Mumford & Sons: „Live From South Africa: Dust And Thunder ist unser immersiver Klang-Tipp des Monats

Blu-ray des Monats: Mumford & Sons: „Live From South Africa: Dust And Thunder“

Claus Dick 18. Februar 2024

Derzeit ist Apple die große Triebfeder: Der kalifornische Mega-Konzern bringt derzeit permanent immersive Mehrkanalaufnahmen auf den Markt – und viele andere Anbieter ziehen mit. Fast im Wochentakt sind wir daher zu Besuch bei den Immersive-Profis von den MSM-Studios, die das dreidimensionale Hörerlebnis besonders gut umsetzen. Und wir ziehen daraus unsere Konsequenzen: Ab sofort widmen wir uns den neuen Klangformaten, die mit Dolby Atmos oder Immersive 3D-Audio die Sinne von allen Seiten betören, eine neue Rubrik: den immersive Tipp des Monats.

Der Tipp des Februar: Mumford & Sons: „Live From South Africa: Dust And Thunder“

Der Folk erlebte über die Jahre immer wieder Verwandlungen, Transformationen und damit neue Spielpartner und Namen. Das Quartett Mumford & Sons entstand im Dunstkreis der kreativen West-Londoner Folkszene vor gut 15 Jahren. MusikerInnen wie Johnny Flynn, Laura Marling oder Noah and the Whale mischten damals die Bühnen auf. Wie auch Marcus Mumford (Vocals, Gitarre, Drums), Winston Marshall (Vocals, Banjo, Dobro; verließ die Band 2021), Ben Lovett (Vocals, Keyboards) und Ted Dwane (Vocals, Bass). Vier Stimmen für ein frisches Folk-Hallelujah, das dem Quartett bereits 2008 einen Spiel-Platz auf dem renommierten Glastonbury Festival einbrachte.

Die Jungs haben ein Händchen für eingängigen, gerne tanzbaren Folk-Rock-Sound, der durchaus gewollt auch Radio- und Stadion-tauglich komponiert ist und mit dem sie so eine breite, weltweite Fanbasis schufen.

Auch in Südafrika. Bereits vor rund acht Jahren spielten Mumford & Sons ein atemberaubendes Live-Konzert ein. Der Klang-Clou: Das Ganze gibt’s auf Blu-ray Audio in Stereo HD, DTS-HD MA 5.1 – und in 3D-Dolby-Atmos-Surround. Für die Optik-Abteilung engagierten sie Regisseur Dick Carruthers, der bereits für Led Zeppelin und die Rolling Stones gedreht hat.

Vor rund 50.000 ausgelassenen Zuhörern hauten die Vier ihre Highlights des damaligen Musikkatalogs raus, darunter „The Cave“, „Little LionMan“, „Lover of The Light“, Snake Eyes“ oder „The Wolf“.

Die Blu-ray besticht optisch durch glasklares 4-K-Material, von Dick Carruthers mit ästhetischer Kameraführung und knackscharfen Bildern eingefangen. Christi van Der Colff war dagegen hauptsächlich für den Dolby-Atmos-Sound in punco Recording und Mixing zuständig. „Wir wollten eine Art zeitloser Kunst schaffen, die der Schönheit dieser Konzerte in Südafrika gerecht wird. Für das Konzert setzten die Macher unter anderem „dual synchronisierte Avid S3Lx Systeme mit 4 x E3 Maschinen ein – zwei für die Aufnahmen und zwei für Backups.“ Insgesamt soll der Sound so von insgesamt 128 Audio-Quellen gespeist worden sein.

Detaillierte Infos gibt’s hier:

Im Dolby-Atmos-Mix kann sich das Konzert raumgreifend entfalten, sozusagen das große Ganze in Breite und Tiefe darstellen. Im Klangkörper lassen sich Stimmen und Instrumente dennoch gut pointiert orten. Und obwohl die Blu-ray beileibe nicht neu ist, zählt die Scheibe nach wie vor zu den Konzert-Highlights in puncto 3D-Dolby-Atmos-Sound: Die Aufnahme gelang außergewöhnlich gut – nämlich atmosphärisch dicht und packend.