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Advance Acoustic X-P500 Closeup
Die X-P500 ist die neue Flaggschiff-Vorstufe von Advance Acoustic. Sie kostet 1.190 Euro (Foto: Advance Acoustic)

Brandneu: Vorverstärker Advance Acoustic X-P500

Advance Acoustic (hierzulande im Quadral-Vertrieb) hat sich schon seit vielen Jahren den Ruf erarbeitet, ausgesprochen viel Performance fürs Geld zu bieten. Und die beeindruckendsten Komponenten der Franzosen sind ohne Frage die potenten Flaggschiff Mono-Endstufen namens X-A220, die – wer würde es ahnen? – bis zu 220 Watt an 8 Ohm an die Lautsprecher abgegeben. Dazu passend kommt nun die adäquate Vorstufe Advance Acoustic X-P500 in die Läden, die mit einer äußerst properen Ausstattung und einem ebenfalls exzellenten Preis/Leistungsverhältnis auf sich aufmerksam macht. Als da wären zum Beispiel:

• der Dual-Mono-Aufbau für beste Kanaltrennung
• die beiden klanglich unterschiedlichen Betriebsarten (Class-A / Diskret)
• immerhin 9 analoge Eingänge

Die Schaltung des Vorverstärkers ist komplett kanalgetrennt: mit jeweils eigenem Ringkerntransformator pro Kanal, also eigener Stromversorgung. Zudem legten die Entwickler die Platinen der Vorstufe so aus, dass die möglichst kürzesten Signalwege entstanden. Das ist gut für den Klang.

Advance Acoustic X-P500 Angle Front
Nur in schwarz zu haben: die neue Top-Vorstufe Advance Acoustic (Foto: Advance Acoustic)

Eines der interessanten Details an der Advance Acoustic X-P500 aber ist das mögliche Umschalten vom „Class A Modus“ auf den „Discrete Modus“. Während der Class A Modus mit einer Zweifach-Kaskadenschaltung aus Bipolartransistoren für einen eher weicheren, warmen Sound sorgen soll, klingt der Discrete Modus mit Class-AB-Schaltung und JFET-Differenzeingangsstufe nach Aussagen der Franzosen direkter und klarer.

Neun analoge Eingänge bietet die Advance Acoustic X-P500 – inklusive eines symmetrischen (XLR-) und eines Phono-Eingangs, der umschaltbar sowohl für MM- als auch für MC-Systeme geeignet ist und die Möglichkeit unterschiedlicher Abschlusswiderstände bietet.

Um die oben erwähnten X-A220 (wie auch jede andere Endstufe) optimal anzusteuern, hat die neue Top-Vorstufe auch symmetrische (XLR-) Ausgänge an Bord. Ebenfalls ungewöhnlich: gleich zwei Subwoofer-Ausgänge.

Advance Acoustic X-P500 Rear
An den Eingängen sollst du sie erkennen: Auf der Rückseite zeigt die X-P500 ihre ganze Vielseitigkeit – unter anderem mit Phono und USB-Audio (Foto: Advance Acoustic)

Die D/A-Wandlung desr Advance Acoustic X-P500 übernimmt der vielfach bewährte Wolfson WM8742-Chip. Er verarbeitet PCM-Audiodateien mit einer Auflösung von 32-Bit/192 kHz. Zu den abspielbaren Formaten zählen MP3, WMA, AAC+, Realaudio, WAV und natürlich FLAC.

An digitalen Eingängen stehen optische und koaxiale Buchsen sowie eine USB-A- und eine USB-B-Schnittstelle zur Verfügung. Auch Bluetooth ist theoretisch möglich; dafür aber benötigt Advance Acoustic X-P500 das Direct-Path-Modul X-FTB01.

Noch ein Highlight findet sich auf der Ausstattungsliste: ein hochwertiger Kopfhörer-Verstärker, der in seiner Ausgangsimpedanz von 0 bis 100 Ohm einstellbar und so auf viele Kopfhörer optimierbar ist.

1.190 Euro wird die Advance Acoustic X-P500 kosten, was angesichts des Gebotenen erwartungsgemäß fair ist. Das Schmuckstück ist nur in Schwarz zu haben und steht ab Oktober in den Läden.

Weitere Infos zur X-P500 unter www.quadral.com.

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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.