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Munich Time Messereport
Nicht nur große Marken aus der Schweiz, sondern auch Mikro-Marken wie Vintage VDB aus Erfurt baten auf der Munichtime 2018 zur Anprobe. (Foto: Falk Visarius)

Uhrenmesse Munichtime 2018: Bitte zur Anprobe

Mit weniger Ausstellern, aber wieder zahlreich erschienenen Besuchern bot die Munichtime 2018 einmal mehr Gelegenheit, vor Weihnachten die tollsten Uhren aus dem In- und Ausland hautnah zu erleben. Wo sonst dickes Glas Otto Normalverbraucher von den Objekten seiner Begierde trennt, galt im Luxushotel Bayerischer Hof in München die Devise: Anfassen und Anprobieren erlaubt – und zwar bis zur knapp 100.000 Euro teuren Ulysse Nardin.

Auf 1.400 Quadratmetern bot die Munichtime 2018 ein Wochenende lang, inklusive Freitag, den perfekten Treffpunkt für die Uhrenszene. Armbanduhren-Liebhaber Falk Visarius sah sich für uns auf der Messe um und unser Autor Stefan Schickedanz begleitete ihn dabei. Die beiden hielten die Pretiosen von Marken wie Tudor, A. Lange & Söhne, Hanhart, Sinn oder Ulysse Nardin in opulenten Bildern und Beschreibungen fest.

Munich Time Messereport
The same procedure as every year… der staunende Blick in Vitrine von A. Lange und Söhne darf nicht fehlen. Wie schon die letzten Jahre präsentiert sich auf der Munichtime 2018 die Zeitwerk Striking Time, die weltweit erste mechanische Armbanduhr mit Sprungziffernanzeige und einem sichtbaren Schlagwerk. Zu jeder vollen Stunde erinnert sie ihren Besitzer mit einem kraftvollen tiefen Ton, zu den Viertelstunden mit einem klaren, hohen Ton an den Lauf der Zeit – aber auch an ihre Existenz. Für ca. 110.000 Euro Kaufpreis darf man ruhig ab und an mal „Hallo!“ sagen (Foto: Falk Visarius)

 

Munich Time Messereport
Während das massivsilberne Ziffernblatt mit einer kleinen Sekunde, Gangreserveanzeige AUF/AB sowie einer stilprägenden Zeitbrücke aus rhodiniertem Neusilber glänzt, offenbart ein Sichtboden aus Saphirglas einen Blick auf das Zeitwerk mit 36 Stunden Gangreserve (Foto: Falk Visarius)

 

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Der Blick in die Vitrine offenbart, worum es bei Jochen Benzinger geht: Von Hand guillochierte, gravierte und skelettierte Uhren und Uhrwerke. In Handarbeit veredelt und skelettiert, hergestellt mit einer in Vergessenheit geratenen Handwerkskunst. Benzinger verwendet Ziffernblätter aus Silber. Hier in Sandwichbauweise, um den Kontrast Blau zu Silber handwerklich darstellen und zudem Tiefe verleihen zu können (Foto: Falk Visarius)

 

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Aus der Nähe betrachtet: der edle, aber doch dezente Regulateur mit fein guillochiertem Silber-Ziffernblatt. Edelstahlmodelle der Kollektionen sind um 8.000 – 10.000 Euro erhältlich – ein fairer Preis für das Gebotene. Die Gespräche am Stand sind übrigens immer eine Freude. Dafür war die Munichtime 2018 die ideale Veranstaltung (Foto: Falk Visarius)

 

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Jochen Benzinger bei der Arbeit – an der Guillochiermaschine. Hier entsteht vor den Augen der Besucher der Munichtime 2018 ein edles Ziffernblatt für einen Rolls-Royce (Foto: Falk Visarius)

 

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Ein Name mit automobiler Strahlwirkung. Heute ziert er auch den Namen eines kleinen, aber feinen Uhrenherstellers aus Efringen-Kirchen bei Weil am Rhein. Ob bei der Gestaltung der Ziffernblätter, der Paradedisziplin des Inhabers und Masterminds Jürgen Betz, die Inspiration zum nahegelegenen Vitra-Museum abfärbt? In der Vitrine: die New Heritage Steam Chronograph (2.680,- Euro), die New Heritage Steam Automatik (1.860,- Euro) (Foto: Falk Visarius)

 

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Neuheit auf Basis der Modellreihe P100 mit fein skelletierten Zeigern und Sandwich-Ziffernblatt. Wunderschöne Details, zu haben unter 3.000Euro. Interessiert? Der Weg zu Borgward führt über Direktvertrieb oder wenige, ausgesuchte Händler (Foto: Falk Visarius)

 

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B.R.M. ist ein engagierter Uhrenhersteller aus Frankreich mit Sitz in Magny en Vexin, der seine schöpferische Kraft auch aus dem nahegelegenen Paris bezieht. B.R.M. zeigt unter anderem die neue Golf Collection mit der GF6-44-SA-AG. Die markanten Edelstahluhren haben Safirglas am Boden und auf Ziffernblattseite. Letzteres gibt den Blick auf das Ziffernblatt im weißen Golfball-Design frei. Gelochte Zeiger in verschiedenen markanten Farben und ein weißes Racing Strap runden die Sache ab. Preis: um 3.800 Euro (Foto: Falk Visarius)

 

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Ein weiteres Mitglied der Golfer Familie ist die GF6-44-SA-SQ-AVP mit einem White Skeleton dial – hier mit Kontrastfarbe Limegreen. Das Automatikwerk ETA 2824-2 ist schockabsorbierend am Gehäuse aufgehangen. Preis um 5.100 Euro (Foto: Falk Visarius)

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Autor: Special Guest