Variante: Für alle, die möglichst wenig Kabel legen wollen, bietet B+O auch eine drahtlose Variante.
Der BeoLab 50 ist weltweit ab Augst 2017 in ausgewählten Bang & Olufsen Geschäften erhältlich.
Weitere Informationen zum BeoLab unter www.bang-olufsen.com
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