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Trinnove Amplitude16 Front
Trinnov, die Meister des immersiven Heimkino, haben nun einen adäquate Endstufe vorgestellt: die Amplitude 16 für 10.100 Euro (Foto: Trinnov)

Trinnov Amplitude16: Mehrkanalendstufe mit 16 x 400 Watt

Man könnte sagen: endlich. Endlich stellt Trinnov seinen Multikanal-Endstufenblock vor. Der Trinnov Amplitude16 ist eine der wenigen Endstufen am Markt, die den Kanal-intensiven Anforderungen des immersive Heimkinos entsprechen. Der Namen sagt es schon: Im Amplitude16 stecken sage und schreibe 16 leistungsfähige Endstufen. Es entstand der, wie Trinnov sagt: „vielleicht vielseitigste Leistungsverstärker, der heute erhältlich ist.“

Für den Aufbau haben die Franzosen das Rad nicht neu erfunden. Das Gehäuse der Amplitude16 beinhaltet zwei 8-Kanal-Verstärker. Wer hineinschaut, entdeckt dementsprechend zwei Netzteile mit jeweils einem 15-A-Wechsestrom Anschluss.

In der Grund-Konfiguration bieten sich dem User 16 Endstufen mit einer Dauerleistung von 200W/Kanal an 8 Ohm und 400W/Kanal an 4 Ohm. Aber man kann auch einzelnen Kanäle brücken, um die verfügbare Leistung für bestimmte Ausgänge (vielleicht für den Passiv-Subwoofer oder für die Haupt-Speaker) zu erhöhen. Im gebrückten-Modus erhöht sich die Leistung für einen Kanal auf 800 Watt/Kanal bei 8 Ohm und über 1.000 W/Kanal bei 4 Ohm.  Zählen wir einmal zusammen: Die maximale Dauerleistung aller 16 Kanäle zusammen beträgt 3200 Watt bei 230V (beziehungsweise 2800 Watt bei 115V) mit weniger als 0,1% THD+N. Die Spitzenleistung aller 16 Kanäle zusammen beträgt 6080 W mit 1 % THD+N. Gar nicht übel…

Trinnove Amplitude16 innen
Innerhalb der Amplitude16 ist alles noch einmal gekapselt (Foto: Trinnov)

Die Endstufen der Amplitude16 wurden nach Trinnov-Vorgaben in Zusammenarbeit mit ICEpower entwickelt. So erklärt sich auch die stattliche Leistung. Die Class-D-Module im Amplitude16 wurden optimiert, um eine hervorragende Klangqualität bei minimierter Abwärme zu erzielen.

Arnaud Laborie, CEO von Trinnov sagt über die Ampitude16: „Als wir uns daran machten, einen neuen passenden Verstärker für die Trinnov Altitude-Prozessoren zu entwickeln haben wir festgestellt, dass einfach eine weitere Endstufe zu entwickeln nicht ausreicht. Es musste etwas Besonderes um den Markennahmen Trinnov zu tragen, und zum Amplitude16 passt diese Beschreibung nun ganz sicher. Seine einzigartige Vielseitigkeit bietet Integratoren und Systemdesignern ein großartig klingendes, leistungsstarkes Werkzeug zur Optimierung der dynamischen Leistungsabgabe pro Kanal auf platzsparende, kosten- und energieeffiziente Weise.“

Zudem gibt es für die Trinnov Amplitude16, das optional erhältliche Dante-Interface. Mit diesem Trinnov-eigenen Schnittstelle kann die Endstufe die Audiosignale alternativ auch über Netzwerk von jedem Altitude-Prozessor erhalten. Diese optionale Platine ermöglicht außerdem die Überwachung des Hardwarestatus des Verstärkers.

In diesem Zusammenhang kündigt Trinnov Audio die zukünftige Kompatibilität aller Altitude-Prozessoren mit Ravenna/AES67 noch in diesem Jahr als kostenloses Update an. Mit dem AES67-Kompatibilitätsmodus von Dante ist das Einrichten der Audio-over- IP-Verbindung (AoIP) von den Altitude-Prozessoren zu dem Amplitude16 Verstärker sehr einfach.

Trinnove Amplitude16 Rear
Um den Kabelsalat von 16 XLR Kabeln zu vermeiden sind die analogen symmetrischen Eingänge des Amplitude16 als zwei DB25-Schnittstellen mit Tascam-Belegung (im Bild rechts) ausgeführt, was für eine viel effizientere Verbindung und ein aufgeräumtes Rack sorgt (Foto: Trinnov)

Durch die optimale Abstimmung der Eingangsempfindlichkeit des Amplitude16 auf den Ausgangspegel der Altitude AV-Prozessoren wird der Signal-Rausch-Abstand und der Dynamikumfang des Systems maximiert. im Vergleich zu Leistungsverstärkern mit konventioneller Eingangsempfindlichkeit wird der Signal-Rausch-Abstand typischerweise von 6 auf 8 dB verbessert.

Preis & Verfügbarkeit:

Die ersten Auslieferungen der Trinnov Amplitude16 sollen im Dezember 2021 beginnen; der Preis der Endstufe wird bei 10.100 Euro liegen. Die optionale Dante/AES67-Eingangsplatine wird ab der zweiten Jahreshälfte 2022 erwartet. Weitere Informationen auf www.medialantic.com

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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.