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Grundriss LowBeats HiFi-Hörraum
Der Grundriss des LowBeats HiFi-Hörraums zeigt die Größe und die Asymmetrie der Wände. Gut zu seheh auch die breite Fensterfront, die für ein fantastisches Licht sorgt. (Foto: H. Biermann)

LowBeats HiFi-Hörraum Phase 1: Gründerzeit

Ein Rohdiamant wird geschliffen: Am Anfang war die Nähmaschinenfabrik Strobel & Söhne. Erbaut 1883, damals noch am Stadtrand von München, heute mittendrin. Die Nähmaschinen sind längst Geschichte, aber das Gebäude steht noch in alter Pracht: Große Hallen (die man heute Lofts nennen würde), verteilt über vier Stockwerke, mit festen Böden, die ja die Maschinen tragen mussten und mit ebenso festen Wänden – halt so, wie man früher eben gebaut hat. Als ich die Immobilie und mit ihr den in Frage kommenden Raum im Juli 2015 das erste Mal sah, wusste ich, dass hier unbedingt der LowBeats HiFi-Hörraum seinen Platz finden MUSSTE.

Warum HiFi-Hörraum? Nun, unser Surround-Hörraum ist in Worms und genügt ganz anderen Ansprüchen: Riesen-Leinwand, gedämmte Kino-Akustik. Im HiFi-Hörraum dagegen muss es aus zwei Kanälen besonders räumlich, luftig und tonal möglichst ausgewogen klingen.

Und dafür haben wir hier die besten Voraussetzungen: Deckenhöhe: 3,00 Meter, Grundfläche: 67 Quadratmeter und mit Ausnahme von Decke und Boden keine parallelen Wände – siehe Plan. Zudem bietet eine breiten Fensterfront sehr viel Licht: Das ist perfekt für gute Fotos, die wir von den Testgeräten ja fast alle selber machen.

Die LowBeats Kollegen sahen es genauso, obwohl der Raum als Teil einer ehemaligen Wohung noch gar nicht nach ausgiebigen Hör-Sessions aussah – und sich ehrlicher Weise auch nicht so anhörte. Viel Platz, viel glatte Flächen – klar, das hallte ordentlich.

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LowBeats Hörraum im Juli 2015
Der LowBeats HiFi-Hörraum in Zustand des Sommers 2015. Eine Familie hatte hier diverse Einbauten installiert – die mussten natürlich alle raus! (Foto: H. Biermann)
Fensterfront des LowBeats Hörraum
Die Fensterfront des LowBeats HiFi-Hörraums. Sie zieht sich über die gesamte Länge von über 10 Metern (Foto: H. Biermann)
Blick aus dem LowBeats Hörraum
Kleinod inmitten Münchens: Der Dachgarten im Innenhof liegt direkt vor dem LowBeats HiFi-Hörraum (Foto: H. Biermann)
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Nach der Anmietung kam erst einmal die gänzliche Entkernung. Bis vor drei Jahren wohnte hier eine Familie und hatte diverse Einbauten gemacht – alles sehr liebevoll, aber für einen Hörraum eben nicht geeignet. Drei Tage dauerte der Kehraus, in dem die Jungs von der Baufirma immerhin zwei große Container befüllten. Aber dann war es vollbracht: Der Hörraum war in einem Zustand, in dem wir mit der Akustik starten konnten.

Das Akustik-Büro RTFS machte das Rennen um den LowBeats HiFi-Hörraum

Ein so großer Raum muss für alle Testgeräte perfekt sein – also auch für kleinere Lautsprecher. Wie macht man das? Das Akustik-Büro RTFS erarbeitete das sinnvollste Konzept. Doch vor dessen Umsetzung war noch einige Arbeit nötig.

So ging es weiter:
LowBeats Hifi Hörraum Phase 2: Der Umbau

Das Endergebnis:
LowBeats HiFi Hörraum: hier hört man alles

Und hier testen wir auch:
LowBeats Wohn-Hörraum: wie im Leben
LowBeats Testkino-Umbau: Mehr Atmos trotz Auro

Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.