Sehnsüchtig erwartet die Heimkino-Gemeinde einen Nachfolger der genialen, weil universalen Blu-ray- und Mediaplayer von Oppo. Bisher gibt es keinen adäquaten Ersatz, weder in Funktion noch Qualität. Das könnte sich mit der neu gegründeten Marke Reavon aus Frankreich ändern. Die Franzosen launchen in Kürze die UHD-BD-Player Reavon UBR-X100 und UBR-X200 für 800 beziehungsweise 1.600 Euro.
Die Aufgabe ist groß, aber den Franzosen durchaus zuzutrauen- Denn hinter Reavon steckt die Groupe Archisoft, die seit Jahren erfolgreich die Mediaplayer und Server der Marke Zappiti verantwortet. Da sind entsprechende Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in Asien vorhanden. Vertrieben wird das Ganze in Deutschland voraussichtlich ab Ende April von Heimkino Klohs, dem langjährigen Oppo-Vetrieb in Deutschland und parallel bei Heimkino-Partner.de.
Dabei verwehrt sich Inhaber Oliver Klohs in Bezug Reavon UBR-X100 und UBR-X200 klar gegen den Begriff Oppo-Klon; der Insider verriet, dass es sich eine komplette Neuentwicklung mit neuerem Chipsatz und anderem Laufwerk handelt. Lediglich das optische Erscheinungsbild weist Ähnlichkeiten auf, aber das gilt ja beispielsweise auch für die Modelle von Panasonic.
Allerdings wird es – ähnlich wie ehemals bei Oppo – zwei Modelle geben, die sich vor allem darin unterscheiden, dass das größere Modell ein zusätzliches Linearnetzteil mit großzügig dimensioniertem Ringkerntrafo für eine aufwändigere Analogsektion eingebaut hat. Der Reavon UBR-X200 bietet nach Außen dann einen hochwertigen Stereo-Ausgang mit Cinch- und XLR-Buchsen plus Cinch mit 7.1. Das Basismodell Reavon UBR-X100 ist auf der digitalen Seite vollkommen identisch, bietet aber keinerlei analoge Anschlüsse.
Die Kompatibilität mit Medien und Dateiformaten sowie versprochenen Menüfunktionen beider Modelle gleichen allerdings wieder sehr der Feature-Liste von Oppo: Ultra HD Blu-ray, Blu-ray, Blu-ray 3D, DVD, CD, SACD. Da steht nur DVD-Audio nicht in der Liste. An Musik-, Video- und Audiodateien verarbeiteten UBR-X100 und UBR-X200 FLAC, AIFF, DFF, DSF, JPG, TIFF, MKV und M2TS, auch von USB oder via SMB-Netzwerk (Samba).
Der Vertrieb erwartet erste Seriengeräte im Laufe des späten April 2021. Wir sind alle schwer gespannt, ob Reavon die hoch gesetzten Standards halten oder gar übertreffen kann. Bislang sieht es gut aus. Und hier noch einmal die bisher prognostizierten Preise:
Reavon UBR-X100: 800 Euro
Reavon UBR-X200: 1.600 Euro
Weitere Informationen gibt es auf der neuen Marken-Homepage www.reavon.de, die gerade noch auf Deutsch übersetzt wird.
Tests vergleichbarer Geräte:
Exklusivtest Oppo UDP-203: Der Highend-Universalplayer
Test: Oppo UDP-205 – der audiophile Universalgelehrte
Test: OPPO BDP-105D Audiocom Signature