“Der Manger” wie der audiophile Volksmund den eigenwilligen, etwa Frühstücksteller-großen Biegewellenschwinger achtungsvoll nennt, hat wegen seiner überragenden Natürlichkeit schon weltweit allerbeste Reputation und wird vielerorts genutzt: im Hörraum, im Wohnzimmer, im Studio. Doch diese Option ist neu. Der Manger i1 ist ein passiver Einbau-Lautsprecher, bei dem – wie bei einem Eisberg – der größte Teil des Volumens unsichtbar hinter der Fake-Wall oder unter Putz liegt.
Nur der kreisrunde Wandler wäre noch sichtbar, falls der geneigte Einbauer die in vier verschiedenen Farben (Weiß, Schwarz, Silber Anthrazit) erhältliche, per Magnet haftende Abdeckung nicht aufsetzen sollte.
Aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe und der breiteren Abstrahlcharakteristik ist der Manger Treiber für einen solchen Einsatz wie gemacht.
Mit einer Bauhöhe von 12 Zentimetern (Breite: 39 cm, Tiefe 43,5 cm) passt der i1 perfekt hinter klassische Fake-Walls. Ausgeliefert wird er mit einem Montageset, das den Einbau erleichtert.
Manger i1: Hidden HiFi wird immer wichtiger
Firmenchefin Daniela Manger folgt mit dem i1 einem Trend, der immer mehr Fahrt aufnimmt: Lautsprecher im Raum, die man nicht sieht. Esszimmer, Schlafzimmer, Büro: Musik möchte man überall.
Aber will man auch überall Lautsprecher sehen? Auch vor dem Hintergrund der immer ausgefuchsteren Surroundverfahren – aktuell Dolby Atmos, DTS:X oder Auro-3D, die zwingend Deckenlautsprecher erfordern – sind solche Angebote natürlich gern genommen.
Bei all seinen audiophilen Meriten ist der Manger allerdings eines nicht: ein Vollbereichslautsprecher. Der Frequenzgang des i1 reicht von etwa 120 Hertz bis 40.000 Hertz; da fehlt also noch ein Subwoofer. Aber auch der ließe sich sicherlich ganz geschickt hinter der Fake-Wall verstecken.
Der neue Manger bietet eine Menge Klang und nach Einbau sicherlich ungläubiges Staunen bei Besuchern, ist aber auch nicht ganz günstig: 2.500 Euro pro Stück.
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