Darfs ein bisschen mehr sein? Dann könnte der McIntosh MDA200 AC goldrichtig für Sie sein. Das „bisschen mehr“ ist nämlich eine vernünftige Portion Plus in Richtung Zukunftssicherheit. Die New Yorker HiFi-Edelschmiede gibt Gas, das Personal wurde jüngst aufgestockt, die Investoren wollen Rendite sehen und so kommt nun ein neuer DAC in den Handel, der McIntosh MDA200 AC.
Und der hat es tatsächlich in sich, von den technischen Daten her sowieso, da muss man sich, ebenso wie bei der Verarbeitungsqualität, bei den Amerikanern niemals Sorgen machen. Es kommt das Beste vom Besten rein, was der Markt derzeit so hergibt. Hier könnte der anspruchsvolle High-Ender eventuell ins Grübeln kommen, denn bei den DA-Wandlern und Schnittstellen gibt es stets neue Entwicklungen.
Das Besondere am McIntosh MDA200 AC
Jedes Mal ein aktuelles Gerät kaufen, weil sich ein Standard ändert, macht selbst dem größten Fan der Marke keine Freude. Genau an diesem Punkt hat sich McIntosh nachhaltige Gedanken gemacht, denn der McIntosh MDA200 AC kommt mit dem austauschbaren McIntosh DA2 Digital Audio Modul daher. Ist also ein lohnenswertes Upgrade verfügbar, fliegt auf Wunsch und gegen Bezahlung der alte DA-Einschub inklusive einem Teil der Anschlüsse raus und ein aktuelles Modell kommt rein. Der Rest bleibt. Das kann sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sein. Die Amerikaner versprechen für den McIntosh MDA 200 AC, dass dieser dadurch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, im Gebrauch bleiben kann. Ganz neu ist die Idee indes nicht, McIntosh setzt diese Technik bereits bei den Vorverstärkern C2700 und C53 und dem Vollverstärker MA12000 ein, sie ziehen es nur konsequent dort durch, wo es sinnvoll ist, und das trifft auf einen D/A-Wandler definitiv zu. Kommen wir zu den Fakten. Was steckt drin, was kann das Ding?
Das wechselbare „DA2 Digital Audio Module“ das im McIntosh MDA200 AC steckt, eröffnet dem User zwei Coax- und zwei S/PDIF-Eingängen. Weiter finden USB-Audio und HDMI (ARC) Zugang. Auch der proprietäre MTC-Input ist mit an Bord, dieser sorgt dafür, dass Signale in DSD nativ übertragen werden können, etwa von dem CD-Player McIntosh MCT 500 oder dem Laufwerk McIntosh MTC80 AC. Drinnen werkelt ein „vierfach symmetrischer 8-Kanal-32-Bit-DAC der nächsten Generation“, wie es McIntosh umschreibt, einen Hersteller nennt man nicht. Das erinnert immer ein wenig an die früheren PS-Angaben von Rolls-Royce, da hieß es stets „genug“, aber nicht wie viel genau. Gut informierten Kreisen zufolge versieht im Modul ein ES9028PRO von ESS seinen Dienst und das ist wahrlich nichts, wofür man sich schämen muss, besser geht es kaum. Via USB unterstützt der McIntosh MDA200 AC daher eine native Wiedergabe bis zu DSD512 bzw. DXD bis zu 384 kHz, die koaxialen und optischen Eingänge können digitale Musik mit bis zu 24 Bit/192 kHz dekodieren. Bei den analogen Ausgängen bietet der McIntosh MD200 AC die Wahl zwischen unsymmetrischem RCA und symmetrischem XLR. Die Standard-Audioausgabe ist festeingestellt, kann aber in einen variablen Ausgabemodus geändert werden, so dass der MDA200 AC auch als Digitalvorverstärker eingesetzt werden kann. Dass das Gerät zudem Roon-zertifiziert ist, versteht sich von selbst.
Preis & Verfügbarkeit
Der Verkaufspreis des McIntosh MDA200 AC liegt bei 5.690 Euro. Zu haben sein soll das Gerät ab Februar 2023.
Die technischen Daten
| McIntosh MDA200 AC | |
|---|---|
| Technisches Konzept: | D/A-Wandler |
| D/A-Wandler DSD: | DSD512 |
| D/A-Wandler PCM | 32 Bit/384 khz (USB), 24 Bit/192 kHz (optisch/koaxial) |
| Frequenzbereich: | 5 Hz – 60 kHz (-3 dB) |
| Ein- und Ausgänge: | 4x Digital Audio In (2x koaxial, 2x optisch); XLR (Out), Cinch (Out) |
| Gewicht: | 6,1 kg |
| Maße (B x H x T): | 440 x 98 x 399 mm |
| Farbe: | Schwarz |
| Alle technischen Daten | |
