Neues gibt es auch vom Analog-Spezialisten EAT. Mit dem EAT B Sharp bringen die Tschechen einen ebenso flachen wie technisch durchdachten und mit 1.300 Euro gar nicht so teuren Plattenspieler auf den Markt beziehungsweise auf die High End 2017.
Der Motor des EAT B Sharp ist auf dem Hauptchassis befestigt, während der Tonarm und der Plattenteller auf einer separaten MDF-Platte montiert und über Dämpfungselemente entkoppelt sind. Das ganze Konstrukt funktioniert wie eine Art Subchassis – schon der etwas ältere EAT C-Sharp war so von den Schwingungen des Untergrunds entkoppelt. Bei LowBeats hatten wir den Pro-Ject The Classic im Test, der sehr ähnlich entkoppelt ist und in der Praxis überragend gut funktioniert.
Der Plattenteller besteht aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung (die durch eine TPE-Dämpfung und die Filzmatte beruhigt wird) und liegt auf einem Subteller, der von einem hochwertigen Messinglager gehalten und vom Riemen angetrieben wird – der klassische und seit vielen Jahrzehnten bewährte Aufbau eines Riemen-Antrieb-Plattenspielers.
Besondere Beachtung hat man bei EAT auf den Tonarm gelegt. Es ist eine Kombination aus konischem Kohlefaser-Rohr, einem Sandwich-Aluminium-Headshell und einem Kardanlager mit gehärteten Spitzen.
Das Gegengewicht des Arms wird mit thermoplastischem Elastomer (TPE) gedämpft. Alle wichtigen Einstellungen für die perfekte Justage des Tonabnehmers sind möglich: VTA / SRA, VTF, Azimut, Anti-Skating. Und eine geschlitzte Aluminium Headshell für die Einstellung vom Überhang.
Neben der offenkundig sehr praxisnahen Ausstattung und dem durchdachten Aufbau (der einige Anleihen aus dem Pro-Ject Programm erkennen lässt, in dessen Umfeld die EAT Laufwerke ja entstehen) ist vor allem das sehr flache Sandwich-Chassis auffällig. Diese superflache Silhouette ist möglich, weil die speziellen MDF-Platten sehr flach und hart sind.
Alles in allem ist der EAT B Sharp wieder einmal ein ausgesprochen ambitionierter Plattenspieler aus dem Hause EAT, Und wieder einmal einer, der ausgesprochen flach daherkommt. Und das, obwohl er viele Züge eines Subchassis-Laufwerks aufweist, wie im ausführlichen LowBeats Test nachzulesen ist:
Test EAT B-Sharp – Spitzen-Plattenspieler für 1.400 Euro
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