Schon längst hat sich Einstein Audio zum weltweit bekanntesten “reinen” Röhrenspezialisten Deutschlands entwickelt (Octave Audio ist ebenfalls weit bekannt, favorisiert aber Mischformen mit Transistortechnik). Neben Verstärkern hat Einstein Chef Volker Bohlmeier auch immer das Analoge im Blick; er vertreibt ja auch die Über-Laufwerke der Ex Micro Seiki Entwickler namens TechDAS. Einstein selbst hat überragende Phono-Vorverstärker im Programm und legte zur HIGH END 2016 mit “The Phono” ein neues Topmodell nach. Zudem war auf dem neuen TechDAS Laufwerk Air Force 3 der neue Einstein Tonarm (The Tonarm) montiert. Und es spielten halt auch diese neuen Lautsprecher, die Einstein Audio CRM II und die Pure …
Doch so neu, wie sie aussehen, sind sie eigentlich gar nicht. Schon länger hatte Bohlmeier die AudioMachina Lautsprecher von Entwickler Dr. Karl Schuemann im Vertrieb. Vor Kurzem überließ Schuemann Einstein die akustischen Konzepte und Anette Heiss, die Frau im Hause Bohlmeier, entwarf ein atemberaubendes Design.
Auf der HIGH END 2016 spielten nun zwei der ehemaligen AudioMachina-Konstruktionen, die ihre Namen behalten durften: die Pure (40.000 Euro inklusive Aktivbass) und die CRM II (um die 10.000 Euro). Beide sind extrem aufwändig gemacht, mit Aluminium-Schall- und -Rückwand sowie mit 4 Zentimeter starkem MDF-Gehäuse.
Zum Klang der Pure kann ich nicht viel sagen. Ich kam erst knapp vor Messe-Ende zu Einstein und Teile der Anlage standen kurz davor, verpackt zu werden. Die kleinere Einstein Audio CRM II jedoch konnte ich noch einige Stücke lang hören und sie gefiel mir ausgezeichnet.
Auffällig war die Klarheit bei Stimmen, die enorme Homogenität in der Wiedergabe und eine fantastische, dreidimensionale Abbildung des Geschehens, das mit den hübschen Lautsprechergehäusen nichts zu tun zu haben schien. Ich bin immer noch begeistert.
So wie ich es verstanden habe, sind Pure und CRM II bereits verfügbar; weitere Modelle folgen.
Weitere Informationen zu Einstein Komponenten finden Sie unter www.einstein-audio.de
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