Musical Fidelity PRE, PAS und PAM: Vorstufe und 2 Endstufen

Musical Fidelity PRE, PAS und PAM – nein, das sind nicht die Cousinen von Tick, Trick und Track, sondern die neuesten High-End-Verstärker der britischen High-End-Edelschmiede. Wir erinnern uns: Music Fidelity wurde 1982 von Antony Michaelson, einem Klarinettisten und Hi-Fi-Enthusiasten, gegründet. Seit 2018 leitet Heinz Lichtenegger (Pro-Ject) die Geschicke des Londoner Unternehmens.

Geblieben sind die Visionen des Gründers, dessen legendäre Nu-Vista 800-Schaltung in den neuen Komponenten weiterlebt. Es heißt, das Michaelson immer davon geträumt habe, ein Audiosystem zu bauen, das wie ein Röhren- und Class-A-Verstärker klingt. Warm und musikalisch, aber auch mit einer realistischen, dynamischen Wiedergabe von Musik, insbesondere von großen Orchestern. Nun sollen seine Träume wahr geworden sein und manifestieren sich aktuell in PRE, PAS und PAM: dem neuen Vorverstärker (PRE), dem Stereo-Endverstärker (PAS) und der Mono-Endstufe (PAM). Jedes Gerät wird zudem mit einem externen Netzteil geliefert.

Drei Jahre sollen die Musical-Fidelity-Ingenieure geforscht haben, so das britische HiFi-Unternehmen, bis PRE, PAS und PAM das Licht der HiFi-Welt erblicken durften. Besonderheit: Alle drei nutzen die exotischen NuVistor-Röhren. Zitat Wikipedia zu NuVistor-Röhren: „Der NuVistor ist eine miniaturisierte Sonderbauform einer Elektronenröhre welche von der Radio Corporation of America (RCA) im Jahr 1959 auf den Markt gebracht wurden. Sie stellen die letzte Generation von Elektronenröhren für allgemeine Anwendungen dar, bevor die Produktion 1971 eingestellt wurde. Ihre Fertigungsweise unterschied sich erheblich von der anderer Elektronenröhren: Da die Konstruktion keine Möglichkeit der Evakuierung des Kolbens vorsah, erfolgte die komplette Systemmontage bis hin zum Verschluss des Kolbens unter Hochvakuum.“

Der Nu-Vista PRE ist ein Doppel-Mono-Class-A-Vorverstärker mit externem Netzteil. Er verfügt über sechs symmetrische XLR- und sechs unsymmetrische Cinch-Eingänge. Zum Einsatz kommen eine symmetrische Konfigurationsschaltung und ein symmetrischer, fein abgestimmter Stufenabschwächer für die Lautstärkeregelung. In der Praxis heißt das, dass die Stereowiedergabe sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Lautstärken präzise und genau ist. Das Ganze steckt in einem Aluminiumgehäuse, das 22 kg auf die Waage bringt. Das passende externe Netzteil ist ebenfalls in einem Aluminiumgehäuse untergebracht, und wiegt nochmals 25 kg.

In der passenden Nu-Vista PAS Stereo-Endstufe ist ein Oktett von 6S 51N Nuvistor-Röhren (in der Eingangsstufe) mit allen diskreten Bauteilen zu einer ausgewogenen, verzerrungsarmen Schaltung kombiniert, die auf dem legendären Titan 1000 Watt-Verstärker basiert und fünf Paare von Hochleistungsausgangsübertragern nutzt. Die Ausgangsleistung des Nu-Vista PAS beträgt 300 Watt an 8 Ohm, 500 an 4 Ohm und 1000 Watt Spitzenleistung an 2 Ohm. Auch die PAS-Stereo-Endstufe wird mit einem eigenen, ähnlich großen externen Netzteil geliefert.

Noch mehr Power gibt’s bei den Nu-Vista PAM Monoblöcken. Auch sie benötigen jeweils ein eigenes externes Netzteil, liefern dafür aber 600 Watt an 8 Ohm, 1000 Watt an 4 Ohm und 1500 Watt Spitzenleistung an 2 Ohm. Ein PAM-Monoblock wiegt je 27 kg, das dazugehörige Netzteil bringt 40 kg auf die Waage.

Preis und Verfügbarkeit

PRE, PAS und PAM sind ab sofort im Fachhandel erhältlich. PRE und PAM sollen beide je 22.000 Euro kosten, der PAS-Monoblock 24.000 Euro

Die technischen Daten

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