Die Elektronik-Schmiede Naim hat ja in ihrer fast 50-jährigen Geschichte schon vieles gemacht – selbst Tonarme (den legendären Aro). Aber Plattenspieler gabs noch keinen im Portfolio. Das ändert sich jetzt mit dem gleichermaßen beeindruckenden wie anmutig geratenen Naim Solstice. Er wird zusammen mit einer neuen Version des legendären Naim Aro-Tonarms, einem Equinox MC-Tonabnehmer, einer Phonostufe der Solstice-Serie, einem Netzteil und maßgeschneiderten Zubehörset geliefert. Von diesem Solstice Special Edition-Pakets wird Naim allerdings nur 500 Einheiten anbieten.
Für den Aufbau und die Entwicklung des Naim Solstice haben die Briten wohl alte Naim-Kämpen wieder an Bord geholt und sich die Unterstützung einer analogen Großmacht (Clearaudio) gesichert. Die Franken bauen schon länger die neueste Version des Aro, der ja als einer der besten Tonarme überhaupt gilt.
Der Aufbau des Naim Solstice
Die NVC TT-Phonostufe und das NPX TT-Netzteil der Solstice-Serie werden – was sonst? – in Salisbury handgefertigt. Die Produktion des Laufwerks, der Aro-Arme und des Equinox-Tonabnehmers werden nach exakten Vorgaben von Naim im Clearaudio Werk in Erlangen gefertigt. Die Entwicklung, die im engen Austausch beider Entwicklungsabteilungen stattfand, hat – so heißt es – mehr als zwei Jahre gekostet. Und der Naim Solstice sieht auch richtig lecker aus: Seine Basis ist aus 47 Holzschichten gefertigt. Der Plattenteller baut ungewöbhnlich hoch und wird so zu einem echten Masselaufwerk. Und der Tonabnehmer – in einem massiven, aus einem einzigen Stück gefrästen Aluminiumgehäuse untergebracht – soll sozusagen als i-Tüpfelchen für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgen.
Paul Neville, Research & Development Director bei Naim Audio, sagt dazu: “Die Solstice Special Edition bietet ein außergewöhnliches Rundum-Erlebnis. Wenn Sie die organische Authentizität von Vinyl lieben, können Sie es jetzt mit der musikalischen Reinheit und Leidenschaft genießen, die nur ein Naim-System liefern kann.”
Das Komplett-Paket Naim Audio Solstice Special Edition ist ab Ende Juli bei ausgewählten Händlern zu einem Verkaufspreis von 17.000 Euro erhältlich. Das ist echt eine Menge Geld. Aber da ich den Solstice schon sehen durfte, würde ich sagen: Diese Sünde ist er wert. Weitere Informationen unter: www.naimaudio.com
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