Ansuz gehört zur Audio Group Denmark, unter deren Dach auch die Marken Børresen (Lautsprecher) und Aavik (Elektronik) vereint sind. Hinter allen dreien steckt im Wesentlichen der rege Geist des Dänen Michael Børresen, der sich unter anderem der Materialwissenschaft verschrieben hat, um Musik über seine Produkte noch realistischer erklingen zu lassen. Die jüngsten Erkenntnisse daraus fließen nun in drei neue Ansuz PowerSwitch-Modelle ein.
Eine der grundlegendsten Entwicklungen Børresens steckt in der sogenannten „Tesla-Technologie“. Der Name ist nur als Reminiszenz an den großen Erfinder Nikola Tesla gedacht, hat aber mit dessen Spulen nur entfernt etwas zu tun. – Obwohl es dabei auch um Spulen geht.
Schon bei den ersten Ansuz-Produkten kamen Børresens Tesla-Spulen zum Einsatz. Die Idee dahinter ist aus der Radar-Technik entliehen und wird auch analoges Dithering genannt, welches das Signal stärkt und damit die Reichweite vergrößert. Bei Ansuz wird analoges Dithering in ähnlicher Form eingesetzt.
Das Funktionsprinzip der Ansuz-Tesla-Technologie besteht aus zwei Spulen, die in entgegengesetzter Richtung gewickelt werden – Spule und Gegenspule. Oder wie Ansuz es nennt: “doppelt invertierte Spule”. Beide Spulen führen eine Spannung. Ergibt sich eine Spannungsspitze durch ein Störsignal, dient die Gegenspule zur Auslöschung, ähnlich wie bei Schall und Gegenschall in NC-Kopfhörern. Da es sich bei diesen Störspitzen im Signalweg um reine Spannung handelt, die praktisch keine Ladung trägt, ist die Auslöschung recht effektiv, aber nicht perfekt. Darum werden die Spulen kaskadiert. Je mehr Spulen, desto besser.
Ansuz hat diese Technologie weiterentwickelt, verfeinert und nun die dritte Generation der analogen Dithertechnologie eingeführt. Diese findet sich auch in der Top-Lautsprecherserie Børresen M1 und im Flaggschiff der Aavik-Verstärker 880. Nun verfügt auch die neue Ansuz PowerSwitch-Generation über die neueste Version der Ansuz Analog-Dither-Technologie. Der etwas sperrige Name: „Ansuz Active Zirconium Anti-Aerial Resonance Tesla Coil“.
Hierbei hat Ansuz einen Zirkoniumstab in die Spulen integriert. Die besonderen Materialeigenschaften dieses Zirkoniumstabs führen laut Ansuz zu einer erhöhten mechanischen Resonanzkontrolle. – Ein weiteres Forschungsgebiet der Dänen, bei dem Materialtechnik eine wesentliche Rolle spielt.
Die neuen Ansuz PowerrSwitch der 3. Generation …
… haben natürlich wieder ein Gehäuse aus NBC – Natural Based Composite – statt Aluminium. Auch das ist Teil der Bemühungen zur Resonanzkontrolle und vermeidet außerdem Hysterese-Effekte, die (besonders im Fall von Aluminium) negative Einflüsse auf das Signal haben.
Die Ansuz PowerSwitch Generation 3 enthält den Line/Stage-Teil der Ansuz Powerbox. Diese Powerbox-Sektion überträgt das Signal der Ansuz Powerbox auf die entsprechend ausgestatteten höheren Ansuz-Kabelserien und sorgen für eine noch bessere Rauschunterdrückung.
Die neue Serie Ansuz PowerSwitch besteht aus drei Modellen: X-TC3 (2.300 Euro), A3 (3.500 Euro) und D3 (5.800 Euro) und ist ab sofort erhältlich.
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