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Audio Reference kümmert sich ab sofort um den Vertrieb von dCS in Deutschland und kann mit dem DAC namens Bartók APEX (ab 22.500 Euro) gleich eine Produktneuheit vorstellen (Montage: F. Borowski)

dCS jetzt im Vertrieb von Audio Reference. Und neu: der dCS Bartòk APEX DAC

Das war mal wieder ein kleiner Paukenschlag in der HiFi-Welt. dCS  ist ein besonders illustrer Name, wenn es um ultra-highendiges Digital-Audio geht. Das Kürzel steht für Data Conversion Systems und beschreibt schon, worum es dem britischen Hersteller geht: Datenkonvertierung – aber nicht für Computer- sondern für Audio-Zwecke. Digital-zu-Analog-Wandlung auf allerhöchstem Niveau ist das erklärte Ziel der Macher.

dCS hat einen neuen Deutschlandvertrieb

Nun wurde bekannt, dass dCS ab sofort mit der Hamburger Audio Reference GmbH einen neuen Vertriebspartner für Deutschland beauftragt hat. AR-Geschäftsführer Mansour Mamaghani ist dafür vermutlich genau der richtige Mann, hat er doch auch sonst nur allerfeinste und exquisiteste Marken in seinem Portfolio, darunter Wilson Audio, Dan D’Agostino, Krell, VPI, VTL, Perlisten, Nordost und einige weitere. Ein absoluter Digitalspezialist wie dCS passt da bestens in die Reihe.

Portrait Mansour Mamaghani 2022
Audio Reference Geschäftsführer Mansour Mamaghani hat sich die Vertriebsrechte für dCS in Deutschland geangelt (Foto: AR)

Das in Cambridgeshire, England ansässige Unternehmen wurde 1987 gegründet und hat sich seitdem mit einigen äußerst kompromisslosen und überzeugenden Entwicklungen, wie dem „Ring DAC“, einen Namen im absoluten Top-Spektrum digitaler Audiotechnik gemacht. 

Neben aufwändiger Hardware ist auch der Software-Part für dCS ein absolut essenzieller Punkt bei den Eigenentwicklungen. Clevere Hardware ist das Eine, aber oft kommt die Innovation erst in Form von Codezeilen zur optimalen Ausnutzung der Schaltungen. Da dCS beide Disziplinen von der Grundlagenforschung bis zum fertigen Produkt unter einem Dach absolviert, gehören die Briten zu dem relativ kleinen und exklusiven Klub von besonders unabhängigen Herstellern. DAC-Chips von der Stange gibt es bei dCS beispielsweise nicht.

Mansour Mamaghani zur Vertriebsübernahme: “Wir freuen uns sehr, mit dCS einen der innovativsten Hersteller anspruchsvoller Digital-Audio-Technik in Deutschland betreuen zu dürfen. Die Produkte ergänzen das AR-Portfolio perfekt.”

Neer DAC: dCS Bartòk APEX

Ob Zufall oder sorgfältig geplantes Timing: Zusammen mit der Bekanntmachung zur Vertriebsübernahme stellt dCS ein höchst bemerkenswertes neues Produkt vor: den Bartòk APEX. Dabei handelt es sich um einen integrierten Streamer, DAC, Vorverstärker und Upsampler, der wahlweise mit oder ohne integrierten Kopfhörerverstärker zu haben ist. Mit APEX erhält der Bartòk u. a. die neueste Version des APEX Ring DACs aus dem (noch) höher positionierten Modell Vivaldi. Für bisherige Besitzer des Bartòk gibt es eine Update-Möglichkeit für Hard- und Software.

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Der Bartók APEX ist wahlweise mit integriertem Kopfhörerverstärker (unteres Bild) erhältlich (Fotos: dCS)

„Mit dem jüngsten Bartók 2.0 Software-Update haben wir das DSD-Upsampling verbessert und neue Filteroptionen hinzugefügt. Mapper, die ursprünglich für Vivaldi APEX und Rossini APEX entwickelt wurden, sind jetzt im Bartók verfügbar. Die Mapper steuern, wie die Daten dem Ring DAC präsentiert werden. Bartók enthält nun drei Mapper-Einstellungen. Bartók bietet auch DSD128-Fähigkeit und eine zusätzliche Filtereinstellung für DSD.“ – So die Beschreibung von dCS.

Die Ring DAC APEX-Hardware wurde ebenfalls weitreichend überarbeitet und soll neben noch weniger Rauschen und Verzerrungen eine um 12 dB verbesserte Linearität bieten, wie der Beschreibung weiter zu entnehmen ist. Die Änderungen dafür sind sehr umfassend. Mit Ausnahme des Widerstandsarrays ist die Hardware des Ring DAC der jüngsten Generation komplett neu.

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Der von dCS selbst entwickelte „Ring DAC“ in der APEX-Version steckt nun auch im Bartók (Foto: dCS)

Als Streamer beherrscht der neue Bartók APEX natürlich alles, was auf diesem Gebiet Usus ist: UPnP-Streaming, Roon Ready, TIDAL, Spotify, Qobuz, Deezer und Internet Radio. Gemanaged wird das Ganze am besten mit der für iOS und Android verfügbaren, ebenfalls selbst geschriebenen, Mosaic App.

Auch bei den Anschlüssen lässt sich der High-Ender nicht lumpen, wie allein ein Blick auf die Rückseite zeigt:

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Die Anschlüsse des Bartók APEX (Foto: dCS)

Neben USB, AES, Dual AES und S/PDIF-Eingängen für lokale Quellen ist auch AirPlay für eine drahtlose Schnellverbindung mit Apple-Devices an Bord, sowie Anschlüsse für eine externe Word Clock. Verarbeitet werden natürlich alle wichtigen Lossless-Codecs, sowie DSD in nativen und DoP-Formaten und DXD. Auch MQA full decoding und rendering wird über USB und Netzwerk unterstützt.

In der dCS Produkt-Range ist der Bartòk das Einsteigermodell – auch wenn der Preis anderes vermuten lässt. Darüber stehen noch die Serien Rossini und Vivaldi. Der Bartòk APEX ist ab sofort über den autorisierten Fachhandel für 22.500 Euro ohne Kopfhörerverstärker oder 25.500 Euro mit integriertem KHV erhältlich. Bestehende Besitzer eines Bartòk können ihr Gerät zum Preis von 9.900 Euro zu APEX aufrüsten lassen. Weitere Infos unter www.audio-reference.de

Und ja: Ein Test bei LowBeats ist natürlich in Planung…

Autor: Frank Borowski

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LowBeats Experte für Schreibtisch-HiFi und High End kennt sich auch mit den Finessen der hochwertigen Streaming-Übertragung bestens aus. Zudem ist der passionierte Highender immer neugierig im Zubehörbereich unterwegs.