Die Idee, einzelne Lautsprecher zur Signature zur adeln, kam den Briten schon in den 1980er Jahren. Die erste Signature war gleich eine Sensation – eine edle 2-Wege-Box vollgepropft mit feinster Technik (beispielsweise eine komplette Silber-Innenverdrahtung) und dem besten, was die Treibertechnik damals hergab. Es folgten verschiedene Signature-Generationen und nun ist es wieder soweit: Mit der B&W Signature 702 und 705 werden erneut zwei B&W-Modelle in diesen Adelsstand erhoben.
![B&W Signature](https://www.lowbeats.de/site/wp-content/uploads/2020/06/BW_Signature.jpg)
Die Serie 700 von Bowers & Wilkins kam 2017 und durfte ja (in Form der B&W 705) auch bei LowBeats schon zeigen, was sie kann – nämlich allerhand. Hintergrund des klangstarken Auftritts ist der massive Technologietransfer aus der “großen” 800er Serie. Als da wären: das schwere, separate Hochtongehäuse aus Aluminium und das neuartige “Continuum” Membran-Material, mit dem jetzt allerdings auch schon die unteren Linien ausgestattet werden.
Die Besonderheiten von B&W Signature 702 und 705
Also also macht eine Signature 2020 zu einer Signature? Da ist zunächst und vor allem das Gehäuse zu nennen. Sowohl B&W Signature 702 und 705 haben Gehäuse in der außergewöhnlichen Datuk Glos-Ausführung. Das ein ebenholzähnliches Furnier, das aber nirgendwo wächst, sondern mechanisch erzeugt wird. Dennoch entsteht eine unverwechselbare Maserung: eine Version ökologisch verträglicher Exotenholzfurniere aus dem Hause des italienischen Holzspezialisten Alpi.
![B&W 702 Signature Seite](https://www.lowbeats.de/site/wp-content/uploads/2020/06/BW_702_Signature-Seite.-1024x825.jpg)
Hinzu kommt das Quasi-Klavierlack-Finish. Es erfolgt bei Bowers & Wilkins und erfordert den Auftrag von neun Lackschichten für ein besonders schickes, glänzendes Furnierbild. Beide Signature-Lautsprecher haben helle silberne Metall-Zierringe um den Tief-/Mitteltöner beziehungsweise den Mitteltöner, das hebt sich auf dem dunklen Furnier besonders effektvoll ab. Und es gibt auch noch eine Signature-Plakette auf der Rückseite von B&W Signature 702 und 705.
![Plakette](https://www.lowbeats.de/site/wp-content/uploads/2020/06/BW_702-Signature-Datuk-Gloss-Plaque-Detail-1024x683.jpg)
Technisch indes muss man lange suchen, um Unterschiede zu den “Basis”-700er Modellen zu finden. Bei der Online-Präsentation Anfang Juni sprach B&W Produktmanager Andy Kerr von speziell behandelten und verbesserten Bypass-Kondensatoren aus dem Hause Mundorf, größeren Kühlkörpern und im Fall der 702 über einen verbesserten Kondensator im Bassbereich der Frequenzweiche.
![Andy Kerr](https://www.lowbeats.de/site/wp-content/uploads/2020/06/BW_Produktmanager_Andy_Kerr-1024x582.jpg)
Wer sich ein bisschen auskennt, der ahnt, dass die klanglichen Unterschiede zu den normalen 700er Modellen so groß nicht sein können. Aber wir werden es herausfinden: LowBeats hat umgehend ein Pärchen B&W Signature 705 zu Test bestellt.
Die Unterschiede zu den Basismodellen sind also so groß nicht, die Preisunterschiede allerdings auch nicht: Die neuen Signature-Modelle kosten pro Paar 5.000 Euro (702 Signature) und 3.000 Euro (705 Signature).
Weitere Informationen zu den neuen Signatures unter www.bowerswilkins.com/de
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