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Audio Research VT80 auf der High End 2017
Die Audio Research Endstufe VT80. Auch sie ist eines der Highlights von AR auf der High End 2017 (Foto: AR)

Audio Research auf der High End 2017

Audio Research auf der High End 2017: Der US-amerikanische Röhrenspezialist Audio Research hat gleich mehrere attraktive Neuheiten für die High End im Köcher.  Zum Beispiel den DAC9, einen exzellenten Digital/Analog-Wandler im klassischen AR-Design. Hier sorgt ein Paar 6H30 Röhren für den warmen, substanziellen Röhren-Sound, der Audio Research so attraktiv macht.

Fünf Digitaleingänge (USB, Cinch, BNC, AES/EBU, Toslink) bieten Kontakt für alle modernen Digitalmedien. Die Samplingraten gehen hoch bis 24/384, über verschiedene Digitalfilter kann der geneigte Zuhörer auch den Klang in gewisser Weise beeinflussen. Unterm Strich bleibt ein superber DAC, der dank Röhren-Technik vielleicht etwas weniger „digital“ klingt als die meisten anderen DACs. Der DAC9 kostet 9.200 Euro.

Die neue Audio Research Vorstufe LS 28 im klassischen AR-Design (Foto: AR)

Audio Research auf der High End 2017: der DAC9
Der AR DAC9 von vorn (Foto: AR)

Auch die Hochpegel Vorstufe AR LS 28 ist bei Audio Research auf der High End 2017 zu sehen.

Die Bedienung und Menüführung ist für eine Vorstufe dieser High-End-Klasse ziemlich modern. Mit vier Röhren vom Typ 6H30 ist eine klanglich vorbildliche Vorverstärkung garantiert.

Die Lautstärkeregelung ist, wie bei Audio Research üblich, extrem hochklassig. Und die Anschlüsse vielfältig: mit vier asymmetrischen und vier symmetrischen Eingängen ist die LS 28 bestens gerüstet für alle Eventualitäten. Die neue AR Vorstufe kostet kostet 9.200 Euro. Euro.

Audio Research auf der High End 2017: der Preamp LS28
Die Röhrenvorstufe AR LS28 (Foto: AR)

Audio Researchs neue Röhrenendstufe VT 80 aus der Foundation Serie ist ebenfalls hoch spannend. Die Endstufe hat einen vollsymmetrischen Verstärkeraufbau und leistet wenigstens 75 Watt pro Kanal.

Was die VT 80 aber neben ihrem substantiellen, vollmundigen Klang auszeichnet, ist die Auto-Bias-Schaltung, die vollautomatisch die Vorspannung für jede Ausgangsröhre einstellt. Durch die Anpassung an den jeweiligen Röhrenzustand beziehungsweise die gerade abgegebene Leistung quasi in Echtzeit wird die VT 80 permanent optimiert.

Der Nutzer der VT 80 kann diese Art Ausgangsröhren einsetzen: 6550, KT88, KT90, KT120 oder KT150. Das Einsetzen jedes dieser Röhrentypen ist denkbar und bringt vielleicht auch noch eine Leistungssteigerung.

Die weitere Neuheit ist die individuelle Absicherung jeder Ausgangsröhre. Die VT 80 kostet 10.900 Euro. Für die Qualität dieser Endstufe steht vielleicht auch ihr Gewicht: mit 20,7 Kilo ist sie nämlich gar nicht leicht …

Audio Research auf der High End 2017: der VT 80
Die Endstufe Audio Research VT 80. Mit ihrer Bestückung aus 4 x KT 88 leistet sie 2 x 75 Watt an 8 Ohm (Foto: AR)
Audio Research DAC9 Innenansicht
Die Röhrenbestückung des AR DAC9 sorgt für die analoge Prise in der Wiedergabe (Foto: AR)

Der Auftritt von Audio Research auf der High End 2017 wird also vielversprechend. Zu sehen sind die neuen Komponenten in Atrium 3, Raum D111.

Weitere Informationen zu den neuen AR Vor- und Endstufen unter www.audioreference.de.

Mehr von Audio Reference:
LowBeats TV-Interview mit Audio Reference Geschäftsführer Mansour Mamaghani bei der High End 2016

Mehr zum Thema Röhrenverstärker:
Test Octave V80 SE: Die LowBeats Referenz

Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.