Made in Canada: Die Firma Bryston stellt seit 35 Jahren feinste Profi- und HiFi-Elektronik her. Nun ist bei uns auch der aufwändig audiophil gestaltete Vorverstärker/Streamer Bryston BR-20 erhältlich und wird wie alle Geräte nordöstlich von Toronto gefertigt. Der Hersteller aus Ontario kombiniert hier eine prall ausgestattete analoge Vorstufe mit symmetrischen und unsymmetrischen Eingängen, ebenso wie doppelten symmetrischen Ausgängen und packt gleich noch eine überraschend reiche digitale Welt mit hinein.
Ein klassischer D/A-Wandler mit Eingängen aller Couleur von AES/EBU bis USB 2.0 wird mit einem HDMI-Bord ergänzt und bekommt noch ein Streamingmodul auf Raspi-Basis eingepflanzt. Ergänzt durch Kontroll- und Steuermöglichkeiten von schnöder 12V-Schaltspannung über RS-232 bis zum Netzwerkanschluss für Crestron & Co.
Clever gelöst – ganz im audiophilen Sinne – trennen die Ingenieure beispielsweise USB und auch LAN-Anschlüsse, die lediglich der Steuerung dienen, komplett von denen für die Audiosignale. Und wie gut ein Raspi Minirechner als Roon Bridge performt haben wir bei LowBeats ja auch in simplerer Form als hier schon als Bastelprojekt ausprobiert. Das geht hervorragend, weil der Haupt-Bus die Daten- und Taktinformation perfekt an einen nachgeschalteten D/A-Wandler weiterreicht.
Die D/A-Wandler-Sektion des BR-20 versteht bis zu 384kHz PCM/24 Bit und DSD 256 (DSD x4) und kann DSD sogar über HDMI verarbeiten. Das HDMI-Board bietet solide Übertragung bis 4K/60p inklusive HDR, Dolby Vision und mehr. Die perfekte Maschine für den Audiophilen der auch den Ton von Apple-TV oder Netflix über die Stereoanlage genießen möchte.
Der Bryston BR-20 ist ab 7.582 Euro zu bekommen, mit HDMI 8.949 Euro, mit Phono MM kommt man auf 8.721 Euro, mit HDMI & Phono sind es schließlich 10.088 Euro.
Der Vertrieb für den deutschsprachigen Raum hat AViTech aus Wien übernommen.