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Luxman PD-151 von oben
Der neue Luxman PD-151 von oben. Das neue Masselaufwerk kostet 4.500 Euro (Foto: Luxman)

Luxman PD-151: Plattenspieler vom Verstärker-Profi

Die Überschrift ist etwas irreführend. Luxman hat schon immer auch Plattenspieler gebaut. Zum Teil überragend gute wie das Maßstab-setzende Laufwerk PD-444. Und was allen diesen Plattendrehern gemein war: sie hatten eine zeitlose Ästhetik. Das kann man von dem neuen Luxman PD-151 leider nicht sagen…

Luxman PD 444 mit Dynavector - und SME-Arm
Eine Legende aus den 80er Jahren: der überbreite Luxman PD-444 für alle möglichen Tonarmkombinationen

Schon Anfang des Jahres ließ Luxman ja mit einem neuen Plattendreher aufhorchen: dem großen PD-171A / AL. Der nun vorgestellte PD-151 gilt quasi als kostengünstigere Alternative zum 171er.

Dabei profitiert der kleinere Luxman PD-151 natürlich von Entwicklungen für das größere Modell. So wurden beispielsweise der Motor und das Lager vom Chassis isoliert. Um das ganze Konstrukt vom Untergrund zu entkoppeln, ersannen die Luxmänner spezielle, hochdämpfende Isolierfüße, die nicht nur die meisten Vibrationen eliminieren sollen, sondern auch eine Anpassung von acht Millimetern (!) an den Untergrund erlauben.

Luxman PD-151 komplett
Der PD-151 komplett. Ein riemengetriebenes Laufwerk in der Tradition der eleganten Dreher aus den 1970er und-80er Jahre, der allerdings von der früheren Eleganz nicht mehr viel erahnen lässt… (Foto: Luxman)

Als Antrieb nutzen die Japaner einen drehmomentstarken Gleichstrommotor „made in Japan“. Seine Lager gelten als besonders geräuscharm. Dieser Motor treibt über einen ungewöhnlich breiten Riemen den vier Kilogramm schweren Aluminium-Plattenteller an. Über die Trägheit der Masse soll so eine exzellente Laufruhe gewährleistet werden. Aber da ist auch noch die aufwendige Elektronik, die die Geschwindigkeit überwacht und aktiv angepasst.

Für die perfekte Drehzahl hat der Luxman PD-151 eine individuelle Geschwindigkeitsregulierung. Neben den Einstellungen für die Geschwindigkeiten (33, 45 und 78 rpm) lassen sich über Potenziometer, die an der Vorderseite der Zarge angebracht sind, Feinjustierungen vornehmen.

Luxman PD-151 Bedienelemente
Warum Luxman die Bedienelemente auf die Front verlegt, ist vielleicht noch aus praktischen Erwägungen zu begründen. Optisch ist es ein schweres Foul (Foto: Luxman)

Wie auch beim PD-171 finden wir hier als Tonarm einen JELCO-Tonarm in S-Form. Die sind bewährt und harmonieren vom Gewicht mit den meisten modernen Tonabnehmern.

Der Luxman PD151 ist ab sofort bei autorisierten Luxman-Händlern erhältlich und kostet ohne Tonabnehmer 4.490,00 Euro.

Weitere Informationen zum kleinen Luxman finden Sie auf www.audiolust.de.

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Autor: Holger Biermann

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Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.